ÖHV: Wien muss dynamische Weltstadt werden

Schluss mit Ausreden, die Sozialpartner müssen Verhandlungen über Sonntagsöffnung beginnen, fordert ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer.

Beim Song Contest und beim Life Ball wird Wien im medialen Rampenlicht stehen: "Es wäre schön, wenn Wien da als dynamische Metropole wirken würde – mit offenen Geschäften", so Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Doch die Sozialpartner haben nicht einmal Gespräche zur Sonntagsöffnung geführt. "Sie hätten eine Lösung finden sollen. Stattdessen erklärt die Obfrau der Hotels in der Wirtschaftskammer, längere Öffnungszeiten wären kontraproduktiv", kritisiert Gratzer. Dabei hat Kammerpräsident Walter Ruck die Debatte um die Sonntagsöffnung begonnen – freilich vor der Kammerwahl.

ÖHV an Sozialpartner: Wann beginnen Verhandlungen?
"Wir müssen Veränderungen gestalten. Wer das nicht tut, verschläft sie", warnt Gratzer.

Seine Fragen:
Wann beginnen die Verhandlungen zur Sonntagsöffnung?
Wie viele Großveranstaltungen finden davor noch in Wien statt?
Kann Wien es sich leisten, auf Arbeitsplätze, Umsätze und Steuern zu verzichten?

Gratzer: Verhandlungen nicht verschleppen
Gratzer warnt davor, die Verhandlungen bis zur nächsten Großveranstaltung zu vertagen: "Sonst wird das garantiert wieder verschleppt." Die Gewerkschaft könne sich nicht aus ihrer Verantwortung stehlen, so Gratzer: "Da werden Arbeitsplätze verhindert. In anderen Städten und in anderen Branchen verdienen Tausende Vollzeit- und Teilzeitkräfte auch am Sonntag ihren Lebensunterhalt, nur in Wien verhindert das die Gewerkschaft."

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