Bernhard Otts Veltliner haben die Nase vorn

Zum zweiten Mal in Folge ist ein Wein des Wagramer Winzers Bernhard Ott Jahressieger im Fachmagazin Vinaria. 2014/2015 hat der Grüne Veltliner Engabrunner Stein die Nase vorn.

Wäre seine Familie vor 125 Jahren nicht mit Sack und Pack von Engabrunn nach Feuersbrunn übersiedelt, wäre der Wagramer Winzer Bernhard Ott heute Kamptaler. Ist sie aber, und so liegen die Weinberge des überzeugten Biodynamikers auf Wagramer Hügeln. Mit Ausnahme des Weingartens „Engabrunner Stein“. Er liegt im Kamptal, und mit ihm schließt sich der Kreis zu den familiären Wurzeln. Dass Bernhard Ott ausgerechnet mit dem Grünen Veltliner 2013 dieser Lage den Vinaria-Vorjahressieg wiederholen konnte, freut ihn besonders:
„Für mich ist der Engabrunner Stein auf Gföhler Gneis eine super Ergänzung zu meinen lössbetonten Lagen am Wagram. 2013 hat der Feuersbrunner Spiegel gewonnen. Dass nun der Stein dran ist, finde ich grandios. Und dass ich zweimal hintereinander den besten Wein der Verkostung habe, sowieso.“

Der Grüne Veltliner Engabrunner Stein Erste Lage 2013.
Aus der Vinaria-Kostnotiz, bewertet mit 18,5 Punkten: „Honigmelone, Litschi und ein bisschen Kräuternoten. Viel Exotik und tolle Pfefferwürze. Hochelegant, beeindruckende Substanz und Länge.“ Bis Juli 2014 lag der Wein auf der Hefe, sein Alkoholgehalt beträgt 13,5 %. Bernhard Ott möchte all seinen Weinen einen guten Trinkfluss gewähren, höherer Alkohol ist nicht erwünscht. Um den reinen Charakter der Lage in die Flasche zu bringen, kommt bei Bernhard Ott alles in den Stahltank.

Die Lage.
Der Engabrunner Stein grenzt direkt an Otts Rieden in Feuersbrunn, besteht aus Gföhler Gneis mit roten und weißen Sanden und ist von den Traditionsweingütern als „Erste Lage“ klassifiziert. Rund fünf Hektar Rebfläche bewirtschaftet Bernhard Ott hier, wo jedes Jahr auch mit der Lese begonnen wird. Denn diese Südsüdwest-Lage liegt um rund 100 Meter niedriger und ist wärmer als Otts Wagramer Erste Lagen „Spiegel“ und „Rosenberg“ in Feuersbrunn.

Das Weingut.
Seit vier Generationen betreibt die Familie Ott Weinbau in Feuersbrunn, und Bernhard Ott steht für Grünen Veltliner wie kein anderer Winzer. 95 % seiner 30 Hektar großen Rebfläche hat er mit dieser Rebsorte bepflanzt, Fokussierung wie aus dem Bilderbuch. Neben seinem Herzstück Veltliner produziert Ott auch zwei Rieslinge. Dass er zudem neuen alten Methoden gegenüber aufgeschlossen ist, zeigt sein erstaunlicher Amphorenwein „Qvevre“. Ein Grüner Veltliner, den er seit 2009 vinifiziert. Bernhard Ott ist seit Jahren überzeugter Biodynamiker und Mitglied der Respekt-Gruppe.
 

www.ott.at