Gault&Millau 2026
Verdiente Haubenträger:innen, strahlende Sieger:innen und spannende Trends

Verdiente Haubenträger:innen, strahlende Sieger:innen und spannende Trends
Mit Thomas Dorfer erhält der langjährige Spitzenkoch Österreichs mit dem „Landhaus Bacher“ die fünfte Haube. Vitus Winkler ist Koch des Jahres 2026, die female Power in Spitzenpositionen wird immer stärker und der Westen unterstreicht einmal mehr seine Dichte an Top-Bewertungen. Dies alles sind fantastische Leuchtturm-Beispiele in einer für die Gastronomie weiterhin fordernden Zeit.
Endlich ist es soweit: Das „Landhaus Bacher“ mit Thomas Dorfer als Küchenchef erhält 19 Punkte und damit die wohlverdiente fünfte Haube. Dorfer war bereits 2009 Koch des Jahres, 2012 ging der Service Award nach Mautern. Gemeinsam mit seiner Frau Susanne Bacher-Dorfer leitet er den auf höchste Qualität und herzlichen Service ausgerichteten Familienbetrieb und bietet kulinarische Meisterleistungen, die klassisch geprägt, aber oft inspiriert von japanischen oder südamerikanischen Einflüssen sind. Bekannt und geschätzt ist das Landhaus Bacher für seine vier verschiedenen Menüs ebenso wie seine Vorbildstellung als Ausbildungsbetrieb in der Gastronomie.
Die Verleihung von gleich vier Awards unter dem Motto „young female power“ zeigt exemplarisch, dass eine neue Generation kreativer und selbstbewusster Frauen in der Gastronomie Karriere macht: Theresia Palmetzhofer vom „Gasthaus zur Palme“ im Mostviertel erhält ihre vierte Haube, Lisa Morent vom Tiroler „s‘Morent“ ist Newcomerin des Jahres, Julia Knoll vom „Bruderherz Fine Dine“ im Tiroler Fiss ist Patissière des Jahres und Gloria Conti vom „Ikarus im Hangar-7“ in Salzburg schließlich erhält den Service Award des Jahres.
Tirol beweist seine gastronomische Stärke, denn insgesamt fünf neue Betriebe schaffen den Sprung ins Spitzensegment mit 17 Punkten oder mehr. Insgesamt führt Tirol auch heuer wieder die Hitparade mit 25 Spitzenbetrieben an, vor Wien mit 15 und Salzburg mit 14 Restaurants. Mit dem „Biohotel Daberer“ darf sich auch ein engagierter Kärntner Betrieb, der voll auf Bio setzt, vom Fleck weg über vier Hauben freuen.
Bemerkenswert im Guide Gault&Millau 2026 ist auch die Präsenz und Klasse der Jeunes Restaurateurs d’Europe (JRE). Präsident Vitus Winkler ist Koch des Jahres 2026, Thomas Dorfer erhält die fünfte Haube, zahlreiche weitere Mitglieder der JRE erreichen konstant Spitzenbewertungen und gewinnen regelmäßig Awards beim Gault&Millau.
„Die moderne österreichische Küche vereint Selbstbewusstsein, Weltoffenheit und handwerkliche Präzision – sie ist tief verwurzelt und gleichzeitig global inspiriert. Regionalität im Zusammenspiel mit internationaler Offenheit sind Pole, die sich sehr gut ergänzen“, spannen Martina und Karl Hohenlohe den verbindenden Bogen in der heimischen Top-Gastronomie. „Werte, die schon in der Vergangenheit in unserer Kulturtradition sehr erfolgreich waren, bilden nun, in runderneuerter Form, die Basis für weiterentwickelte Erfolgsrezepte für eine neue kulinarische österreichische Identität“.
Die Trends im Gault&Millau Restaurantguide Österreich:
Herkunft, Haltung, Emotion
Die Präsentation der Preisträger des Gault&Millau Restaurantguides ist immer ein Höhepunkt des gastronomischen Jahres und ein hervorragender Grund, zu feiern. Es wäre aber gedankenlos, dies ohne einen Blick auf die Gesamtsituation der heimischen Gastronomie zu tun: Die großen Herausforderungen bleiben bestehen, von den hohen Personal-, Lebensmittel- und Energiepreisen bis hin zur Suche nach geeigneten Mitarbeiter:innen. Auf der anderen Seite steht die in Österreich sehr gute Verfügbarkeit von ausgezeichneten, regionalen Lebensmitteln, der immer internationalere Austausch und Konsument:innen, die Transparenz und Glaubwürdigkeit suchen. Vor diesem Hintergrund sehen die Restauranttester von Gault&Millau folgende Trends in der heimischen Gastronomie:
Alpine Fusion als österreichischer Weg
Österreichs Küche befindet sich in einer spannenden Phase des Wandels, der gekonnt Bodenständigkeit mit Weltoffenheit verbindet. Ein Stil, den man treffend als Alpine Fusion bezeichnen kann – eine kulinarische Haltung, die regionale Wurzeln bewahrt und zugleich neugierig in die Welt blickt. Klassiker wie Schnitzel, Tafelspitz oder Beef Tatar bleiben dabei fest in der DNA heimischer Karten verankert, erscheinen aber heute leichter, pflanzlicher oder fermentiert interpretiert. Fine Dining entwickelt sich weg von spektakulären Schaueffekten hin zu Präzision, Klarheit und Sinnhaftigkeit. Jeder Teller erzählt eine durchdachte Geschichte, jedes Aroma hat seinen Platz und seine Begründung. Vegetarische und vegane Küche wiederum haben längst ihren Fixplatz erobert und sind selbstverständlicher Bestandteil der kulinarischen Identität – oft mit regionalen Zutaten, Pilzen, Kräutern oder asiatisch inspirierten Aromen kombiniert. Das Ergebnis ist eine Gastronomie, die zeigt, wie modern Herkunft schmecken kann: bewusst, kreativ und voller Charakter.
Radikal nachhaltig, radikal regional, radikal saisonal
Nachhaltigkeit ist in der österreichischen Gastronomie weiter in den Vordergrund gerückt. Globale Trends wie „Zero Waste“ oder „Nose-to-Tail 2.0“ prägen die Küchen mehr und mehr. Einhergehend damit entwickelt sich neben der bereits durchgehend etablierten radikalen Regionalität nun auch eine spannende regionale Saisonalität: Immer mehr Köch:innen richten ihre Menüs danach aus, was gerade frisch verfügbar ist, daher erlebt das traditionelle Handwerk des Fermentierens und Einkochens eine kreative Renaissance. Was einst Notwendigkeit war, ist heute Ausdruck kulinarischer Intelligenz und Nachhaltigkeit – und eröffnet zugleich neue, spannende Geschmackswelten und sensorische Neuinterpretationen.
„Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität ziehen sich wie ein roter Faden durch erfolgreiche kulinarische Konzepte: Keine Modebegriffe mehr, sondern gelebte Realität – von sozialer Verantwortung über faire Arbeitsbedingungen bis hin zu lokalem Einkauf und handwerklicher Produktion“, erläutern Gault&Millau Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe.
Österreichische Identität als Fundament
Zwischen wirtschaftlichem Druck, Nachfrage nach Sinn und Genuss sowie dem Ringen um kreative Authentizität wird sich die Gastronomie in Österreich weiter wandeln. Die kommenden Jahre gehören denen, die ohne Kompromisse in der Qualität Haltung zeigen, und denen, die das Können mit mutiger Simplifizierung verbinden.
„Herkunft, Haltung, Emotion sind die verbindenden Elemente des Jahres: Die österreichische Gastronomie 2026 steht für eine neue Authentizität – Herkunft als Verwurzelung, Haltung als Verantwortung und Emotion als verbindendes Element. Diese Trias macht österreichische Kulinarik spürbar, glaubwürdig und einzigartig“, beschreiben Martina und Karl Hohenlohe die aktuelle Situation und ihr Fazit.
Größter Zuwachs im Top-Segment
Erfreulich ist, dass die Anzahl der Spitzenbetriebe in Österreich weiter steigt. „Die moderne österreichische Küche vereint Selbstbewusstsein, Weltoffenheit und handwerkliche Präzision – sie ist tief verwurzelt und gleichzeitig global inspiriert“, freut sich Herausgeberin Martina Hohenlohe. Im Gault&Millau Restaurantguide 2026 wurden insgesamt 780 Restaurants mit einer oder mehreren Hauben ausgezeichnet:
5 Hauben: 9
4 Hauben: 82
3 Hauben: 161
2 Hauben: 277
1 Haube: 251
Den größten Zuwachs an Spitzenbetrieben mit 17 Punkten oder mehr verzeichnet im Guide Gault&Millau 2026 Tirol mit fünf neuen Restaurants, auch die Hitparade der Spitzenbetriebe führt heuer wieder Tirol (25) vor Wien (15) und Salzburg (14) an.
Leider konnten nicht alle Konzepte ihre Wirtschaftlichkeit unter Beweis stellen. Alleine in Wien gab es im Vergleich mit dem Vorjahr trotz eines Plus an vergebenen Punkten ein Minus von 14 Haubenbetrieben. Dieser negative Trend setzt sich in weiteren sechs Bundesländern fort. Gemessen an der Gesamtzahl von Haubenlokalen führt weiterhin Wien (168) vor Tirol (119), der Steiermark (110) und Niederösterreich (99).
Der Gault&Millau Restaurantguide 2026 listet 69 neue Restaurants, höchster Einsteiger ist der „Tannenhof“ in St. Anton am Arlberg mit vier Hauben (18/20 Punkte). Die drei Aufsteiger des Jahres sind das „Gasthaus Fuchs“ in Weppendorf (+3 auf 15), die „Schankkuchl“ am Pogusch (+3 auf 17) und das „Loft“ in Wien (+2,5 auf 13).
Highlights des Gault&Millau Restaurantguide Österreich 2026
Thomas Dorfer erobert mit dem „Landhaus Bacher“ die fünfte Haube
3512 Mautern an der Donau, Niederösterreich
Es kommt zusammen, was zusammengehört. Dass das „Landhaus Bacher“ mit Thomas Dorfer als Küchenchef 19 Punkte und damit die fünfte Haube erhält, war wohl nur eine Frage der Zeit. Schon 2009 hat Thomas Dorfer als Koch des Jahres die Kulinarikgemeinde begeistert, im Jahr 2012 ging der Service Award nach Mautern. Das Team rund um Ausnahmekoch Thomas Dorfer ist nun mehr als verdient in der Spitze der illustren Runde der 5-Hauben-Betriebe angekommen. Dorfer, der schon als Kind Koch werden wollte, ist nach nationalen und internationalen Wanderjahren bei einigen Topstationen fix ins Landhaus Bacher zurückgekehrt, wo er auch seine private Heimat fand und heute mit Susanne Bacher-Dorfer ein kongeniales Duo bei der Leitung des Familienbetriebs bildet.
Das „Landhaus Bacher“ ist seit Jahrzehnten ein Kleinod und Refugium für Genießerinnen und Genießer, die Küche von Thomas Dorfer bietet seit Jahren konstante Meisterleistungen: Seine Heimat ist die Klassik, mit gelungenen Ausflügen in die Aromen der japanischen oder südamerikanischen Küche.
Mit seinem zeitlosen und dennoch innovativen Stil hat sich Thomas Dorfer zu einem der profiliertesten Küchenchefs Österreichs entwickelt, der auch über ein großes internationales Netzwerk verfügt.
Eine Besonderheit des „Landhaus Bacher“ sind die durchgehend angebotenen, vier verschiedenen Menüs. Abgerundet wird das Genusserlebnis im Familienbetrieb in Mautern mit einem stets aufmerksamen, freundlichen und professionellen Service-Team und die Weinkarte zählt ebenfalls zu den besten Österreichs. Außerdem zählt das „Landhaus Bacher“ zu einer der gefragtesten Aus- und Weiterbildungsstätten.
Koch des Jahres 2026
Vitus Winkler
„Kräuterreich by Vitus Winkler“, 5621 St. Veit im Pongau, Salzburg
Vitus Winkler zählt heute zu den spannendsten Köchen Österreichs – und das nicht nur wegen seiner Kreativität am Herd, sondern auch wegen seiner klaren Haltung zur Kulinarik. Er betreibt in vierter Generation zusammen mit seiner Frau Eva-Maria das familieneigene Vier-Sterne-Haus „Designhotel Sonnhof“ in St. Veit im Pongau. Das Herzstück ist das Restaurant „Kräuterreich“, wo Winkler auf höchstem Niveau zeigt, wie sich Leidenschaft und Respekt für die Natur, Zutaten aus der Region und die Zusammenarbeit mit lokalen Produzent:innen bei jedem Gericht präsentieren. Winkler ist fest in seiner Region verwurzelt: Nach seiner klassischen Berufsausbildung in der Hotelfachschule Bad Hofgastein, gefolgt von Stationen in Zell am See, Kitzbühel, Arlberg, Korsika und Mallorca ist der Pongau heute seine tägliche Inspirationsquelle. Nomen est omen, im „Kräuterreich“ von Vitus Winkler begegnen sich alpine Wurzeln und zeitgemäße Leichtigkeit in jedem Menü. Kräuter sind auch mit eines seiner Lieblingsthemen, er und sein Team sammeln sie alle selbst, Winkler entdeckt Aromen in unscheinbaren Pflanzen und verwandelt sie in überraschende kulinarische Erlebnisse. Diese Nähe zur Natur ist sein Markenzeichen – und zugleich die Grundlage für eine Küche, die Authentizität ausstrahlt. Seine Gerichte sind präzise Kompositionen, die durch Klarheit und Tiefgang überzeugen. Gäste erleben bei ihm nicht nur Essen, sondern eine Erzählung, oder besser gesagt eine Wanderung in mehreren Gängen – vom „Dorf“ über die „Wiesen und Wälder“ hinauf zum steinigen „Gipfel“. Eine Wanderung als kulinarische Metapher.
Winklers Ziel ist, jeden Tag etwas besser zu werden und so sucht er auch den Dialog mit Kolleg:innen, etwa im Rahmen der Vereinigung JRE – Jeunes Restaurateurs. Dort hat er die Führungsrolle für Österreich übernommen und tritt als Vertreter einer Generation auf, die eine Brücke schlägt zwischen Bodenständigkeit und Avantgarde, Tradition und Zukunft – all das macht ihn zu einem mehr als würdigen Koch des Jahres 2026.
Patissière des Jahres 2026
Julia Knoll
„Bruderherz Fine Dine“, 6533 Fiss, Tirol
Die Patisserie ist die Königsdisziplin der Küche – hier verbinden sich Präzision, Kreativität und Sinn für Ästhetik zu einem süßen Kunsthandwerk. Besonders überzeugend sind die Desserts von Julia Knoll: Sie sorgt im Bruderherz Fine Dine, dem À la Carte Restaurant des Marent in Fiss im Tiroler Oberland, für das Grande Finale bei den Gästen.
Dass die Patisserie ihre Leidenschaft wurde, war nicht immer klar, wollte Julia Knoll doch Köchin werden oder Konditorin. Nach der Tourismusschule in Landeck entschied sie sich für die Konditorlehre, die sie in Ischgl in der Konditorei und Bäckerei Kurz absolvierte. Eine gute Wahl, denn so war der Grundstein für eine Karriere auf der süßen Seite der Macht gelegt. Julia Knoll verbindet Eleganz mit Bodenhaftung, eine Süße, die wunderbar eingebettet ist und Spannung bietet – stets wunderschön angerichtet und präsentiert. Sie entwickelt sich und ihre Desserts ständig weiter. Jede ihrer Kreationen erzählt eine Geschichte aus Aromen, Texturen und Emotionen – und macht Genuss zu einem Erlebnis.
Sommelier des Jahres 2026
René Kollegger
„Harald Irka am Pfarrhof“, 8444 St. Andrä im Sausal, Steiermark
Wer sich in die Hände von Sommelier René Kollegger begibt, ist gut beraten. Kolleger vereint Empathie, Einfühlungsvermögen und Respekt mit solidem Know-how und beeindruckender Weinkennerschaft. Er absolvierte seine Ausbildung zum Koch und Gastronom im „Weingasthof Gußmack“ in Voitsberg, begeisterte sich schon dort für Service und das Thema Wein. Diesen Weg verfolgte er konsequent weiter: Nach Stationen in den USA, England und Deutschland war er unter anderen in der „Genusswelt Döllerer“ in Golling, im „Wirtshaus Wolfgang Maitz“ oder im „Schlosskeller“ in der Südsteiermark tätig. Derzeit wirkt Kollegger bei „Harald Irka im Pfarrhof“ im Sausal, Seine Empfehlungen treffsicher wie immer sind, manchmal überraschend und immer ein Gewinn.
René Kolleger ist Diplom-Sommelier ebenso wie Weinakademiker und Certified Sommelier. Sein Wissen gibt er auf vielen Ebenen weiter – etwa als Mitgründer der „Profi“-Gruppe des Steirischen Sommeliervereins. Im Podcast „Einfach trinken“ erzählt er unterhaltsam, versiert und verständlich viel Wissenswertes rund um das Thema Wein.
Newcomerin des Jahres 2026
Lisa Morent
„s’Morent“, 6677 Zöblen, Tirol
Dass Lisa Morent schon mit ihren jungen Jahren den familieneigenen Betrieb als Küchenchefin leitet, ist kein Zufall. Das „s‘Morent“ in Zöblen im Tannheimer Tal gilt schon seit vielen Jahren als kulinarischer Fixstern in Tirol. Nun hat die Familie Haus, Restaurant und ein paar feine Zimmer grundlegend umgebaut und Lisa Morent ist federführend tätig. Für sie war der Weg immer vorgezeichnet: Sie wollte nie etwas anderes tun als gut kochen und so stand sie schon als Kind am Herd und rührte in den Töpfen der Eltern. Nach ihrer Ausbildung ist sie heute nicht nur außergewöhnlich talentierte Köchin, sondern auch Käsekennerin und Sommelière. Ihre Küchenlinie verbindet Tradition und Moderne, der Mittelpunkt der einzigartigen Geschmackserlebnisse sind die Schätze der umliegenden Natur: Man sammelt Kräuter und Schwammerl im Wald, erntet im eigenen Gemüsegarten und arbeitet mit Produzent:innen aus der Region eng zusammen. Sei es Hirschsteak, Flusskrebse, Bergsaibling aus der Vils oder Pfifferlinge – Lisa Morent bietet einen äußerst frischen und kreativen Ansatz im Tannheimer Tal, der regionalen Produkten eine großartige Bühne verschafft und beweist, dass ihre Leidenschaft und ihr Talent keine Grenzen kennt.
Weinkarte des Jahres 2026
„Alpenstern Damüls“
6884 Damüls, Vorarlberg
Dass die Weinkarte im „Alpenstern“ in Damüls legendär ist, hat sich auch schon international herumgesprochen. Zum einen, weil es angesichts des Umfangs gleich zwei davon gibt – eine weiße und eine rote. Zum anderen macht der Inhalt der hier gelisteten Tropfen mehr als staunen: Mehr als 2.000 gelistete Weine sind wohl sortiert. Das Fundament dafür legte man ursprünglich in der Zeit des Lockdowns, den die Familie Bischof und Steinfeld zum Hotelumbau und Ausbau des Weinkellers genutzt haben. Maximilian Steinfeld kuratierte eine für Österreich durchaus ungewöhnliche Weinkarte: Die Schwerpunkte liegen auf Österreich, Deutschland und Frankreich, auch die Neue Welt ist gut vertreten. Besonders umfangreich ist die Auswahl an Rieslingen, und zwar jenen aus verschiedenen Regionen Deutschlands – hier merkt man Steinfelds ganze Begeisterung für die Weine seines Heimatlandes. Der ausgebildete Sommelier bietet aber auch eine umfassende Auswahl an Weinen aus dem Burgund, sowohl was renommierte Weingüter angeht, als auch eine beeindruckende Jahrgangstiefe. Max Steinfeld versteht es dank seines Know-hows und seiner Leidenschaft meisterhaft, kulinarischen und vinophilen Genuss in Einklang zu bringen – das kann man als Gast im Damülser „Alpenstern“ ganz wunderbar, ohne Scheu und mit herzlich gelebter Gastfreundschaft in vollen Zügen genießen.
Weinkarte des Jahres 2026 mit Österreich-Schwerpunkt
„Restaurant Eckel“, 1190 Wien
Das „Restaurant Eckel“, nah bei den Sieveringer Weingärten von Wien gelegen, überzeugt mit seiner traditionellen Wiener Küche bereits in vierter Generation und besticht mit neuen Gerichten und Variationen, immer in hoher Qualität. Die Weinkarte hat sich über die vergangenen Jahrzehnte zu einer festen Größe entwickelt, und trägt maßgeblich zum exzellenten Ruf des Familienbetriebs bei. Werner Zarl widmet sich umsichtig der Pflege der mehr als 400 Positionen.
So verbindet die Weinkarte das Beste aus Österreich – beginnend mit Weinen aus der Döblinger Nachbarschaft über klassische Vertreter aus der Wachau, des Burgenlands oder der Südsteiermark, die in all ihrer Eigenständigkeit glänzen.
Zudem präsentiert man eine Reihe an Schätzen aus der ganzen Welt, etwa aus Deutschland, Italien, Burgund und Bordeaux sowie aus der Neuen Welt. Beeindruckend ist auch die Auswahl gereifter Weine. Besonders fein, dass man immer wieder herausragende Weine dank Coravin auch glasweise genießen kann. Die Weinkarte des „Eckel“ ist ein Stück gelebter Wiener Gastkultur – sie spiegelt die Essenz des Hauses in flüssiger Form und macht jeden Genussmoment am Tisch zum entspannten Erlebnis.
Service Award 2026
Gloria Conti
“Ikarus im Hangar 7”, 5020 Salzburg
Im Restaurant „Ikarus“ ist stetiger Wandel selbstverständlich für Küchen- und Serviceteam, bringt doch das einzigartige Gastkochkonzept jeden Monat eine neue Größe der weltweiten Fine-Dining-Szene ins Restaurant. Dieses Jahr war alles noch ein wenig anders, denn während das Stammhaus einen Umbau und ein Neudesign erlebte, gastierte das Restaurant mit seinem gesamten Team auf einer Salzburger Alm und präsentierte „Best-of“-Menüs. Begeisterndes Mitglied im Serviceteam ist Gloria Conti – eine junge Mitarbeiterin, die den Service im Griff hat und Elan und Leidenschaft für die Gastronomie ebenso ausstrahlt wie Ruhe.
Eine Freude zu sehen, wie Conti den wertschätzenden Austausch auf Augenhöhe mit den Gästen lebt und auch Weinkompetenz vermittelt. Gloria Conti versteht es, komplexe Abläufe in elegante Bewegungen zu übersetzen: eine kleine Geste, ein erklärender Satz, ein rechtzeitiger Schritt zur Seite. So geht Service.
Nach Stationen in der Tourismusschule in Klessheim und Praktika im Hotel „Iris Porsche“ in Mondsee, im „Klosterbräu“ in Seefeld und im „Zürserhof“ verstärkt sie nun seit drei Jahren das Serviceteam des „Ikarus im Hangar-7“. Die junge Oberösterreicherin wurde bereits 2023 zum Demi Chef de Rang befördert. Eine beeindruckende Preisträgerin, die einerseits zwar fest im Sattel sitzt, andererseits ihre Karriere aber noch vor sich hat.
Wirtshaus des Jahres 2026
Wirtshaus „Zum fröhlichen Arbeiter“, 7143 Apetlon, Burgenland
Das Wirtshaus „Zum fröhlichen Arbeiter“ im burgenländischen Apetlon vereint Geschichte, Gemeinschaft, Gastfreundschaft und Genuss – und macht jeden Besuch zu einem unverwechselbaren Erlebnis. Der Name stammt aus der Zeit, als sich man nach getaner Arbeit am Feierabend beim Dorfwirt zusammensetzte. Aus der Gaststube entwickelte sich ein traditionelles Wirtshaus, das Gäste bis heute mit offenen Armen empfängt. Damals wie heute sorgt die Familie Tschida für das Wohlergehen der Besucher:innen. Hannes Tschida, für den schon als Kind klar war, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten würde, ist heute Koch und Gastgeber mit Leib und Seele.
Die Küche schöpft aus dem reichen Erbe burgenländischer Tradition, vor allem jener des Seewinkels. Deftige Spezialitäten, bodenständig und zugleich fein zubereitet, treffen auf die Ehrlichkeit regionaler Zutaten, das ganze Jahr über serviert man auch Wildgerichte. Hannes Tschida experimentiert auch gerne und so gibt es neben traditioneller Wirtshausküche auch immer wieder schmackhafte Überraschungen. Die Weinkarte zeigt Flagge beim Thema Herkunft: Mehr als 1.000 Positionen gibt es, mit Schwerpunkt auf Österreich und insbesondere auf die nahe Region. Das Herzstück des Wirtshauses „Zum fröhlichen Arbeiter“ ist aber die Lebensfreude, das Lachen und die Gastfreundschaft, die man hier erlebt. So bleibt es ein Symbol für das, was ein echtes Wirtshaus sein soll: ein Zuhause im Kleinen, ein Stück Identität, das Menschen zusammenführt und sie als Freunde auseinandergehen lässt. So muss Wirtshaus.
Wiener Wirtshaus des Jahres 2026
„Gelbmanns Gaststube“, 1160 Wien
Seit 1873 prägt die „Gelbmanns Gaststube“ die Wiener Wirtshauskultur mit Herz und Tradition, heute ist es Fixpunkt der Ottakringer Wirtshauskultur – und darüber hinaus. In der Wilhelminenstraße verwöhnt das Haus seine Gäste mit klassischer Wiener Küche, die um ausgewählte internationale Speisen und saisonale Schwerpunkte erweitert wird. Man arbeitet bevorzugt mit Lieferant:innen zusammen, die bekannt für hochwertige Produkte sind.
Dass das Mitarbeiterteam hier seit vielen Jahren, manche sogar seit Jahrzehnten, tätig ist, trägt wesentlich zur familiären Atmosphäre und herzlich gelebten Gastfreundschaft bei. Der einladende Gastgarten wurde im Sommer runderneuert und sorgt ebenfalls für regen Besucherstrom. Geleitet wird „Gelbmanns Gastwirtschaft“ von Alexander Laskowsky, dessen Familie den Betrieb 1988 übernommen hat und dem Namen treu geblieben ist. Sein Bruder Sebastian führt übrigens mit dem „Gmoakeller“ einen weiteren Wiener Traditionsbetrieb und gemeinsam betreiben die beiden den „Waldviertler Hof“ auf der Schönbrunner Straße.
„Gelbmanns Gaststube“ ist ein Ort, an dem Tradition, Genuss und Gastlichkeit auf besondere Weise verschmelzen. Hier herrscht eine Atmosphäre, in der sich jeder willkommen fühlt – würdige Gewinner des Wiener Wirtshaus des Jahres.
Hotel des Jahres 2026
„Post am See“ in Traunkirchen, 4801 Traunkirchen, Oberösterreich
Mit dem Titel Hotel des Jahres zeichnet Gault&Millau das Hotel „Post am See“ in Traunkirchen aus. Die Familie Gröller beweist hier mit viel Weitsicht und Engagement, wie man ein traditionsreiches Hotel erfolgreich in die Zukunft führt. Die Wurzeln des Hauses gehen bis ins 14. Jahrhundert zurück, nun sorgen Umbau und Erweiterung für neue Impulse, wobei Nachhaltigkeit und Infrastruktur für das Team eine große Rolle spielen. Das Hotel „Post am See“ verfügt nun über 62 Suiten und Zimmer, darunter 21 zusätzliche Räume, der Blick auf den imposanten Traunstein und das Panorama des Traunsees haben dabei eine zentrale Bedeutung. Das Interieur überzeugt mit zurückhaltender Eleganz, das Tradition und modernes Design auf angenehme Weise verbindet.
Eines der Highlights des Hauses ist das Rooftop BergSPA, das auf 350 m² einen Wellbeing-Bereich bietet, der finnische Sauna, Dampfbad und Eisgrotte ebenso umfasst wie eine ‚Adults-only‘-Zone und einen beheizten Infinity-Pool mit Traunseeblick.
Herzstück für die Familie Gröller bildet aber das kulinarische Erlebnis: In der „Poststube 1327“, deren Name eine Referenz auf das Gründungsjahr ist, kann man Wirtshausküche reloaded genießen. Die „Belétage“ wiederum bietet Soulkitchen zum Teilen in entspannter Atmosphäre. Weiterer charmanter Treffpunkt ist hier auch die oftmals ausgezeichnete Bar, die Gäste wie Einheimische gerne frequentieren. Last but not least gehört auch das „Bootshaus” unter der Leitung von Lukas Nagl zum kulinarischen Reigen der Familie Gröller vor Ort, das zu den besten Restaurants Österreichs zählt.
Gault&Millau Ambassador des Jahres 2026
Tim Mälzer
Die Entscheidung, Tim Mälzer als Gault&Millau-Ambassador zu nominieren, mag viele überraschen. Seine wortgewaltigen Äußerungen polarisieren immer wieder aufs Neue. Seit mehr als zehn Jahren hat seine Meinung als wohl unbestrittener König von Koch-Challenges im TV entsprechend Gewicht und erreicht auch ein breites Publikum. Tim Mälzers kulinarisches Fundament basiert auf einer soliden Kochausbildung und prägenden Stationen in renommierten Häusern Londons – Erfahrungen, die er heute auch in seinen erfolgreichen Restaurants in Deutschland und als gefeierter Kochbuchautor einfließen lässt. Seine Talente liegen im Zusammenspiel von großem Fleiß, Neugier und Kreativität, sein Herz schlägt für die Gastronomie. Das macht ihn zu einem einzigartigen Botschafter des Genusses. Er ist ein Menschenfreund am Herd und ein Entertainer, der es geschafft hat, Kulinarik nahbar zu machen. Mälzer steht für Authentizität: Er versteckt sich nicht hinter Attitüden, sondern zeigt, dass Kochen ein Handwerk ist, das allen zugänglich sein kann, wenn man Herzblut hineinlegt. Seine Gerichte sind ehrlich, bodenständig und raffiniert zugleich. Er beweist zum einen, dass Kreativität nicht im Widerspruch zur Einfachheit stehen muss, und zum anderen, dass sich die Qualität eines Essens im Respekt vor den Zutaten zeigt.
Mälzer nimmt sein Publikum mit auf Reisen durch Kulturen und Küchen, er öffnet Horizonte und zeigt, dass Essen Identität, Erinnerung und Begegnung zugleich ist. Dabei bleibt er stets der „Küchenbulle“: „Tim Mälzer ist direkt, ehrlich und manchmal rau. Er ist aber auch ein großartiger Geschichtenerzähler, immer mit Herz und kompromissloser Leidenschaft für gutes Essen. Es gibt 1.000 Gründe, ihn zum Gault&Millau-Ambassador zu küren“, gratulieren Martina und Karl Hohenlohe.
Lebenswerk
Karl Jan Kolarik
„Schweizerhaus“, 1020 Wien
Kaum ein Name ist so untrennbar mit dem Wiener Prater verbunden wie jener der Familie Kolarik. Vater Karl Kolarik übernahm vor mehr als 100 Jahren als 19-Jähriger das damals heruntergewirtschaftete Gasthaus und brachte von einer Reise das Original Budweiser Budvar mit – das dunkelgelbe, 12-gradige Lagerbier gehört bis heute gemeinsam mit der knusprigen Stelze zu den unangefochtenen Spezialitäten des „Schweizerhauses“. Sohn Karl Jan Kolarik wuchs mitten im belebten Treiben des Praters auf und übernahm 1986 die Verantwortung. Über Jahrzehnte hinweg sorgte er für die stetige Weiterentwicklung und machte das „Schweizerhaus“ zur gastronomischen Institution in Wien. So verantwortete er den Ausbau des Gastgartens sowie den Umbau der modernen Schauküche und die Installierung der 12 Meter langen Schank. Karl Jan Kolarik ist Gastgeber im wahrsten Sinn des Wortes: präsent im Lokal, mit Wiener Schmäh und einem stets offenen Ohr für die Wünsche der Gäste. Sein Sohn Karl Hans Kolarik führt das Schweizerhaus mittlerweile in dritter Generation fort – ein guter Zeitpunkt, Karl Jan Kolarik für sein Lebenswerk zu ehren.
Gastronomen des Jahres 2026
Familie Huth, 1010 Wien
„Huth“, „da Moritz“, „Mama und der Bulle“, „Mama Kraft“, „Mama Leone“, „eatalico“, „Zapfmeisterei“
Der Name „Huth“ steht in Wien für Gastlichkeit, kulinarische Vielfalt und den Mut, Tradition und Moderne auf einzigartige Weise zu verbinden. Was auf den ersten Blick wie eine willkürliche Mischung unterschiedlicher Lokalstile wirkt, fügt sich bei genauerem Hinsehen logisch zum Ganzen: Alles begann mit der „huth“ Gastwirtschaft im Jahr 2001, das Stammhaus lässt die Tradition der Wiener Küche hochleben. Über die Jahre folgten das „da Moritz“ sowie das „eatalico“ mit einem Schwerpunkt auf das italienische dolce vita, bei „Mama und der Bulle“ darf man sich auf saftige Steaks und Burger ebenso freuen wie auf selbst gebrautes Bier und die „Zapfmeisterei“ hat sich im legendären Wiener Bermudadreieck angesiedelt.
Allen Standorten gemeinsam ist die Verbindung aus hochwertiger Küche, erstklassigem Service und einem einladenden Ambiente, das die Freude am gemeinsamen Essen in den Mittelpunkt stellt. Die Lokale sind Treffpunkte für Genießer:innen, Bühnen für kulinarische Erlebnisse und Orte, an denen Geschichten entstehen – beim ersten Glas Wein, beim herzhaften Gericht zum Krügerl oder beim langen Gespräch bis spät in die Nacht. Gabriele, Robert und ihr Sohn Moritz Huth sind großartige Gastgeber, die ihre Berufung mit Herz und Leidenschaft ausüben.
Barkeeper des Jahres 2026
Marcus Philipp
„Eden Bar“, 1010 Wien
Als „Barkeeper des Jahres 2026“ vereint Marcus Philipp einige Fertigkeiten in einer Person: Selbstverständlich braucht es fundierte Kenntnisse über Spirituosen, Mixtechniken oder Sensorik. Auch lexikonartiges Wissen über Drinks sowie das Können, sie technisch versiert zuzubereiten, muss man quasi im kleinen Finger haben. Marcus Philipp bringt neben seiner Passion für außergewöhnliche Drink-Kreationen ein besonderes Talent mit: Er ist Vollblut-Gastgeber, kommuniziert gerne mit seinen Gästen, tauscht sich aus, scherzt und mixt und bewahrt selbst im größten Trubel stets Gelassenheit.
Ursprünglich Quereinsteiger, ist er nun schon seit über zwanzig Jahren mit großer Leidenschaft in der Gastronomie tätig. Philipp ist ein Fixstern in der Wiener Barszene. Sein Können und sein Gespür für Menschen verfeinerte er etwa in der „Albertina Passage“, der „Aurora Rooftop Bar“, in „The Chapel Bar“, im „Glückskind“ oder auch in der „Pink Rabbit Bar“ – seinem eigenen Projekt. Bei diesem Werdegang ist es nur logisch, dass er heute als Barkeeper in der legendären „Eden Bar“ in der Wiener Innenstadt seine Talente ausspielen kann.
Marcus Philipp ist auch über heimische Grenzen hinaus bekannt, hat er doch nach dem Sieg bei der „Diageo World Class“ Österreich den zehnten Platz im internationalen Finale in Mexiko erreicht.
Bierkarte des Jahres 2026
„Herzog‘s Bierbotschaft“, 8142 Wundschuh, Steiermark
Die „Herzog‘s Bierbotschaft“ in Wundschuh wird ihrem Namen mehr als gerecht: ein sehr lebendiger Ort, der Brauerei und Gasthaus perfekt unter einem Dach vereint. Die diplomierte Biersommelière Anita Herzog gründete die Brauerei mit viel Energie und Herzblut, mittlerweile ist Sohn Hannes selbst Braumeister und legt kräftig Hand an. Für Bierfans bleibt in der „Bierbotschaft“ kein Wunsch offen: Die Biere präsentieren sich in den Kategorien „Klassik“, „Exquisit“ und „Ambassador“. In der „klassischen“ Linie findet sich ein herrlich frisches Weizen ebenso wie ein Pils oder ein feines Hausbier. Bei „Exquisit“ darf man sich auf India Pale Ale, Stout oder goldgelbes Maisbier freuen. Und in der Kategorie „Ambassador“ gibt es ganz besondere Bierpersönlichkeiten: Das bernsteinfarbene Starkbier „Pater Ator“ etwa, oder das „Bruder Ator“, das mit kräftigen 11,4 Prozent für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis sorgt. Insgesamt findet man in „Herzog‘s Bierbotschaft“ etwa 30 hier gebraute Biere, serviert werden diese Gemmen der Braukunst im gleichnamigen Gasthaus, das ausgezeichnete österreichische Küche bietet. Gepaart mit einem schönen Gastgarten und Innenhof ist der Ort ein äußerst würdiger Botschafter steirischer Braukunst.
Future Awards 2026 – powered by VERBUND
Bereits zum zweiten Mal verleiht Gault&Millau gemeinsam mit seinem Partner, der VERBUND AG, die „Future Awards“ an neun Betriebe in ganz Österreich. Ausgezeichnet werden Tourismus-, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, die sich in besonderer Weise für Umwelt- und Klimaschutz engagieren und mit innovativen Konzepten eine nachhaltige, zukunftsfähige Wirtschaftsweise vorleben.
Im Mittelpunkt der Auszeichnung stehen Ideen und Projekte, die Ressourcen effizienter und schonender nutzen: von Initiativen im Bereich erneuerbarer Energien über Elektromobilität bis hin zu stabilen Kooperationen mit nachhaltig agierenden Partnern.
Zudem überzeugen viele Preisträger:innen auch mit besonders visionären Ansätzen im Restaurantbereich, die zeigen, wie Genuss und Nachhaltigkeit perfekt zusammenspielen können.
Future Award Wien: “Boutiquehotel Stadthalle”, 1150 Wien
Future Award Burgenland: „Gut Oggau“, 7063 Oggau am Neusiedler See
Future Award Kärnten: „mo.wi“, 9871 Seeboden
Future Award Niederösterreich: „Naturhotel Steinschalerhof“, 3203 Rabenstein an der Pielach
Future Award Oberösterreich: “Köglerhof”, 4040 Großamberg
Future Award Salzburg: “VOI.bio”, 5412 Puch
Future Award Steiermark: “Gerüchteküche”, 8010 Graz
Future Award Tirol: “Biohotel Stillebach”, 6481 St. Leonhard im Pitztal
Future Award Vorarlberg: “Oswalda Hus”, 6991 Riezlern
Gault&Millau Südtirol – Restaurants und Hotels 2026
In Südtirol hat sich in den letzten Jahren eine neue Generation von Gastgeber:innen etabliert, die Traditionelles mit frischem Geist und modernen Konzepten neu interpretiert. Im Mittelpunkt der Gastronomie stehen dabei die Qualität der Zutaten und eine konsequent nachhaltige Produktion. Nachhaltigkeit und Regionalität sind hier zu Leitprinzipien geworden: Viele Betriebe setzen auf umweltfreundliche Maßnahmen wie die Reduktion von Lebensmittelabfällen, den Einsatz erneuerbarer Energien oder eine „Zero-Waste“-Philosophie. Biozertifizierte Betriebe und nachhaltige Lieferketten sind heute keine Seltenheit mehr. Gleichzeitig bereichern internationale Einflüsse die kulinarische Szene, insbesondere die moderne alpine Küche, die traditionelle Zutaten mit innovativen Techniken verbindet und so neue Geschmackserlebnisse schafft. Südtirol zeigt eindrucksvoll, wie sich Tradition, Nachhaltigkeit und Kreativität zu einer zukunftsweisenden Gastronomiekultur vereinen.
Koch des Jahres 2026: „Peter Girtler“, Gourmetstube Einhorn, 39040 Freienfeld bei Sterzing
Newcomer des Jahres 2026: „Pramol Alto“, 39057 Eppan
Hotel des Jahres 2026: „OLM Nature Escape“, 39032 Sand in Taufers
Gault&Millau Alm- und Hüttenguide Tirol 2026
Das kulinarische Angebot in Tirols Bergen wird immer vielfältiger, spannender und weckt große Lust auf genussvolle Entdeckungsreisen in luftiger Höhe. Das Gault&Millau-Team hat rund 180 herausragende Hütten und Almen des Landes besucht und freut sich über eine stetig wachsende Zahl an Gerichten, die das Terroir der Alpen authentisch widerspiegeln, dabei aber nicht auf Eleganz und Finesse verzichten.
Der Gault&Millau Alm- und Hüttenguide 2026 präsentiert nicht nur die jeweils drei besten Almhütten mit eigenen Produkten, für Gourmets, Familien sowie für den Winter- oder Sommergenuss, sondern kürt selbstverständlich auch wieder die Gault&Millau Tiroler Almhütte des Jahres 2026. Diese Auszeichnung geht an die „Grawandhütte“ im Zillertaler Zemmgrund bei Mayrhofen – ein Ort, der kulinarische Tradition mit außergewöhnlicher Qualität und herzlicher Gastfreundschaft vereint.
Tiroler Almhütte des Jahres 2026: „Grawandhütte“, 6295 Zemmgrund bei Mayrhofen
Gault&Millau Weinguide 2026
Mit seiner 38. Ausgabe präsentiert der Gault&Millau Weinguide 2026 eine bedeutende Neuerung: Statt des bisherigen 20-Punkte-Schemas kommt nun das national und international etablierte 100-Punkte-System zum Einsatz. Die erfahrene Jury der 13 Gault&Millau-Weintesterinnen und -tester kann damit insbesondere im Spitzenbereich zwischen 95 und 100 Punkten noch feinere Abstufungen vornehmen und die Topweine präziser differenzieren.
Die Jury, die alle im Guide angeführten Weine blind verkostet und bewertet, bildet ein Herzstück für die Bewertung: Unter der Leitung von Daniela Dejnega bringen René Antrag, Hermann Botolen, Gerhard Elze, Darrel Joseph, Erik Klein, René Kollegger, Ivana Kuspita, Walter Kutscher, Alexander Lupersböck, Jan-Hendrik Maier, Manuela Prieth, Luzia Schrampf, Marlene Sturmaier und Christian Zach ihre professionelle Expertise ein. Mehr als 100 Weine erreichen so im Gault&Millau Weinguide 2026 das Top-Ranking ab 95 Punkten, was ein weiterer Beleg für das höchste Qualitätsniveau seit Bestehen des Guides ist. Der österreichische Wein behauptet sich im Gault&Millau Weinguide mit hoher Qualität und Charakter – und behauptet sich zu Recht im globalen Spitzenfeld.
Jede Region zeigt ihren unverkennbaren Charakter und Stil, darüber hinaus trägt jeder prämierte Wein die persönliche Handschrift seiner Winzerin oder seines Winzers. Die Wachau und das Kamptal dominieren weiterhin die Spitzenplatzierungen bei Riesling und Grünem Veltliner, die Südsteiermark bestätigt auch mit den drei höchstprämierten Weinen des Guides ihre internationale Topstellung mit Sauvignon Blanc. Die Weinbaugebiete Leithaberg und Eisenberg bleiben Blaufränkisch-Hochburgen, die von der Jury verkosteten Weine zeigen sich zunehmend feingliedrig, elegant und mineralisch. Ebenso mit einem gestiegenen Qualitätsniveau und charakterstarken Burgundersorten präsentieren sich die Thermenregion und Carnuntum. Die Süßwein-Kompetenz Österreich erreicht weiterhin im Burgenland Weltklasse-Niveau mit Ruster Ausbruch und Trockenbeerenauslesen. Die heimischen Top-Winzer:innen legen Fokus auf Terroir-Ausdruck, handwerkliche Produktion und minimale Intervention, viele Weine bestechen durch Natürlichkeit und Authentizität.
Für die Weinbranche war 2025 kein einfaches Jahr, der Weinabsatz ist weiterhin rückläufig. „Vor allem die junge Generation konsumiert weniger Alkohol. Das ist jedoch nicht zwingend negativ, denn zugleich verlagert sich der Konsum der jüngeren Weinfans zunehmend in das höherwertige Segment – nach dem Motto: weniger, aber besser. Gefragt ist also höchste Qualität – und genau dafür stehen jene herausragenden Wein- und Sektgüter, die im aktuellen Gault&Millau Weinguide vertreten sind“, zieht Weinexpertin und redaktionelle Leiterin Daniela Dejnega Bilanz.
Sonderpreise & Awards
Wein des Jahres 2026: Prieler Blaufränkisch Ried Goldberg 2022 (Leithaberg, Burgenland)
Alternativer Wein des Jahres 2026: Jaunegg, Jardin d’herbes 2023 (Südsteiermark)
Newcomer des Jahres 2026: Weingut Löffler-Winklhofer (Eisenberg, Burgenland)
Sekt des Jahres 2026: Malat Blanc de Blancs Große Reserve 2016 (Kremstal, Niederösterreich)
Gault&Millau Hotelguide Österreich 2026
Die sechste Ausgabe des Gault&Millau Hotelguides zeigt mit knapp 700 sorgfältig ausgewählten Betrieben die breite Vielfalt, beeindruckende Innovationskraft und das Qualitätsbewusstsein der heimischen Hotellerie. Nach einigen zurückhaltenden Jahren ist eine umtriebige Lebendigkeit eingekehrt: Viele Betriebe setzen heute auf ganzheitliche Erlebnisse, bei denen Architektur, Kulinarik, Service und die umliegende Region eine stimmige Einheit bilden. Das Wellness-Angebot ist dabei zunehmend ein umfassendes Konzept, das Erholung, Bewegung, Ernährung und mentale Balance verbindet. Das Thema Longevity – Programme für Vitalität und ein gesundes Leben – hält Einzug in immer mehr Häuser.
Gleichzeitig ist eine Rückbesinnung auf das spürbar, was Regionen einzigartig macht: authentische Küche, lokale Produkte und Erlebnisse, die in keiner Suchmaschine zu finden sind. Gerade in ländlichen Gegenden entstehen Hotels, die Tradition respektieren und zugleich konsequent in die Zukunft denken. Der Gault&Millau Hotelguide 2026 stellt Betriebe in 19 Kategorien vor – von „Adults only“ über „Glamping“ und „Ski-in/Ski-out“ bis hin zu „Yoga“.
Hotel des Jahres 2026: „Post am See“, 4801 Traunkirchen, Oberösterreich
Ambiente des Jahres 2026: „Boutiquehotel Rattenberg“, 6240 Rattenberg, Tirol
Neueröffnung des Jahres 2026: „stieg’nhaus“, 5505 Mühlbach am Hochkönig, Salzburg
Familienhotel des Jahres 2026: „Dachsteinkönig“, 4824 Gosau, Oberösterreich
Gourmethotel des Jahres 2026: „Sonnenhof Tannheimer Tal“, 6673 Grän, Vorarlberg
Longevity- & Wellnesshotel des Jahres 2026: „Höflehner“, 8967 Haus, Steiermark
Grünes Hotel des Jahres 2026: „Bio Hotel Holzleiten“, 6414 Obsteig, Tirol
Preise & Erscheinungstermine
Gault&Millau Restaurantguide Österreich 2026 im 3er-Paket: ˆ 49,00
Restaurant-, Hotel- und Weinguide: Restaurantguide 644 Seiten, Hotelguide 516 Seiten,
Weinguide 344 Seiten, 978-3-9505777-0-9, Erscheinungstermin 11. November 2025
Gault&Millau Hotelguide Österreich 2026: ˆ 9,90
516 Seiten, 978-3-9505777-2-3, Erscheinungstermin 1.Oktober 2025
Gault&Millau Alm- und Hüttenguide Tirol 2026: ˆ 7,90
160 Seiten, 978-3-9505777-3-0, Erscheinungstermin 11. November 2025
Gault&Millau Restaurant- und Hotelguide Südtirol 2026: ˆ 14,90
340 Seiten, 978-3-9505777-1-6, Erscheinungstermin 11. November 2025
Herausgeber: Martina und Karl Hohenlohe, KMH Media-Consulting
Weitere Infos finden Sie auf gaultmillau.at
Gault&Millau bedankt sich bei folgenden Partnern:
Andaz, Anker, Bierland Österreich, Gabriel-Glas, GAFA Judenplatz, GMS Software Manufaktur, Hofmann Fleischhauerei, Laurent-Perrier, metro, Naber, Oberwasser, Bernhard Reingruber Florale Ästhetik, Rungis Express, Schlumberger, Vöslauer, Wildviertel, Ziegler