20 Jahre Energy Globe und die Umweltprojekte werden immer besser und vielfältiger

Vor 20 Jahren fand zum ersten Mal in Linz der Energy Globe, World Award für Nachhaltigkeit statt.

Was damals im Kleinen, von Vielen belächelt startete, ist heute mit nunmehr 187 teilnehmenden Ländern und insgesamt mehr als 25 000 eingereichten nachhaltigen Best-Practice-Projekten der weltweit bedeutendste Umweltpreis. Dies hat die amerikanische Agentur Arthur D. Little erhoben.

Ziel von Initiator Wolfgang Neumann, der zuvor auch schon die Energiesparmesse aufgebaut hatte, war und ist es, Umweltprojekte auszuzeichnen, die helfen, unsere Umweltprobleme zu lösen.

Und in diesem Sinne ist Neumann überzeugt, dass es bereits global für alle Umweltprobleme gute nachhaltige Lösungen gibt. Es heißt heute nur diese Projekte bekannt zu machen und viele Menschen und Unternehmen zum aktiven Mitmachen zu motivieren.

So ist Energy Globe nicht gegen Etwas sondern für das Miteinander Aller. Im Laufe der Zeit konnten auch hochrangigste Persönlichkeiten, wie Maneka Gandhi, Kofi Annan oder Michail Gorbachev zur Unterstützung von Energy Globe gewonnen werden. Anfang Juni zeigte sich, wie zukunftsweisend diese oberösterreichische Initiative war und ist.

Am internationalen Weltumwelttag wurden nun im Heimatland Österreich die Energy Globes Austria vergeben, für die es bereits Vorbewerbe in allen Bundesländern gegeben hat.

Pünktlich um 19:00 Uhr startete in Linz im nachhaltigen PowerTower der Energie AG die Auszeichnung der besten österreichischen Umweltprojekte, die auch per Livestream österreichweit ausgestrahlt wurde. Und die Qualität der Einreichungen war überwältigend, wie auch die anwesende Prominenz, unter Ihnen Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Landesrat Markus Achleitner, Landesrat Rudi Anschober, WKO-Vize-Präsidentin Ulrike Rabmer-Koller, Generaldirektor KR DDr. Werner Steinecker usw. unisono feststellten und meinten:

"Österreich ist bei Nachhaltigkeit absoluter Weltmeister, wie auch die Siegerprojekte in den 6 Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft, Jugend und Sustainable Plastics eindrucksvoll aufzeigten. In einem Miteinander von Politik, Wirtschaft und Bürgern und der Umsetzung von solchen Projekten können alle Umweltprobleme gelöst werden."

  • Sieger in der Kategorie Erde wurde das Projekt „Quartierssanierung Strubergasse " der Stadt Salzburg. Bei der Sanierung der Strubergassensiedlung wurden die alten Gebäude mit hunderten Wohnungen energetisch verbessert, wodurch nun 60% an Energie eingespart wird. Ergänzt wurde die Siedlung mit Neubauten nach bestem Stand der Umwelttechnik.
  • In der Kategorie Feuer gab es heuer 2 Sieger: Das Projekt „Heizen mit Eis – Pro Earth bei Pro-Ject“ aus Niederösterreich. Der 4.200 m2 große Firmensitz der Audio Tuning Vertriebs GmbH kann dank einer neuen Wärmepumpentechnik und einem intelligenten Heizungssystem das ganze Jahr über ohne zusätzlichen Energieaufwand geheizt und gekühlt werden. Das Projekt "Intelligente Sensoren für Eisdetektion und mehr an Windkraftanlagen" aus der Steiermark erkennt mittels Temperatursensoren Eisschichten an Windkraftanlagen frühzeitig. Die Stillstandszeit kann dadurch um bis zu 90% reduziert und somit mehr grüner, CO2-neutraler Strom erzeugt werden.
  • Sieger im Bereich Luft wurde ein Projekt aus Kärnten namens „Leuchtturmprojekt "Betriebliche Mobilität Mahle"“. Ein umfassendes Mobilitätskonzept motiviert die rund 3000 Mitarbeiter der Firmen Mahle Filterwerke und Bosch-Mahle zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr. Auch E- Busse als Zubringer zur Bahn sind integriert.Sieger in der Kategorie Wasser wurde ein Projekt aus Wien namens „vertECO – vertikales Ökosystem zur Grauwasserreinigung“. Bei diesem Projekt können mit einem Energieeinsatz von 1 kWh etwa 250 Liter Grauwasser gereinigt werden, welches danach wieder genutzt werden kann. Ideal für mediterrane Länder, die besonders im Sommer an Wasserknappheit leiden.
  • Sieger in der Kategorie Jugend wurde ein Projekt aus Oberösterreich namens „HumanEnergy". Die Batterien von Mikroimplantaten wie Herzschrittmachern müssen regelmäßig operativ ausgetauscht werden. Eine von Schülern entwickelte Glukosebrennstoffzelle wandelt hier körpereigenen Zucker in elektrische Energie um, wodurch der Eingriff überflüssig wird.
  • In der Sonderkategorie „Sustainable Plastics“ gewann ein Projekt aus Vorarlberg mit dem Namen "Null – Müll – Konzept für Wasch- und Reinigungsmittel". Die Uni Sapon GmbH erzeugt ökologische Wasch- und Reinigungsmittel, die als Konzentrat vertrieben werden. Die aus Recyclingmaterial hergestellten Flaschen können an Nachfüllstationen wieder befüllt werden, wodurch pro Jahr rund 1 Mio. Plastikflaschen eingespart werden.

Nachdem die Kategoriensieger geehrt wurden, wartete das sehr zahlreich anwesende Publikum gespannt auf das Voting aller 9 Bundesländer für den Gesamtsieger, wofür sich 7 Projekte auf Grund der gesamtheitlichen Nachhaltigkeit qualifiziert hatten.

In einem äußerst spannenden Finale setzte sich hier das Projekt „Gut-Geh-Raum“ der Schule Schendlingen mit Film „Selbstständig zur Schule“ des Amtes der Landeshauptstadt Bregenz durch. Rund um die Bregenzer Schule Schendlingen wurde ein verkehrsfreier Raum geschaffen und auch flächendeckend kommuniziert. Das Verkehrsaufkommen hat sich dadurch sehr reduziert und die Sicherheit für die Kinder und Jugendlichen ist wesentlich gestiegen.

Das begeisterte Publikum meinte: „Ja, so können wir uns eine lebenswerte Umwelt bewahren. Wir müssen nur alle gemeinsam, Nachhaltigkeit so umsetzen, wie es hier gezeigt wurde.“

Einen großen Dank sprach Gründer Wolfgang Neumann Herrn Generaldirektor KR Prof. DDr. Steinecker von der Energie AG, sowie Vize-Präsidentin Ulrike Rabmer-Koller von der Österreichischen Wirtschaftskammer aus, die seit nunmehr 20 Jahren Energy Globe unterstützen, und mit anderen Partnern Energy Globe bei der Umsetzung ihrer gemeinnützigen Aktivitäten behilflich sind.

Bei der abschließenden After-Show Party wurden Sieger und Nominierte gebührlich gefeiert.

www.energyglobe.at