Als Schauspieler für Film und Fernsehen ist er seit Jahren beliebt und bekannt. Nun können die Zuseher Harald Krassnitzer privat als neugierigen Weinliebhaber auf einer sehr persönlichen Erkundungsreise durch die österreichische Weinlandschaft erleben.
Für die neue vierteilige ServusTV-Reihe „Krassnitzers In Vino Vita“ taucht der überzeugte Genussmensch intensiv in das Leben und die Arbeit österreichischer Winzer ein. Seine Reise führt ihn auf Weingüter in Niederösterreich, im Burgenland, in der Steiermark und in Kärnten. Dabei entdeckt er eine Vielzahl von unterschiedlichen Ansätzen – vom regional verwurzelten, dennoch modernen Weinbau bis hin zu innovativen Betrieben, die durchaus experimentelle Wege gehen. Harald Krassnitzer lässt sich von den Winzern in ihre persönliche Produktionsphilosophie einführen, legt selbst im Betrieb Hand an und lernt dabei nicht nur die Menschen und ihr Handwerk, sondern auch die Regionen intensiv kennen.
Harald Krassnitzer, der Weinliebhaber – keine Rolle, sondern ganz er selbst. „Krassnitzers In Vino Vita“ ab 22. Oktober, donnerstags 20:15 Uhr exklusiv bei ServusTV.
„Weine wie eine Symphonie von Beethoven“
Auf seiner Entdeckungsreise begegnet Harald Krassnitzer ganz unterschiedlichen Betriebsphilosophien und Persönlichkeiten. So etwa bei einem Winzertreffen der besonderen Art in der Steiermark: Dort hat sich die Gruppe „Steirische Terroir- und Klassikweingüter“ als eine freie Vereinigung von Weinbauern zusammengetan, um mit großem Engagement für die regionstypische Weinkultur einzutreten. Einer der Gründerväter dieses Zusammenschlusses war Fritz Tinnacher.
Seine Tochter Katharina ist nun, im Alter von 27 Jahren, die Nachfolge ihres Vaters angetreten und erklärt Harald Krassnitzer die Anliegen dieses Winzerzusammenschlusses.
Auf einem kleinen Bergplateau in der Südsteiermark liegt das Familienweingut Tement. Traditionsbewusstsein steht hier an oberster Stelle. Mit Armin und Stefan Tement beginnt die bereits dritte Generation den Familienbetrieb mit dem gewohnten Qualitätsbewusstsein weiterzuführen.
Harald Krassnitzer lässt sich die äußerst selektive Bewirtschaftung und nachhaltige Handarbeit zeigen. Diese sorgt für niedrige Erträge, welche die Voraussetzung für den herkunftsbetonten, eleganten Wein darstellen.
Ebenso familienbewusst wird das Weingut Winkler-Hermaden bearbeitet. Eine zehnköpfige Familie wirkt hier gemeinsam im Betrieb. Auf einem mehr als 1000 Jahre alten Schloss im südsteirischen Vulkanland setzt dieser Familienbetrieb ganz auf Biodiversität. Das und der rein organische Dünger sorgen für eine große Robustheit gegen Pilze und Krankheiten der hier angebauten, 25 verschiedenen Weinsorten. Im eigenen Restaurant werden die Speisen nach der Fünf-Elemente-Küche gekocht – und natürlich der passende Wein dazu serviert. In Kärnten beweist der Winzer Marcus Gruze Harald Krassnitzer, dass man den Begriff „Handwerk“ wörtlich nehmen kann. Auf seinem Weingut Georgium in St. Georgen am Längsee wird vom Düngen bis zum Vinifizeren alles von Markus Gruze und seiner Freundin Uta Slamanig von Hand gemacht. Auf diesem biodynamischen Weingut wird mit Naturpräparaten wie Hornkiesel gearbeitet und streng nach Mondphasen gedüngt.
Auch dem Burgenländer Christian Tschida stattet der Weinliebhaber Krassnitzer einen Besuch ab. Tschida gilt als „Enfant Terrible“ der Winzerszene. Auf seinem Gut in Illmitz geht er neue, originelle Wege und bleibt dabei dennoch stets naturverbunden. Sein ausgeklügeltes Bewirtschaftungssystem zwingt die Wurzeln der Weinreben tief in die Erde. So wachsen Trauben mit höchster Geschmacksintensität. Ganz ohne Filtration lagern die Weine bis zu vier Jahre in naturbelassenen
Eichenfässern. „Meine Weine kann man mit einer Symphonie von Beethoven oder einem genialen Arrangement von Pink Floyd oder Clapton vergleichen“, so Christian Tschida selbstbewusst.
„Der Wein bestimmt den Zeitpunkt"
Schon in der frühen Römerzeit baute man in der burgenländischen Marktgemeinde Oggau am Neusiedlersee Wein an. Das junge Winzerpaar Eduard und Stephanie Tscheppe-Eselböck betreiben hier ein traditionsreiches Weingut, das sie allerdings ganz in ihrem eigenen Sinne weiterführen. Als Mitglieder des Demeter-Bundes setzen sie ganz auf biologisch-dynamischen Anbau. Ursprünglichkeit und Authentizität, Konzentration auf das Wesentliche und natürliche Balance – das ist ihr Credo, von dem sich Krassnitzer hier überzeugen kann.
In Poysdorf im niederösterreichischen Weinviertel liegt das Weingut von Manfred und Marion Ebner-Ebenauer. Mit dem besonnenen Manfred und der energiereichen Marion hat sich ein perfektes Duo gefunden. Das leidenschaftliche Winzerehepaar verbindet traditionsreichen Weinbau mit modernem Marketing und setzt dabei auf Klasse, statt Masse. Das zeigt sich etwa in der „Black Edition“, einer streng limitierten Prestigelinie, auch „burgundische Interpretation“ genannt. „Der Wein bestimmt bei uns selbst den Zeitpunkt, wann er reif ist", so das junge Paar.
Im niederösterreichischen Gumpoldskirchen trifft Harald Krassnitzer Johannes Gebeshuber auf seinem Weingut „Spätrot“. Hier werden die traditionsreichen Weinsorten Zierfandler und Rotgipfler angebaut. Die Region rund um Stift Heiligenkreuz mit seinem uralten Zisterzienserkloster hat eine Jahrhunderte lange Weinbaugeschichte. Gebeshuber selbst ist allerdings Quereinsteiger und hat innerhalb von kurzer Zeit einen erfolgreichen Senkrechtstart in der Weinszene hingelegt.
Harald Krassnitzers persönlicher Streifzug porträtiert die Vielfältigkeit, Qualität und Lebendigkeit der heimischen Winzerszene. So beweist „Krassnitzers In Vino Vita“ auf intime und unkonventionelle Art und Weise, dass im Wein nicht nur Wahrheit, sondern auch jede Menge Leben steckt.
„Krassnitzers In Vino Vita“ ab Donnerstag 22. Oktober 2015, 20:15 Uhr exklusiv bei ServusTV
22.10., 20:15 Uhr „Krassnitzers in Vino Vita“ Folge 1: Der steirische Winzertreff (Weingüter Tement, Tinnacher und Winkler- Hermaden)
29.10., 20:15 Uhr „Krassnitzers in Vino Vita“ Folge 2: Der Senkrechtstarter vom Längsee (Weingut Georgium)
05.11., 20:15 Uhr „Krassnitzers in Vino Vita“ Folge 3: Die neue Winzergeneration (Weingüter Tschida, Ebner-Ebenauer und Tscheppe-Eselböck)
12.11., 20:15 Uhr „Krassnitzers in Vino Vita“ Folge 4: Der moderne Klassiker aus Gumpoldskirchen (Weingut Spätrot)