WKS fordert Ende der 2-G-Kontrollen im Handel und Ende der vorverlegten Sperrstunde

WKS-Präsident Peter Buchmüller fordert einen konkreten Ausstiegsplan für ein stückweises Zurückfahren der Covid-Maßnahmen.

Die Omikron-Variante, die offensichtlich nicht zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führt, vor allem aber die Impfpflicht machen einen Strategiewechsel bei den Covid-Maßnahmen notwendig. „Unter Beibehaltung von Hygienemaßnahmen und Maskenpflicht in bestimmten Bereichen müssen wir so bald wie möglich zu normalen Verhältnissen zurückkommen“, fordert Buchmüller.

Nicht nur Virologen stellen die Fortführung des Lockdowns für Ungeimpfte zunehmend in Frage, da dessen entlastender Effekt auf das Corona-Geschehen eher verschwindend ist. Ebenso entspricht der Lockdown auch nicht mehr dem vorgesehen Stufenplan der Regierung, sondern wurde weitergeführt. Nicht zuletzt führt der Ausschluss der Ungeimpften von weiten Teilen der Geschäftswelt zu immer stärkerer Aggressivität in Geschäften und im Alltagsleben, da hier massiv in Freiheitsrechte eingegriffen wird, was rechtlich nicht mehr ausreichend begründet werden kann. Viele Unternehmen klagen zudem über massive Umsatzeinbußen, da sie oft ungeimpfte Kunden abweisen müssen.

Pflicht statt Eintrittsticket
Die WKS fordert daher mit Inkrafttreten der Impfpflicht ab 1. Februar in einem ersten Schritt die Streichung der 2-G-Kontrollen im Handel und ebenfalls bei körpernahen Dienstleistern. Aus Sicherheitsgründen sollte ohnedies weiter eine Maskenpflicht gelten, was das Infektionsrisiko nahezu ausschließt. Ebenso muss die Sperrstunde um 22.00 Uhr in der Gastronomie fallen, deren Nutzen äußerst fraglich ist. Gleichfalls braucht es in Tourismus und Freizeitwirtschaft ein auf die Lage abgestimmtes Ausstiegsszenario aus den Kontrollmaßnahmen.

Peter Buchmüller: „Mit der Impfpflicht ist die Impfung kein Eintrittsticket mehr, sondern gesetzliche Vorgabe. Die Kontrolle dieser Pflicht kann nicht mehr zu Lasten und zu Schaden der Wirtschaft gehen!“

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