Eröffnung des ersten Teegartens in Österreich – ein Pionierprojekt von Klemens Gold

Teekellerei Combuchont® im Pechgraben in Großraming

Der oberösterreichische Sternekoch Klemens Gold eröffnete im Pechgraben in Großraming den ersten Teegarten Österreichs. Mit dieser Premiere im Genussland Oberösterreich beweist der Teepionier, dass mit Innovationsgeist und einem Zusammenspiel von Gastronomie und Landwirtschaft auch eine ganze Region profitieren kann.

Am Montag, den 31. März 2025, wurde ein besonderer Ort des Genusses eröffnet: der erste Teegarten Oberösterreichs im Pechgraben bei Großraming. Hinter diesem innovativen Projekt steht Spitzenkoch Klemens Gold, Gründer der Teekellerei Combuchont®. Der Sterne-Koch, dem 2025 vom renommierten Guide Michelin auch der Grüne Stern für seine besonders nachhaltige Küchenphilosophie verliehen wurde, hat in den vergangenen Jahren viel Zeit und Herzblut in diese außergewöhnliche Idee gesteckt. „Mit der Entdeckung von Combuchont® haben wir als lokales Kleinunternehmen die Möglichkeit, einen Beitrag zur weltweiten Gesundheitsbewegung zu leisten. Unsere Teekellerei ist die erste ihrer Art und hebt den No-Low-Alkohol-Getränkemarkt auf ein neues Qualitätsniveau“, betont Klemens Gold. Damit hat er nicht nur ein gänzlich neues Produkt kreiert, sondern auch für seine Heimat eine interessante Möglichkeit für die regionale Landwirtschaft erschaffen.

Die nachhaltige Stärkung der Region ist dem 4-Hauben-Koch ein besonderes Anliegen, denn wie bei Winzern verfügt auch er durch seine Wurzeln im Pechgraben über einen landwirtschaftlichen Hintergrund. „Unsere Teesorten stammen von zahlreichen kleinen Teebauern aus Taiwan, Japan, China und den Alpen. Diesen Hintergrund möchten wir weiter vertiefen und den Grundstein für die Zukunft der Teekellerei setzen. Doch es könnten noch mehr Menschen von unserem Ansatz profitieren. Gerade Bauern in den Voralpen, die mit vielen schwer zu bewirtschaftenden Flächen – oft schattig, steil, feucht und von Förderungen ausgeschlossen – zu kämpfen haben. Genau hier liegt unser Social Impact“, erklärt Klemens Gold. „Wir möchten auch eine an den Klimawandel angepasste Landwirtschaft mitgestalten. Die Kultivierung der Camellia sinensis ermöglicht es, diese schwer bewirtschaftbaren Flächen nachhaltig zu nutzen und gleichzeitig die Gefahr von Hangrutschungen zu reduzieren. Zudem sichern wir so langfristig den Rohstoff für unsere Teekellerei und möchten diesen dann auch aus der lokalen Landwirtschaft beziehen.“

Die Gastro-Szene zu Gast im Pechgraben
Im Rahmen der Eröffnung des ersten Teegartens Österreichs waren auch renommierte Persönlichkeiten aus der Gastronomie vor Ort, um Klemens Gold in seinem Tun zu unterstützen. Die zahlreichen Gäste und internationalen Medienvertreter:innen konnten sich im Pechgraben in Großraming nicht nur von den jungen Teepflanzen überzeugen, sondern auch von den von Klemens Gold nach der „Methode Traditionell“ aus Tee veredelten Schaumweinen aus der Teekellerei Combuchont®. Der Combuchont® definiert sich als der weltweit erste kalt abgefüllte Tee mit der beeindruckenden Haltbarkeit von Wein.

Teegarten mitten in Österreich
Hochwertige Tees stammen oft von Pflanzen, die im Schatten gedeihen, da dies die Chlorophyllproduktion steigert und dem Tee ein intensiveres Aroma verleiht. Die Pflanze bevorzugt feuchte, niederschlagsreiche Regionen und eignet sich ideal für steile, schwer bewirtschaftbare Flächen. Zudem reduziert sie Erosion und Hangrutschungsgefahr und bietet eine nachhaltige Nutzung solcher Flächen, während sie die Biodiversität fördert. Die Teepflanze Camellia sinensis ist in unseren Breitengraden noch ein Exot – doch das könnte sich bald ändern. Mit dem Teegarten in Großraming schlägt Klemens Gold ein neues Kapitel der regionalen Landwirtschaft auf.

„Die Camellia Sinensis ist nicht invasiv und harmonisiert Ökosysteme, indem sie den Boden stabilisiert und Lebensraum für zahlreiche Organismen bietet. Sie ist extrem langlebig – einige Pflanzen werden mehrere hundert Jahre alt. Sie wächst langsam, was ihre Anpassung an die Umgebung fördert“, betont der österreichische Teepionier. „Tee hat das Potenzial, die voralpine Kulturlandschaft nicht nur geschmacklich, sondern auch ökologisch zu bereichern.“ Denn der Teeanbau auf schattigen, feuchten und steilen Flächen kann genau dort greifen, wo klassische Agrarformen an ihre Grenzen stoßen.
Die Pflege eines Teegartens ist grundsätzlich einfach, da die Camellia sinensis robust ist. Ein besonderer Vorteil: Die Ernte der jungen Triebe im Frühjahr und Herbst dient gleichzeitig als Rückschnitt, wodurch die Pflanze gesund und vital bleibt. Durch die richtige Anlage der Teegärten kann der körperliche Einsatz massiv reduziert werden. Dennoch erfordert die Handernte in Terrassen Hingabe und Präzision, das Anlegen der Terrassen selbst ist ein leichter Eingriff. „Unsere Teepflanzen sind Sämlinge aus korenaischen, taiwaniesischen, japanischen und chinesischen Kultivaren“, erklärt Klemens Gold. „Gezogen wurden sie bei Wolfgang Bucher, Tschanara Teagarden, in Deutschland. Das hat zwei große Vorteile: Die kennen die Mutterpflanzen den mitteleuropäischen Winter bereits seit fast 25 Jahren und zudem unterstützt uns Wolfgang Bucher mit seiner langjährigen Tee-Expertise.“

Warum der Pechgraben prädestiniert ist
Die Wahl des Standortes ist kein Zufall – denn durch das viele „Baumpech“ bekam der Graben einst seinen Namen. Das wiederum weist auf sehr viel gespeichertes Wasser im Boden hin, der eine sehr interessante Geologie hat. Das Terroir besteht in tieferen Lagen aus Ton und Lehm, dann folgt Urgestein und auch Kalkmergel. Wasser ist überall vorhanden – durch die Enns auch besonders viel in der Luft. Die Luftfeuchtigkeit ist enorm, was der Tee ganz besonders liebt. Hinzu kommt noch der viele Niederschlag in den Voralpengebieten. Die Wolken werden durch die Berge gebremst und förmlich ausgequetscht, das meiste Wasser landet dann in den Voralpen. „Der Pechgraben hat zudem eine ganz besondere Topografie“ erklärt Klemens Gold. „Als Talschluss zur Laussa bleibt die meiste Feuchtluft dort hängen. Richtung Großraming verengt sich das Tal, wo die Feuchtluft hereinströmt. Wenn tagsüber die Enns ihre Kraft verliert, läuft die Feuchtigkeit drucklos nur langsam durch das einst genannte ‚kleine Gesäuse‘ wieder ab. Eine Naturbeobachtung, die ich im Zuge meiner ‚nature-based cuisine‘ gemacht habe. Die Teesträucher sind also stets von Feuchtigkeit umgeben, wodurch die Blätter gesund bleiben. Denn anders als der Wein liebt der Tee viel Niederschlag.“

Tee als Statement
Mit Combuchont® hat Klemens Gold bereits bewiesen, dass alkoholfreier Genuss nicht Verzicht, sondern Qualität bedeutet. Die Teekellerei ist die erste ihrer Art in Österreich und hebt den No- und Low-Alkohol-Markt auf ein neues Niveau. Der neue Teegarten ist der nächste konsequente Schritt – mit Bodenhaftung, Innovationskraft und einer klaren Vision: „Time is changing tea as well.“

www.combuchont.com