Transgourmet PUR 2025

Wo Genuss, Trends und Branchen-Austausch im Mittelpunkt stehen

Die Transgourmet PUR, Österreichs führende Genussfachmesse, war auch in diesem Jahr zentraler Branchentreff für Gastronomie, Hotellerie und Lebensmittel. Am 7. und 8. April kamen rund 6.000 Fachbesucher ins Salzburger Messezentrum, um sich über aktuelle Trends, Innovationen und Herausforderungen der Branche auszutauschen. Mit 180 Ausstellern, 109 Winzern aus dem In- und Ausland und 20 Eigenständen bot die PUR eine umfassende Leistungsschau des Gastronomie-Großhändlers Transgourmet und seiner Partner.

«Die PUR ist für viele Gastronomen und Hoteliers zum Fixpunkt im Jahr geworden», betont Thomas Panholzer, Geschäftsführer von Transgourmet Österreich. „Unser Ziel ist es, aktuelle Entwicklungen aufzuzeigen, neue Impulse zu setzen und den Austausch innerhalb der Branche zu fördern. Die enorme Nachfrage nach Eintrittskarten zeigt, dass dieses Konzept sehr gut angenommen wird.» Die 2-tägige Veranstaltung demonstriert eindrucksvoll, «wie breit unser Produktportfolio aufgestellt ist. Wir versorgen die gesamte Branche, vom klassischen Würstelstand bis hin zu den anspruchsvollsten Spitzenrestaurants und Luxushotels, mit maßgeschneiderten Lösungen. Preisbewusste Systemgastronomie und hochwertige Fine-Dining-Konzepte existieren längst nicht mehr getrennt, sondern parallel. Unsere Stärke liegt darin, für all diese Welten die passenden Produkte und Services bereitzustellen – ob Basiszutaten oder exklusive Delikatessen», weiß Thomas Panholzer.

Innovationen als Antwort auf aktuelle Herausforderungen

Genau um das Thema maßgeschneiderte Lösungen ging es auch bei der Präsentation der neuen Transgourmet Convenience-Linie «Smart Cuisine», mit der Transgourmet auf die geringeren Personalressourcen, die nun seit Jahren Thema in der Branche sind, reagiert. «Wir beobachten, dass viele Betriebe nach effizienten Lösungen suchen, die ihnen helfen, trotz Personalmangels konstant hohe Qualität zu liefern», erklärt Panholzer. «Smart Cuisine wurde entwickelt, um genau hier anzusetzen.»

Smart Cuisine: High-End-Convenience für die Gastronomie

Smart Cuisine steht für High-End-Convenience-Produkte, mit denen auf die sich verändernden Anforderungen in der Gastronomie eingegangen wird. «Oft gibt es zu wenig Mitarbeiter in der Küche, um Speisen auf traditionelle Weise zuzubereiten. Mit Smart Cuisine stellen wir Köchen und Gastwirten Produkte zur Verfügung, die fixfertig auf höchstem Qualitätsniveau und genau kalkulierbar angeboten werden», erklärt Thomas Panholzer das zukunftsträchtige Modell. Der Fokus der Produktpalette liegt im Frischebereich: Von der Vorspeise über die Suppe bis hin zu Hauptspeisen und Beilagen deckt Smart Cuisine die gesamte Speisekarte ab.

Der Smart Cuisine Slogan «Stress raus – Frische rein» ist Programm: Maßgeschneiderte, zeitgemäße und hochwertige Menüs und Speisen auf Manufaktur-Niveau werden angeboten. Aus besten Zutaten bereiten die Profis von Niederwieser in Tirol hochwertige Gerichte zu, die servierfertig verpackt und am vereinbarten Tag an den Empfänger ausgeliefert werden. Und auch wenn sie nicht direkt in der Küche des jeweiligen Betriebs gekocht wurden – sie sind von erfahrenen Köchen, die ihr Handwerk verstehen, hausgemacht. Qualität aus Überzeugung und enge Partnerschaft mit Landwirten aus der Region ist bei Niederwieser «gelebte Kultur.» Optimal für Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger, denn die Speisen müssen dann nur noch regeneriert werden. Transgourmet ergänzt das Angebot durch Salate, Toppings, Dressings und Desserts aus seinem Profi-Sortiment.

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte eine zentrale Rolle: Neben regionalen und biozertifizierten Produkten wurden pflanzenbasierte Alternativen vorgestellt. Hier kamen vor allem die Transgourmet Eigenmarken Natura, Vonatur und natürlich für uns zum Zug.

Kulinarische Kompetenz im Mittelpunkt: Spitzenköche bei der PUR

Ein zentrales Element der PUR ist «Fine Dining auf höchstem Niveau». Dafür sorgen neben den hauseigenen Spitzenköchen Jahr für Jahr renommierte Gast-Köchinnen und -Köche, die ihr Wissen und ihre Techniken weitergeben. In diesem Jahr boten Hubert Wallner vom gleichnamigen 4-Hauben-Lokal, Anton Pozeg aus dem Hotel Sacher Wien (2 Hauben), Zsolt Fodor aus dem Restaurant „Solo Du Kulturhof“ in Bischofswiesen/D (2 Hauben), Christoph Reinhartshuber aus dem Iris Porsche Hotel & Restaurant, David Daxner und Mike Süsser vom Gmundnerberghaus, Markus Freund vom Hotel „Freund-Schaft“ (3 Hauben), Roland Holzer vom GRAND TIROLIA Hotel Kitzbühel sowie Josef Mühlmann vom „Gannerhof“ (4 Hauben) «sensationelle Geschmacksexplosionen.» Die Zutaten für die Gerichte stammten zum überwiegendem Teil aus dem exklusiven Transgourmet Cook-Sortiment.

Anton Pozeg, Executive Chef vom Hotel Sacher, beschreibt seinen Kochstil beispielsweise als «geradlinig, ästhetisch und geschmackvoll.» Er überzeugte das Fachpublikum mit einem Ora King Salmon mit Waldpilzspinat-Gyoza, Dashi und einer geräucherten Topinamburcreme. Auch Hubert Wallner setzte auf Fisch – und zwar die Gelbflossenmakrele, die er mit Sellerie, Dashi und Ponzu zubereitet. Er schätzt den Austausch mit seinen Fachkollegen und die Tatsache, dass «die PUR von Fachleuten für Fachleute» gestaltet wird. Zsolt Fodor präsentierte Strohschweinbacken mit geröstetem Sellerie, fermentierten Bärlauch und Spargelsalat. Die Saisonalität hat ihn zu dem Gericht inspiriert. Roland Holzer vom Grand Tirolia bereitete Kalbstafelspitz-Sandwiches gefüllt mit Spinat, Karotten und edler Sauce in einem English-Muffin zu. Sein Signature-Gericht servierte Markus Freund: Geräucherter Endivien-Salat mit gepufftem Wildreis und karamellisierter Molke. 

Cook-Masterclasses: Spitzenköche und Experten zeigen die Zukunft der Gastronomie

Ein weiteres Highlight der Transgourmet PUR 2025 waren die Cook-Masterclasses, die praxisnah Einblicke in aktuelle kulinarische Entwicklungen gaben. Besonders im Fokus stand das Thema pflanzenbasierte Küche: Die Masterclass von Spiceworld zeigte, wie veganes Grillen auch ohne offene Flamme ein authentisches Geschmackserlebnis bietet. Planted und Neni präsentierten mit dem Planted Steak und Neni Pitabrot eine Kombination, die pflanzlichen Genuss mit mediterranen Aromen verbindet. Sosa, Valrhona und Veronelli widmeten sich zukunftsweisenden Kreationen: Während Sosa innovative Zutaten vorstellte, die Geschmack, Textur und Nachhaltigkeit optimieren, zeigte Veronelli, wie reinsortige Olivenöle gezielt als Gewürz eingesetzt werden können.

Auch hochwertige Fleischprodukte wurden gezeigt: «Nice to Meat Wagyu» stellte japanisches Wagyu – ein Produkt mit hohem Potenzial für die europäische Gastronomie – und die optimale Zubereitung vor. Ergänzend dazu präsentierte Rational moderne Garmethoden, die es ermöglichen, Gerichte ressourcenschonend und in bestmöglicher Qualität zuzubereiten. 

Unter dem Titel «Sosa Kreation für die Zukunft» demonstrierte Sosa in Zusammenarbeit mit Valrhona, wie innovative Zutaten eine neue Generation von Desserts ermöglichen – mit weniger Zucker, aber vollem Geschmack. Die praxisnahen Workshops boten neben Inspiration auch konkrete Lösungsansätze für die Herausforderungen der modernen Gastronomie.

Handwerk im Glas: Meisterklassen für Kaffee, Wein & «Sprudelndes»

Auch die Getränkewelt wurde in spezialisierten Masterclasses beleuchtet. Die Themen reichten von Winzersekt und STK-Lagenweinen bis zu Kaffee-Workshops, in denen Baristas die Feinheiten von perfekt gebrühtem und wieder ganz hippem Filterkaffee sowie der immer angesagten Kombination von Eis und Kaffee vermittelten. «Ganz heiß» – und damit ein It-Thema – sind alkoholreduzierte oder alkoholfreie Drinks. Transgourmet Trinkwerk widmete «low & no» einen eigenen Stand und unterstrich damit die wachsende Wichtigkeit innerhalb der Branche. Die Auswahl an entsprechenden Produkten ist zwischenzeitig riesig: Neben alkoholfreiem Wein boomen Alternativen zu Wermut, Gin und Rum – sind sie doch vielseitig in Longdrinks und Cocktails einsetzbar. Selbst Destillate gibt es «mit – ohne».

«Isole e Olena» – eines der renommiertesten Weingüter der Toskana – lud zur geführten Verkostung seines eleganten und charaktervollen Chiantis sowie des Kultweins Cepparello ein. Zu einer geschmacklichen Entdeckungsreise durch die Welt der Roséweine der Provence entführte die Verkostung entsprechender renommierter Weine mit Helmut Aichinger von Moët Hennessy.

Der Dienstag wurde zum «Sommelier-Tag» ausgerufen. Verschiedenste Weingüter öffneten ihre «Schatzkammern» und kredenzten Weine, die am freien Markt nicht mehr verfügbar sind.

Dem Thema Winzerchampagner widmete sich eine Masterclass unter der Leitung von VINEUS Newcomer Sommelier des Jahres 2024 Moritz Huth: Seine außergewöhnlich geschärften Sinne ermöglichen es ihm, Weine und Champagner mit einer Tiefe und Präzision zu erfassen, die seinesgleichen sucht. Er ist trotz seines jungen Alters auf dem besten Weg, sich weltweit einen Namen als Blind-Sommelier zu machen. Tom Dyer wiederum ist als mehrfacher Weltmeister im Flair-Bartending bereits rund um den Globus gefragt. Er beeindruckte mit seiner spektakulären Show, die die perfekte Kombination aus Präzision, Showmanship und kreativer Cocktailkunst darstellt.  Dabei verbindet Dyer atemberaubende Wurf- und Jongliertechniken mit höchster Mixkunst.

«Sommelier-Battle»: Blindverkostung einmal anders

Ein Höhepunkt der PUR 2025 war die von Trinkwerk und dem Fachmagazin KALK&KEGEL organisierte Sommelier-Battle «Schlag den Schlögl und ’ne Schelle für Schelli», bei der sich die Spitzen-Sommeliers Willi Schlögl und Johannes Schellhorn in einer Blindverkostungs-Challenge 20 Herausforderern stellten. Kredenzt wurden «liebevoll kuratierte Spezialitäten» aus dem Trinkwerk-Sortiment

Schlemmer Atlas Awards: Würdigung herausragender Köche

Zum dritten Mal in Folge wurden im Rahmen der PUR außerdem die «Schlemmer Atlas Awards TOP50 Köche Österreich 2025» verliehen. Die Auszeichnung, die in Kooperation mit dem Schlemmer Atlas vergeben wird, ehrt Köchinnen und Köche, die durch ihre kulinarische Handschrift maßgebliche Akzente setzen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der «Big Bottle-Party» statt, die sich mittlerweile als gesellschaftlicher Höhepunkt der Messe etabliert hat. «Die Impulse und Innovationen, die von der Messe ausgehen, passen ideal zum Charakter des Schlemmer Atlas und unserer Awards. Auch uns ist es stets ein Anliegen, den Besten der Besten ein Forum und damit dem Besonderen eine Bühne zu geben. Wir engagieren uns als überzeugter Partner der Veranstaltung und stellen damit gleichzeitig sicher, dass die Verleihung der Schlemmer Atlas Awards höchste Aufmerksamkeit in der Branche erhält», so Jörg Leu (Busche Verlagsgesellschaft mbH) von den Schlemmer Awards zur Kooperation. Verwöhnt wurden die ausgezeichneten Köche u.a. von der Manufaktur Kaviar Sepehr Dad und Kremstal Garnele – einem heimischen «Food-Start-Up.»

Die PUR als „Klassentreffen der Branche“

Die diesjährige PUR machte deutlich, dass sich die Gastronomie in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Während Trends wie pflanzenbasierte Küche und nachhaltige Lebensmittelproduktion immer mehr an Bedeutung gewinnen, sind gleichzeitig neue Konzepte gefragt, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Die Messe bot dazu nicht nur eine Plattform für Produktneuheiten, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten für den direkten Austausch zwischen Produzenten, Händlern und Gastronomen.

«Die PUR ist nicht nur eine Messe, sondern ein Ort, an dem die wichtigsten Themen der Branche diskutiert werden», fasst Panholzer zusammen. «Wir sehen es als unsere Aufgabe, diesen Austausch zu ermöglichen und Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen.» Mit ihrem breiten Themenspektrum, hochkarätigen Gästen und praxisnahen Impulsen hat die PUR 2025 erneut unterstrichen, warum sie zu den wichtigsten Fachveranstaltungen der österreichischen Gastronomie zählt.

www.transgourmet.at