
250 Landwirte, vornehmlich aus dem Weinviertel, Marchfeld und Burgenland, beliefern den niederösterreichischen Tiefkühllebensmittel-Produzenten LWM Austria GmbH jährlich mit rund 100.000 Tonnen Kartoffeln. Um die hervorragenden Leistungen der Bauern zu würdigen, wurden am Freitag den 12. Juni die Qualitätssieger der vergangenen Ernte prämiert: Sieben heimische Landwirte erhielten im Rahmen einer feierlichen Urkundenverleihung von LWM Austria sowie der NÖ Landwirtschafts- und Wirtschaftskammer die Auszeichnung „Beste Kartoffelqualität 2014“.
Die LWM Austria GmbH in Hollabrunn befindet sich inmitten der besten Erdäpfel-Anbauregionen des Landes. Daher pflegt das Unternehmen einen engen Kontakt mit seinen Lieferanten und auch die Transportwege fallen entsprechend kurz aus. Die 250 Vertragsbauern stammen vornehmlich aus dem Weinviertel, Marchfeld bzw. Burgenland. „Unsere Partner zeichnen sich durch langjähriges Know-how im Kartoffelanbau, größte Sorgfalt und Engagement aus“, erklärt Gerhard Bauernfeind, Geschäftsführer der LWM Austria GmbH. „Das alljährliche Sommerfest samt Qualitätsprämierung der Sortensieger ist ein Zeichen unserer Wertschätzung und Dankbarkeit.“
Die Sortensieger der Ernte 2014
LWM Austria bewertet nach einem Bonitierungssystem, bei dem die Kartoffeln etwa auf Beschädigungen, Stärkegehalt oder innere Mängel untersucht werden. Die Benotung erfolgt nach einem 100-Punkte-System.
Agria: Johannes Rohringer aus Grund, Region Hollabrunn-Horn, 94 Punkte
Challenger: Susanne und Jürgen Frasch aus Ruppersthal, Region Absdorf-Ziersdorf, 94 Punkte
Ditta: Johannes Autherieth aus Sitzendorf, Region Hollabrunn-Horn, 91 Punkte
Markies: Richard Votzi aus Breitstetten, Region Marchfeld, 93 Punkte
Umatilla: Maria Welk aus Ringelsdorf, Region Weinviertel Nordost, 94 Punkte
Innovator / Frühanlieferung: Andreas Karpfinger aus Markgrafneusiedl, Region Marchfeld, 91 Punkte
Innovator / Einlagerungssieger: Wolfgang Hiegesberger aus Ragelsdorf, Region St. Pölten, 90 Punkte
Gute Qualität trotz klimatischer Herausforderungen
Die Wetterbedingungen waren im Anbaujahr 2014 nicht optimal, wie Reinhard Zöchmann, Landeskammerrat der NÖ Landwirtschaftskammer weiß: „Das Jahr startete sehr trocken, während der Ernte folgten hingegen große Niederschlagsmengen, was in einigen Gebieten für Anspannung sorgte. Umso mehr freut es mich, dass wieder eine hohe Qualität erzielt werden konnte.“
Laufende Investitionen in den Standort Hollabrunn
„Mit dem Bekenntnis zu regionalen Rohstoffen, höchster Qualität und der kontinuierlichen Investition in den Standort sichert LWM Austria zahlreiche Arbeitsplätze und eine nachhaltige Lebensmittelversorgung“, so Dieter Lutz, Vize-Präsident der NÖ Wirtschaftskammer. LambWeston investiert dieses Geschäftsjahr rund drei Millionen Euro in den Standort Hollabrunn, um die Qualität und Prozesstechnologie zu verbessern. Die Kartoffelaufbereitung und der Schälprozess werden auf den neuesten Stand der Technik gebracht, wodurch die Produktivität gesteigert und die Abfälle reduziert werden können. Nächstes Jahr sind erneut Aufwendungen in Höhe von etwa drei Millionen Euro geplant. Neben der Pommes-Sparte treibt LWM Austria vor allem das Wachstum der Rösti- und Kroketten-Produktion voran.
Neuer Kartoffelanbauvertrag seit Jahresbeginn in Kraft
Vergangenen November verabschiedete die LWM Austria GmbH gemeinsam mit Vertretern der Landwirte und Lagerhäuser den Anbauvertrag 2015. Zu den Neuerungen gehören eine klarere Struktur und damit eine bessere Prognose des zu erzielbaren Preises sowie Mehrjahresverträge. Auch der niedrigste erzielbare Preis wurde hinaufgesetzt. „Gemeinsam mit unseren Vertragsbauern sind wir zu einem fairen Ergebnis gekommen. Wir freuen uns auf viele erfolgreiche, qualitativ hochwertige Kartoffelernten“, schließt Bauernfeind.