Gasthäuser und Restaurants geschlossen, Brauereiführungen abgesagt: Der „Biermärz 2021“ hat auf beeindruckende Weise gezeigt, dass das noch lange kein Grund ist, den Kopf in den Sand zu stecken.
Ganz im Gegenteil: Mit launigen Bier-Podcasts, virtuellen Verkostungen und Bierboxen zum Daheim-Genießen wurde die Durststrecke geschickt überbrückt. Mit dem mutigen und originellen Konzept wurden sogar neue Märkte erschlossen.
Coronabedingt fand der Biermärz heuer im eigenen Wohnzimmer statt. Zehn Bierpodcasts mit den Innviertler Brauern und eine informative Broschüre lieferten das nötige Hintergrundwissen, um die feinen Sude der Bierregion angemessen verkosten zu können. „Mit dieser Kampagne haben wir allein über Facebook und Youtube rund 220.000 Menschen erreicht. Die Bierpodcasts wurde bis Anfang April mehr als 12.200 Mal angehört“, freut sich die Projektverantwortliche Andrea Eckerstorfer.
Mehr als 1000 Bier-Boxen verkauft
Auch die Online-Bestellungen der Probierbox mit neun Innviertler Bieren schlugen alle Erwartungen: Rund 1000 dieser Boxen wurden in ganz Österreich verschickt. Anfragen kamen zudem aus der Schweiz und aus Deutschland, etwa aus Bamberg, das selbst mehr als ein Dutzend Brauereien zählt.
Die Brauer sind ebenfalls zufrieden. „Die Rückmeldungen der Leute waren durch die Bank positiv. Viele fanden es super, dass wir trotz der Pandemie nach vorn geblickt haben und den Mut hatten, etwas Neues auf die Beine zu stellen“, so Martin Erlinger von der Brauerei Pfesch in Treubach. Sein Kollege Claus Wurmhöringer von der Brauerei Wurmhöriger in Altheim ergänzt: „Der Biermärz ist heuer auch bei Leuten angekommen, die ihn bisher nicht kannten“.
Neue Formate, neues Publikum
Das bestätigt auch Andrea Eckerstorfer: „Wir sind heuer weiter über das Innviertel hinausgekommen und haben zudem ein jüngeres Publikum erreicht.“ Deshalb soll ein Teil des Konzepts beibehalten und der Biermärz im Jubiläumsjahr 2022 (10 Jahre Bierregion Innviertel) teilweise auch wieder im Internet stattfinden. Auch Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des OÖ. Tourismus, zeigt sich beeindruckt. Er sagt: „Mit dem virtuellen Biermärz haben die Veranstalter ein innovatives Format geschaffen, das die Bierkompetenz Oberösterreichs weiter stärkt.“
Restbestände der Probierbox und die (kostenlose) Broschüre „Das kleine 10 x 10 der Innviertler Biervielfalt“ mit launigen Geschichten und Hintergrundwissen zum Brauen und zum Bier sind online unter www.bierregion.at erhältlich. Die Broschüre und ein großes Angebot an Innviertler Bieren gibt es auch im Biershop des Tourismusverbandes „s’Innviertel“ (Stelzhamerplatz 1, Ried/I.). Auch die Bierpodcasts sind weiterhin online (www.bierpodcast.at).