
Die Außengastronomie spielt in der Corona-Krise eine besondere Rolle: Da die Ansteckungsgefahr außerhalb geschlossener Räume deutlich reduziert ist, ist die Bewirtung von Gästen im Freien eine echte Chance, um gemeinsam mit weiteren Maßnahmen den kostendeckenden Betrieb vieler Restaurants oder Cafés überhaupt zu ermöglichen.
Bei steigenden Temperaturen in der Frühlings- und Sommersaison bietet der Schanigarten das Potenzial für einen gesteigerten Umsatz – diese Chance sollte optimal ausgeschöpft werden.
Nach den Beschlüssen der Bundesregierung wurde der Gastronomie und Hotellerie eine Öffnungsperspektive in Aussicht gestellt: Ab dem 19. Mai könnten die Gastronomie (indoor und outdoor) und die Hotellerie sowie weitere Branchen wieder öffnen – unter Einhaltung klarer Sicherheitskonzepte.
Viele von Ihnen haben bereits im letzten Jahr durchdachte und funktionierende Hygienekonzepte entwickelt, die weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Gastronomie-Alltags bleiben werden und auf die Sie nun zurückgreifen können. Zusätzlich heißt es jetzt: Die Outdoor-Saison einläuten und die Möglichkeiten der Außengastronomie optimal nutzen. Mit den folgenden Tipps möchten wir Sie dabei unterstützen und aufzeigen, wie Sie Ihre Terrasse, Gastgarten oder sonstigen Außenflächen fit für den Besuch Ihrer Gäste machen können.
Tipp #1 – Holen Sie Ihre Restaurant-Terrasse aus dem Winterschlaf
Wohlfühlatmosphäre schaffen & Genehmigungen prüfen
Die Outdoor-Möbel schlummern noch abgedeckt und etwas eingestaubt im Schuppen oder Keller? Die Grünflächen bräuchten auch mal wieder ein wenig Pflege? Und der Schanigarten sieht noch nicht wirklich einladend aus? Dann nutzen Sie jetzt die Zeit, um Ihre Außengastronomie aus dem Winterschlaf zu holen und ein ansprechendes Ambiente für Ihre Gäste zu schaffen.
Starten Sie gemeinsam mit Ihrem Team einen Frühjahrsputz und reinigen Sie Ihre Outdoor-Möbel, Tische, Bänke sowie sonstiges Equipment wie Markise oder Sonnenschirme. Pflegen Sie außerdem, falls vorhanden, Ihre Grünflächen, befreien Sie die Terrasse von Unkraut und bepflanzen Sie Blumenkübel mit schönen (und im besten Fall auch pflegeleichten) Pflanzen.
Der Frühling und Sommer stehen vor der Tür und das bedeutet: Die Natur wird wieder grüner und die ersten Blumen blühen in vielen bunten Farben – und heben gemeinsam mit den ersten warmen Sonnenstrahlen die Stimmung vieler Menschen. Machen Sie auch Ihren Gästen eine Freude und dekorieren Sie Ihre Tische nach Belieben mit frischen Blumen oder Gestecken.
Da das Wetter unbeständig und launisch sein kann, empfiehlt es sich auch für solche Situationen vorbereitet zu sein: Können einige Plätze im Freien eventuell überdacht oder anderweitig geschützt werden? Für frischere Tage können Sie auch Decken für Ihre Gäste bereitlegen.
Schaffen Sie eine sichere und einladende Wohlfühlatmosphäre für Ihre Gäste – damit Ihr Outdoor-Bereich zum neuen Lieblingsplatz wird. Überlegen Sie auch, wie Sie Ihren Außenbereich möglichst optimal für die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen gestalten können, um beispielsweise die Mindestabstände sowie Gästeregistrierung effizient zu erfüllen und Kontaktpunkte bei der Bestellung und Bezahlung reduzieren können. Welche Möglichkeiten Sie hierzu nutzen können, erfahren Sie in unseren weiteren Tipps.
Sie haben keine eigenen Außenflächen?
Sollten Sie keinen eigenen Außenbereich haben oder den bestehenden vergrößern wollen, können Sie gegebenenfalls die Nutzung öffentlicher Flächen vor Ihrem Lokal wie einen Parkplatz in der Innenstadt, ein Stück des Fußgängerweges oder sogar einen Teil der Straße bei der entsprechenden Stadtverwaltung beantragen. Um die Gastronomie in diesen Zeiten zu unterstützen, haben einige Städte bereits reagiert und verzichten beispielsweise auf Gebühren für die Nutzung von öffentlichen Außenflächen. Prüfen Sie, ob diese Möglichkeit für Ihren Betrieb infrage kommt und informieren Sie sich bei Ihren zuständigen Behörden über die nötigen Genehmigungen.
Tipp #2 – Setzen Sie die Corona-Auflagen zur Öffnung der Außengastronomie effizient um
Testpflicht, Gästeregistrierung, Abstände & Kapazitäten optimal managen
Für den Besuch der Außengastronomie ist eine Tischreservierung zu empfehlen, damit Sie Ihre Kapazitäten bestmöglich planen können. Mit einem digitalen Tischreservierungssystem behalten Sie Ihre aktuelle und zukünftige Auslastung jederzeit im Blick. Ein grafischer Tischplan erleichtert zudem, Abstände sowie die vorgeschriebene maximale Personenanzahl pro Tisch einzuhalten und die verfügbaren Plätze optimal zu vergeben. So behält Ihr Serviceteam immer den Überblick und kann Ihre Gäste schnell am richtigen Tisch platzieren.
Um die Kontaktnachverfolgung im Falle einer Infektion zu ermöglichen, wird die Gästeregistrierung weiterhin fester Bestandteil des Restaurantbesuchs sein. Damit Ihr Betriebsablauf durch die Erfüllung dieser Auflage nicht verzögert wird, sollten Sie prüfen, wie Sie die Gästedatenerfassung gegebenenfalls noch effizienter gestalten können.
Mithilfe digitaler Lösungen können Sie jede Menge Administrationsaufwand sparen, Ihre Servicemitarbeiten müssen sich nicht mehr um das Einsammeln von Zetteln und Desinfizieren von Kugelschreibern kümmern – und Sie können sich mit Ihrem Team voll und ganz auf Ihre Gäste konzentrieren.
Tipp #3 – Reduzieren Sie die Laufwege im Gastronomie-Außenbereich
Funkbonieren auf Terrasse, im Biergarten und Co. & Beratung am Gast erhöhen
In der Außengastronomie sind die Laufwege zwischen Küche und Gästen unvermeidlich länger als im Innenbereich. Je nach Größe Ihres Schani- oder Gastgartens legt Ihr Serviceteam sicher einige Kilometer am Tag zurück. Damit Sie unnötige Laufwege und Verzögerungen verringern können, empfehlen sich mobile Kassensysteme. So können Ihre Servicemitarbeiter die Bestellungen direkt am Tisch aufnehmen und müssen nicht erst zum Kassenterminal laufen und bei Rückfragen den Weg womöglich noch einmal zurücklegen.
Durch das Funkbonieren können die Bestellungen ohne Verzögerung vom Tisch in die Küche geschickt werden. Und auch Rückfragen der Gäste können direkt am Tisch beantwortet werden: Denn auf den mobilen Geräten hat Ihr Team jederzeit alle Informationen im Kassensystem griffbereit, kann Auskunft über Allergene und Inhaltsstoffe zu den Gerichten geben. Und das Beste: Kassensysteme wie von gastronovi bieten zudem auch eine Bestandsübersicht zu den Gerichten auf der Karte an. Ihr Kellner kann so direkt sehen, sollte ein Gericht ausverkauft sein und kann den Gästen direkt eine Alternative anbieten – ganz ohne extra Laufweg, Rückfrage beim Koch und Wartezeit für den Gast.
Tipp #4 – Setzen Sie auf Self-Service-Konzepte
Serviceteam entlasten & mehr Umsatz generieren
Eine weitere Möglichkeit für Ihre Außengastronomie ist die Verstärkung von Self-Service-Konzepten. So bietet es sich gerade für Biergärten an, auf einen Tischservice zu verzichten und einen reinen Thekenverkauf anzubieten. Ihre Mitarbeiter könnten die Bestellung Ihrer Gäste unter Wahrung des Mindestabstandes geordnet entgegennehmen und bearbeiten. Um Ihre Gäste nicht am Tresen warten zu lassen und um Ansammlungen zu vermeiden, empfiehlt sich gerade im Außenbereich der Einsatz von Gästerufsystemen. Dank einer direkten Anbindung an das Kassensystem können Ihre Gäste bequem Platz nehmen und werden über einen Pager benachrichtigt, wenn Sie die Bestellung in der Kasse als produziert markieren. Dadurch schaffen Sie nicht nur einen angenehmen Service für Ihre Gäste, sondern benötigen auch weniger Personal – vor dem Hintergrund des Mitarbeitermangels und der angespannten finanziellen Lage in der Gastronomie ein wichtiger Aspekt.
Noch mehr Vorteile bietet ein Self-Ordering-Konzept für Ihr Restaurant, Café oder den Biergarten – das sich sowohl mit dem Service am Tisch als auch mit einem Selbstbedienungskonzept kombinieren lässt. Moderne Bestellsysteme wie von gastronovi ermöglichen es Ihren Gästen beispielsweise per ausgelegten QR-Codes auf den Tischen am eigenen Smartphone Ihre digitale Speisekarte aufzurufen. Mit wenigen Klicks können die gewünschte Speisen und Getränke wie im Online-Shop in den Warenkorb gelegt und die Bestellung abgeschickt werden – auf Wunsch kann Ihr Gast auch direkt per PayPal und Co. bezahlen.
Das spart nicht nur Laufwege bei Ihrem Serviceteam, sondern entlastet diese auch bei der Bestellaufnahme – und Ihre Gäste freuen sich über die komfortable Bestellmöglichkeit, die sie ohne Wartezeit und unabhängig vom Servicemitarbeiter nutzen können. So können Sie ohne zusätzlichen oder sogar mit weniger Personaleinsatz mehr Verkäufe generieren – eine integrierte Trinkgeld-Option im digitalen Bestellsystem sorgt zusätzlich für Umsatz.
Mit Self-Ordering-Systemen setzen Sie auf zukunftsorientierte Lösungen, die Ihre Gäste begeistern werden und die in Pandemie-Zeiten dank kontaktloser Bestell- und Bezahlmöglichkeiten auch die Berührungspunkte mit gedruckten Speisekarten oder Bargeld reduzieren.
Tipp #5 – Optimieren Sie Ihren Gastronomie-Betrieb nachhaltig & mit Weitblick
Mit Lieferung & Take-away schlechtem Wetter trotzen & Einnahmen auf mehrere Säulen stellen
Die Öffnung der Gastronomie ist ein erster Schritt für das Gastgewerbe in die 'neue Normalität'. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten durch die einzuhaltenden Schutzmaßnahmen im Außen- und Innenbereich könnte der Umsatz nicht ausreichen, um kostendeckend oder gar rentabel zu arbeiten. Daher werden weiterhin zusätzliche Einnahmequellen essenziell bleiben, um Umsätze auszugleichen und den Betrieb wirtschaftlich aufrechtzuerhalten.
Ein Liefer- und/oder Abholservice werden wichtige Bestandteile des Geschäftsmodells vieler Gastronomen in Pandemie-Zeiten, aber auch darüber hinaus bleiben. Es empfiehlt sich daher, das eigene Geschäftsmodell auf mehrere Säulen aufzubauen, um zukunftssicher aufgestellt zu sein. Nur so bleiben Sie auch dann noch handlungsfähig, sollte die (Außen-)Gastronomie aufgrund von schlechtem Wetter oder steigender Infektionszahlen schließen müssen.
Nutzen Sie die Öffnung der Gastronomie, um Ihren Betrieb bestmöglich auf den Betrieb während und nach der Pandemie vorzubereiten. Sie haben jetzt die Chance, Ihre Prozesse zu optimieren, sodass sich die Abläufe im Team einspielen können – und Sie bereit für den Restart der Gastronomie sind. Sehen Sie den ersten Öffnungsschritt als Lernphase und ziehen Sie wichtige Erkenntnisse für den Gastronomie-Betrieb in der ‘neuen Normalität’ und der weiteren Zukunft. In diesen Zeiten heißt es einmal mehr, aus der Vergangenheit zu lernen und zu prüfen, was verbessert werden kann. Die Krise verlangt von Gastronomen jede Menge Kraft ab und dennoch sind viele motiviert, mit neuen Ideen und Zuversicht voranzugehen.
Es hat sich einiges getan in der Branche und das Thema Digitalisierung wurde noch einmal beschleunigt. Viele Gastronomen haben das Potenzial digitaler Lösungen erkannt – und im eigenen Betrieb die Einführung oder den Ausbau vernetzter Tools vorangetrieben. Prüfen Sie, welche Möglichkeiten Sie ausschöpfen können, um Ihren Gastronomie-Alltag zu erleichtern, lästige Aufgaben nicht nur zu digitalisieren, sondern wirklich zu optimieren – damit Sie am Ende effektiv Zeit sparen, die volle Kontrolle über Ihre Unternehmenskennzahlen gewinnen, Kosten reduzieren, Umsätze steigern und bessere Ergebnisse erzielen.