Vorarlbergs Wintergäste sind mit ihrem Urlaub sehr zufrieden. Bei einer Befragung im vergangenen Winter beurteilten sie diesen mit der hervorragenden Gesamtnote 1,5 auf einer sechsteiligen Skala. 94 Prozent würden Vorarlberg als Reiseziel weiterempfehlen. Ausschlaggebend für die Urlaubsentscheidung sind vor allem Bergwelt und Wintersportangebot. Immer wichtiger werden Faktoren wie Gastfreundschaft und Qualität der Unterkunft.
Für den alle zwei Jahre durchgeführten Tourismus-Monitor Austria (T-MONA) wurden in der vergangenen Wintersaison über 1.400 Urlauber in Vorarlberg befragt. Sowohl Vorarlberg Tourismus als auch einzelne Destinationen nutzen dieses Marktforschungsinstrument, um eventuelle Veränderungen der Gästebedürfnisse aufgreifen zu können. Das wichtigste Ergebnis: Vorarlbergs Gäste sind mit ihrem Urlaub hochzufrieden. Vielfalt und Qualität des Angebots, Unterkunft und Gastronomie bekommen von den Urlaubern Noten zwischen 1,6 und 1,8 auf einer sechsteiligen Skala. Ihrem Urlaub geben sie die hervorragende Gesamtnote 1,5.
Ebenso wichtig ist der Marktforschungs-Verantwortlichen von Vorarlberg Tourismus, Mag. Brigitte Plemel, ein weiteres Ergebnis: Die Gründe für einen Winterurlaub im Schnee werden vielfältiger. Zwar nennen 86 Prozent die Berge als Grund, in Vorarlberg Urlaub zu machen. Gleich dahinter folgen das reichhaltige Wintersportangebot (81%) und die Attraktivität der Skigebiete (60%). Doch andere Faktoren wie Ruhe, Gastfreundschaft und die Qualität der Unterkünfte gewinnen an Bedeutung.
Gesamteindruck zählt
„Der Gesamteindruck zählt immer mehr“, folgert Plemel. „Vorarlberg punktet dabei mit der Kombination aus wunderschöner alpiner Landschaft, guter Infrastruktur und gastlicher Atmosphäre.“ Die Gäste suchen in Vorarlberg „einen Urlaub in hoher Qualität, bei dem sie sportliche Aktivitäten und Genuss verbinden können“, schildert Plemel.
Dass sie den auch finden, zeigt die T-MONA-Befragung deutlich: 94 Prozent würden Vorarlberg als Urlaubsland „sehr sicher“ oder „sicher“ weiterempfehlen. Kein Wunder, dass die Gäste auch gerne zurückkehren. Ein Drittel gab bei der Umfrage an, dass sie so gut wie jedes Jahr ihren Winterurlaub in Vorarlberg verbringen. Über ein Viertel kommt sogar mehrmals pro Jahr. „Der hohe Anteil an Stammgästen ist eine zusätzliche Bestätigung, dass Vorarlbergs Tourismuswirtschaft sehr gute Arbeit leistet“, sagt die Verantwortliche für Marktforschung bei Vorarlberg Tourismus.
Vom Skiurlaub zum Winterurlaub
Ablesen lässt sich aus den T-MONA-Befragungen der letzten Jahre, dass die Gäste ihren Winterurlaub vielfältiger gestalten. Zwar machen mehr als die Hälfte der Befragten laut eigener Einschätzung nach wie vor klassischen Ski- und Snowboardurlaub. Dennoch ist die Anzahl im Vergleich zur Befragung zwei Jahre zuvor leicht gesunken – dies gilt generell für ganz Österreich wie auch für Vorarlberg. Öfter wird nun allgemein „Winterurlaub im Schnee“ sowie Erholungsurlaub genannt.
Das spiegelt sich auch bei den sportlichen Urlaubsaktivitäten: Der Anteil der Skifahrer (70%) und der Snowboarder (28%) ist konstant geblieben. Gleichzeitig haben andere Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Schneeschuhwandern oder Rodeln deutlich zugelegt. Und auch für den gemütlichen und genussvollen Ausklang des Urlaubstages nehmen sich mehr Gäste Zeit.
Buchungen immer kurzfristiger
Ebenfalls deutlich ablesbar ist der Trend zu immer kurzfristigeren Buchungen. Nur ein Viertel der Befragten hat seinen Urlaub mindestens vier Monate im Voraus gebucht. 44 Prozent entscheiden sich erst im letzten Monat vor dem Urlaubsantritt. „Das ist auch im Vergleich zu anderen Bundesländern ein sehr hoher Wert“, schildert die Verantwortliche für Marktforschung Brigitte Plemel.
Erklärbar sei das durch den hohen Anteil von Winterurlaubern aus Süddeutschland und der Schweiz, die kurzfristig auf Wetter- und Schneesituation reagieren können. „Die Gastgeber im Land haben sich auf diese Entwicklung vorbildlich eingestellt und können deshalb sehr flexibel auf kurzfristige Anfragen reagieren“, lobt Plemel.