120 Jahre Rennsporterfolge bei Peugeot

Eine große Sonderschau im Peugeot Museum in Sochaux, Frankreich, beschäftigt sich im Sommer mit 120 Jahren Rennsporterfolge bei Peugeot. Schon vor 120 Jahren gewann ein Peugeot Typ 7 die Langstreckenfahrt Paris-Bordeaux-Paris. Viele weitere, spektakuläre Rennsportsiege sollten bis heute folgen, bspw. in der Paris-Dakar-Rallye, bei den 24-Stunden von Le Mans oder heute beim Rallycross. Die 208 T16 Pikes Peak und Le Mans-Rennwagen krönen die Sonderausstellung, die vom 1. Juli bis 31 August zu sehen ist.

Mit der großen Sonderausstellung „Peugeot und der Rennsport: 120 Jahre Siege und Rekorde“ feiert das Peugeot Museum in Sochaux, Frankreich, vom 1. Juli bis zum 31. August 2015 ein besonderes Jubiläum: Vor 120 Jahren, im Juni 1895, gewann ein Peugeot Typ 7 sein erstes Rennen, nämlich die Langstreckenfahrt Paris – Bordeaux – Paris. Diese Härteprüfung war die erste Wettfahrt, bei der eine exakte Zeitnahme erfolgte. 1912 siegte der französische Rennfahrer Georges Boillot beim Grand Prix von Frankreich in Dieppe auf einem Peugeot. Im Jahr darauf gewann Jules Goux als erster Europäer die 500 Meilen von Indianapolis auf Peugeot.

Legendär sind auch die Rallye-Triumphe mit dem Peugeot 504 in Afrika sowie mit dem Peugeot 205 Turbo 16. In den Jahren 1985 und 1986 gewann Peugeot mit dem 205 Turbo 16 die Fahrer- und Markenwertung in der Rallye-Weltmeisterschaft. 1987 nahm der 205 Turbo 16 auch die Wüste unter die Räder: Bei der Rallye Paris-Dakar erreicht Peugeot zwischen 1987 und 1990 vier Siege in Folge und schrieb Motorsportgeschichte.

1992 und 1993 ging Peugeot mit dem 905 beim Langstrecken-Klassiker in Le Mans an den Start und gewann das berühmteste und härteste 24-Stunden-Rennen der Welt. 1992 sicherte sich der 905 zudem überlegen die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Zwischen 2000 und 2002 konnte Peugeot mit dem 206 WRC an die fulminanten 205-Erfolge anknüpfen und stellte 2000 und 2002 den Ralye-Fahrer-Weltmeister. 2000, 2001 und 2002 wurde außerdem die Marken-Weltmeisterschaft gewonnen.

Mit dem Langstrecken-Rennwagen Peugeot 908 engagierte sich Peugeot zwischen 2007 und 2011 wieder bei den großen Langstreckenrennen der Welt. Lohn der Mühe: Ein Doppel-Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans 2009 mit Alexander Wurz als Sieger und der zweimalige Titelgewinn im Intercontinental Le Mans Cup 2010 und 2011. Absolutes Highlight der Saison 2013 war der Sieg des neunmaligen Rallye-Weltmeisters Sébastien Loeb im 875 PS starken 208 T16 Pikes Peak am gleichnamigen Berg im US-Bundesstaat Colorado.

Neben Legenden wie dem Typ 7 oder dem 208 T16 Pikes Peak werden im Rahmen der Sonderschau im Peugeot Museum unter anderem der 205 Turbo 16 sowie die Le Mans-Sieger 905 und 908 präsentiert. Doch auch die Peugeot Erfolge auf zwei Rädern werden gewürdigt: Dazu zählen die zehn Siege mit Peugeot Fahrrädern bei der Tour de France zwischen 1905 und 1977 sowie die Rekordfahrten des Peugeot Motorrads P 515 im Jahr 1934.

Das Peugeot Museum

Das „Musée de l’Aventure Peugeot“ ( www.museepeugeot.com ) präsentiert auf über 6.000 m2 Ausstellungsfläche mehr als 120 vierrädrige Fahrzeuge, 50 Fahr- und Motorräder und etwa 500 weitere Objekte aus der über 200-jährigen Geschichte der Marke Peugeot. Das Museum zählt rund 70.000 Besucher pro Jahr.

Das Peugeot Museum ist in Sochaux (Frankreich), der Wiege der Marke Peugeot, beheimatet. Sochaux liegt bei Montbéliard, unweit der französisch-schweizerischen Grenze.

www.museepeugeot.com