Die Ticketsteuer geht uns alle an!

Das Regierungsvorhaben trifft nicht nur Veranstalter und Kulturbetriebe wirtschaftlich in ihrem Kerngeschäft, sondern es wären viel mehr alle Österreicherinnen und Österreicher von der geplanten Erhöhung der Umsatzsteuer auf Eintrittskarten betroffen. Konzertkarten, Theaterkarten, Eintritte in Ausstellungen, Museen und Tiergärten würden nach den Vorstellungen der Regierung um ca. 10% teurer werden!

Folgende wichtige Punkte lassen sich zur geplanten Steuererhöhung zusammenfassen:
Die Ticketsteuer…
… ist eine geplante Verdoppelung der Umsatzsteuer auf Eintrittskarten für Konzerte, Theatervorstellungen, Museen, Kinos, Ausstellungen, Tiergärten, Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen von derzeit 10% auf 20% und betrifft damit ausgerechnet jene Institutionen (und deren Publikum), die die kulturelle Vielfalt und wissenschaftlichen Anforderungen einer modernen Gesellschaft sicherstellen.
…ist als rein einnahmenseitige Massensteuer der verdeckte Versuch, die Lohnsteuersenkung im Rahmen der geplanten Steuerreform zu stützen und betrifft gut 90% der Eintrittskarten jener Veranstaltungen / Institutionen, die direkt oder indirekt bereits jetzt durch die öffentliche Hand unterstützt werden, die zukünftig ihrerseits steuerbedingte Preiserhöhungen und/oder Kundeneinbußen durch weitere Subventionserhöhungen abfangen muss.

…ist keine Reichensteuer! So umfasst der Anteil des Hochpreis-Segments im Kartenangebot gerade einmal 10% – eine generelle Preiserhöhung aller Ticketkategorien wirkt sich also unmittelbar auf 90% aller Käufer jeglicher Einkommens- und Altersschichten negativ aus.

…kostet Arbeitsplätze!
Die verminderte Attraktivität Österreichs als Veranstaltungs-, Tournee-, Gründungs- und Niederlassungs-Standort verbunden mit der abnehmenden Kaufbereitschaft / Leistbarkeit zeigt schon jetzt seine verheerenden Auswirkungen am Beispiel Ungarn, wo sich die stufenweise Erhöhung der Mehrwertsteuer um 12% bereits im Rückgang relevanter Populär-Veranstaltungen um 70% niedergeschlagen hat!

…führt folgewidrig zu Einbußen in den Steuereinnahmen aus dem Veranstaltungs- und Kultursektor durch rückläufige Verkäufe, geringere Angebotsdichte, weniger Kultur- und Freizeitunternehmen, Abbau von Arbeitsplätzen gekoppelt an einen erhöhten Subventionsbedarf.

www.ticketsteuer.at