
Die österreichische Hotellerie befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Laut dem Tourismusbarometer 2019 von Deloitte und ÖHV rechnen zwei Drittel der Betriebe mit einem Umsatzplus in der Sommersaison.
Gleichzeitig bringen jedoch der Fachkräftemangel und bürokratische Belastungen Finanzierungsprobleme für Hoteliers mit sich. furniRENT, seit fast 20 Jahren Spezialist für Hoteleinrichtungen, zeigt auf, wie man aus dieser Finanzierungsklemme herausfindet und dabei gleichzeitig einen attraktiven Arbeitsplatz für Fachpersonal schafft.
Die Tourismusbranche gilt als wachstumsstärkster Wirtschaftsbereich in Österreich. Diesen Ruf untermauern sowohl die Rekordzahl von knapp 150 Millionen Nächtigungen im Vorjahr als auch ein überdurchschnittliches Umsatzplus. Zuwächse verzeichneten die heimischen Tourismusbetriebe bei Gästen aus dem In- und Ausland. Ganz besonders boomt derzeit die Bundeshauptstadt: Von Jänner bis April 2019 erwirtschafteten die Wiener Hotels mit 263 Millionen Euro um 23,5 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Österreichweit erwarten laut dem aktuellen Tourismusbarometer von Deloitte und der ÖHV mehr als zwei Drittel der Hoteliers ein Umsatzwachstum für die Sommersaison. Dennoch stehen viele Hotelbetriebe vor einer großen Finanzierungsklemme. Auf der einen Seite wird es immer schwieriger Fachpersonal für den Betrieb zu gewinnen, auf der anderen Seite ist es durch die hohen Nächtigungszahlen eine noch größere Notwendigkeit, regelmäßig in die Qualität der Zimmer und Bäder zu investieren. Obwohl auf dem Kapitalmarkt nach wie vor Niedrigzinsen vorherrschen, müssen sich Hoteliers bei Finanzierungen nach Alternativen umsehen.
Klein aber fein – nur nicht für die Bank
Vor allem kleinere, familiär geführte Hotels sowie Betriebe mit einer geringen Eigenkapitalquote haben es oft schwer, die passende Finanzierung für Investitionen zu finden. „Hotels und kleine Beherbergungsstätten sind für Banken immer noch mit einem höheren Risikoaufschlag verbunden. Trotz guter Umsatzzahlen und –prognosen müssen die Betreiber viel Energie aufbringen, um dem Wettbewerb gegenüber nicht an Attraktivität zu verlieren“, erläutert Hansjörg Kofler, Geschäftsführer von furniRENT die Finanzierungssituation von Betrieben unter 50 Zimmern. „Für mich liegt gerade bei diesen kleineren Betrieben die Zukunft, da sie meist in ländlichen Regionen liegen und so auch dort die Konjunktur ankurbeln.“
Alternative 1: Mieten
Um den Standard und die Qualität in den Gästezimmern auch bei höheren Auslastungszahlen zu gewähren, eignet sich ein Mietmodell, wie das von furniRENT. „Hoteliers können in Partnerschaft mit uns ihre Investition in Form eines Warenkredites abwickeln. Dies erfolgt durch Teilen des notwendigen Kapitalaufwandes“, so Kofler. Ein solches Mietmodell ist daher auch für kleinere Betriebe eine gute Alternative zur kompletten Bankfinanzierung. Und wenn das Hotel für Gäste attraktiv ist, fällt es auch leichter, gutes Personal für den Betrieb zu finden.
Alternative 2: Ratenkauf
Wenn es um fest eingebaute Wirtschaftsgüter geht, wie zum Beispiel Hotelbäder, ist ein Modell mit Ratenkauf eine mögliche Finanzierungslösung. Auch hier reduziert sich die Belastung für den Hotelier um 50 Prozent. „Buchhalterisch werden die neuen Bäder im Anlagevermögen abgeschrieben und die Zinsen als Betriebsausgabe verbucht. So können auch kleinere Betriebe den Gästen hochwertige Bäder präsentieren, die vor allem bei den weiblichen Gästen wichtiger Bestandteil für ihr Urlaubserlebnis sind“, so Kofler weiter. Hoteliers sind Erinnerungsdesigner. Sie sollten daher nie vergessen, dass Ambiente, Freundlichkeit und Service immer beim Gast erhalten bleiben.
Alternative 3: Debt Funds
Eine bankenunabhängige Finanzierungsmöglichkeit stellen die sogenannten „Private Debt Funds“ dar. Wie auch bei „Private Equity Funds“ werden hier die Gelder verschiedener Anleger verwaltet. Diese Art der Finanzierung ist vor allem wegen ihrer Flexibilität sehr beliebt. Auch der maximale Verschuldungsgrad, den Hoteliers hier erreichen können, ist ein bis zweimal höher als bei üblichen Bankkrediten. „Bei dieser Finanzierungsform ist Achtung geboten. Aufgrund der wesentlich höheren Zinsen macht hier nur ein ausgewogener Finanzierungsmix wirklich Sinn“, so Kofler abschließend.