Die Sommelier Union Austria holt junge Sommelières und Sommeliers vor den Vorhang

Sprungbrett für die Zukunft

Bild: Drei neue Sommelier-Talente auf dem Podest (v.l.):Sophie Winkelhofer, Schülerin der HLF Krems, belegte Platz 3; Christoph Bleier, Weinberater bei Wein & Co, darf sich über den Titel „Bester Nachwuchssommelier 2025“ freuen; Franziska Kaufmann, Schülerin der Hertha-Firnberg-HLW Wien, sicherte sich den zweiten Platz.

Bühne frei für drei neue junge Sommelier-Talente! Christoph Bleier, Weinberater bei Wein & Co, holt sich den Titel „Bester Nachwuchssommelier Österreichs 2025“. Franziska Kaufmann, Schülerin der Hertha-Firnberg-HLW Wien, belegte den zweiten Platz, und den dritten Platz sicherte sich Sophie Winkelhofer, Schülerin der HLF Krems.

Die Förderung von Nachwuchskräften für die Gastronomie zählt zum Herzstück der Arbeit der Sommelier Union Austria. Jedes Jahr findet für die Sommelier-Rookies der Wettbewerb „Bester Nachwuchssommelier Österreichs“ statt. Zugelassen sind Kandidat*innen, die noch keine abgeschlossene Ausbildung als Diplom-Sommelier haben und maximal 22 Jahre alt sind. Am 3. November 2025 stellten sich 18 Kandidat*innen – so viele wie noch nie – im DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn den vielfältigen Aufgaben der Jury. Der Vorsitz oblag Philipp Künemund, Vizepräsident der Sommelier Union Deutschland.

Christoph Bleier, Gewinner des Wettbewerbs gemeinsam mit der Jury (v.l.): Florian Grasmuk, PädagogeTourismusschulen MODUL; Bradley Knowles, Vizepräsident Burgenländischer Sommelierverband; Szabolcs Toth, Sommelier St. Martins Therme; Annemarie Foidl, Präsidentin Sommelier Union Austria; Andreas Lang, Präsident Vienna Somms; Christoph Bleier, Bester Nachwuchssommelier Österreichs 2025; Eric Knopp, Vienna Somms; Alexander Sanchez, Pädagoge Hertha-Firnberg-HLW Wien; Philipp Künemund (Juryvorsitz), Vizepräsident Deutsche Sommelier Union; Ezekia Ezekiev, Sommelier Restaurant Herzig. © SUA / Christine Miess

Theorie trifft Praxis
Als erste Aufgabe galt es einen umfassenden Fragebogen auszufüllen, der etwa die klassifizierten Rebsorten österreichischer DAC-Gebiete, das Benennen von Flaschengrößen, das Verorten von namhaften Rieden inklusive Winzer*in, Kellertechnik und allgemeine Getränkekundeumfasste. Beim praktischen Teil war eine Flasche Rotwein zu servieren und auf den kniffligen Änderungswunsch eines Gastes einzugehen.

Wo arbeitet Master of Wine Roman Horvath?
Im Finale wurden verschiedene Restaurantsituationen simuliert. So hatten an einem Tisch die Gäste vier Weine selbst mitgebracht, die es schlüssig zu reihen galt – nebst Empfehlung einer passenden Menüfolge und eines Zusatzverkaufs. An einem anderen Tisch klang die Aufgabe, eine Flasche Rotwein in zehn Minuten zu servieren, zunächst unspektakulär. Hier hatten die Gäste allerdings viele Fragen zum Wein, und schließlich äußerte ein Gast den Wunsch nach einem Bier, das auf Basis definierter Vorgaben auszuwählen und zu servieren war. Spannend erwies sich außerdem die Aufgabe, drei Weine aus schwarzen Gläsern zu verkosten und zu beschreiben, wobei der Rotwein als kleine Hürde – wie die Weißweine – gekühlt war. Weiters mussten drei Spirituosen nur durch Riechen benannt werden – Gin, Marillenbrand und Whiskey. Zum Abschluss wurde noch Wissen abgefragt, etwa von welchem Hersteller der erste Sekt in Österreich produziert wurde, welche Erfindung auf Lenz Moser zurückgeht, welche Rebsorten sich hinter Schilcher und Uhudler verbergen oder wo Master of Wine Roman Horvath arbeitet.

18 Kandidat*innen, so viele wie noch nie, nahmen dieses Jahr am Wettbewerb „Bester NachwuchssommelierÖsterreichs“ teil. Hier mit einem Teil der Jury. © SUA / Christine Miess

And the winner is …
Bei all diesen Aufgaben konnte Christoph Bleier die meisten Punkte sammeln und darf sich über den Titel „Bester Nachwuchssommelier Österreichs 2025“ freuen. Damit schließt der gebürtige Wiener an seinen Erfolg von 2022 an, als er den Wettbewerb das erste Mal gewann. Aktuell ist Christoph Bleier bei Wein & Co als Weinberater tätig. Der zweite Platz ging an Franziska Kaufmann, Schülerin der Hertha-Firnberg-HLW Wien, und den dritten Platz sicherte sich Sophie Winkelhofer, Schülerin der HLF Krems.

Christoph Bleier darf sich bereits zum zweiten Mal über den Titel „Bester Nachwuchssommelier Österreichs“freuen, der gebürtige Wiener schließt damit an seinen Erfolg im Jahr 2022 an. © SUA / Christine Miess