Während die Internorga selbst bereits 90 Jahre feiert, kann sich die BRITA Group über ein halbes Jahrhundert Erfolg freuen. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen und zeigt zur Leitmesse Internorga ein zukunftsorientiertes Erscheinungsbild mit einer frischen und innovativen Markenkampagne, die Verbraucher zum Nachdenken anregen soll. Welche Message hinter "Think your water" steckt und was BRITA für die nächsten 50 Jahren plant, erzählte Geschäftsführer Markus Hankammer live am BRITA Messestand bei einem exklusiven Presseempfang.
1. Herr Hankammer, bald feiern Sie 50 Jahre BRITA! Herzlichen Glückwunsch zum Firmenjubiläum in diesem Sommer und gleich eine Frage dazu: Wodurch ist BRITA auch nach einem halben Jahrhundert weiterhin erfolgreich?
Mein Vater gründete 1966 das Unternehmen und erfand bald darauf den Prototypen des bis heute weltweit bekannten BRITA Tisch-Wasserfilters, mit dem auf effiziente und praktische Weise Leitungswasser gefiltert werden kann. Die ursprüngliche Ein-Mann-Unternehmung wuchs schnell zu einem modernen mittelständischen Familien-Unternehmen mit Tochtergesellschaften und Partnern in über 60 Ländern auf allen Kontinenten heran, und BRITA wurde zur weltweiten "No. 1 Brand". Heute tragen uns unsere Vision und Mission weiter in eine ebenso erfolgreiche Zukunft: "Wir werden die Art und Weise, wie Menschen Wasser trinken, nachhaltig verändern" und "Wir bieten jedem das bestmögliche Trinkwassererlebnis – den individuellen Bedürfnissen entsprechend". Unsere überdurchschnittlichen Wachstumszahlen sind ein Beleg dafür, dass unsere Strategie funktioniert. Konsumenten und Kunden erkennen unsere Expertise und den Nutzen unserer Produkte weltweit an. Mit unserem umfangreichen und vor allem für jede Anwendung passenden Produktportfolio sowie unserer stetigen Weiterentwicklung sorgen wir im Bereich Wasserfiltration und Wasserspender für optimales Wasser und mehr Genuss.
2. Nun gehen Sie mit Ihrem Unternehmen einen mutigen Schritt: Der Markenauftritt ändert sich, und mit ihm kommt die ganz neuartige Kampagne "Think your water", die zum Nachdenken anregt. Was steckt dahinter?
Jeder Mensch hat einen individuellen Anspruch an sein Wasser. Für diese persönlichen Bedürfnisse schaffen wir die passenden, smarten Lösungen. Die Verbraucher möchten das Beste für sich. Und wir wollen das Beste für die Verbraucher. Was das aber im Einzelnen ist, können nur die Verbraucher selbst entscheiden. Für uns ist die Beschäftigung mit dem Thema "Wasser" mehr als ein Beruf, vielmehr eine Berufung. Genau aus diesem Grund ist es unser Anliegen, Menschen zum Nachdenken anzuregen, sich selbst mit dem Thema "Wasser" und ihren eigenen Trinkgewohnheiten auseinander zu setzen. Das ist unserer Meinung nach der Grundstein für einen nachhaltigen und intelligenten Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser – und das ist ja genau das Ziel, das wir uns mit unserer ehrgeizigen Vision gesetzt haben.
3. Gastronomen, Hoteliers, Operatoren und Geschäftsführer von Unternehmen, Krankenhaus-Manager und viele mehr sind die Zielgruppen, die sich für oder gegen gefiltertes Wasser aussprechen können. Wie kann "Think your water" die Entscheidung vereinfachen?
Unsere Kampagne soll ein Denkanstoß sein, sich grundsätzlich einmal mit dem Thema "Wasser" und der persönlichen Nutzung, Beschaffung und Wirkung von Wasser zu beschäftigen. Dass ein Kaffee zu 98 Prozent aus Wasser besteht, ist nun hinlänglich bekannt. Dass aber genau diese 98 Prozent auch heute noch stiefmütterlich behandelt werden, wollen wir ändern. Was nützen die besten Bohnen, eine High-End-Kaffeemaschine und ein preisgekrönter Barista, wenn das Wasser nicht die optimale Qualität für vollen Geschmack bietet? Und der Genussfaktor verbessert sich auch beim Backen, Kochen und am Vendingautomaten hinsichtlich Optik und Geschmack des angebotenen Produktes. Für alle, die Mitarbeitern, Kunden oder Patienten Trinkwasser zur Verfügung stellen wollen, stellen wir unter anderem die Frage, warum nicht das Leitungswasser genutzt wird, das mit unseren Produkten auf einfache und smarte Art gefiltert und optimiert wird. Plastikflaschen belasten unnötig die Umwelt, Kistenschleppen ist alles andere als komfortabel. Mit der entsprechenden Beschaffung (Transport, Zeitbedarf, Lagerung usw.) sind weitere unnötige Aufwendungen verbunden, nämlich die eigenen finanziellen und zeitlichen Budgets – und, nicht zu vergessen, die Belastungen der Umwelt. "Think your water" ist aus unserer Sicht eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Nur wer sich mit dem Thema "Wasser" einmal auseinandergesetzt hat, weiß auch, was er will und wie er es bekommt.
4. Der neue, selbstbewusste Auftritt des Unternehmens wirkt kein bisschen angestaubt oder leise. Wie schafft BRITA es, auch nach 50 Jahren frisch, dynamisch und vor allem immer zukunftsorientiert zu sein?
Unser gemeinsamer und vor allem mein persönlicher Spirit beruht auf einem enormen Unternehmer- und Pioniergeist, Feuereifer und dem Anspruch, immer das Beste für den Einzelnen herauszuholen. Unsere engagierten Mitarbeiter haben die gleichen Charaktereigenschaften und sind hauptverantwortlich für den bereits seit einem halben Jahrhundert anhaltenden Erfolg. Wir investieren jedes Jahr viel in unsere Forschung und sind somit vielleicht den Herausforderungen am Markt immer einen kleinen Schritt voraus. Und dazu kommt die typische Eigenschaft eines Familienunternehmens: Wir denken halt von Natur aus langfristig und verantwortungsbewusst.
5. Wasseraufbereitung ist heutzutage für die meisten kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Optimiertes Wasser für besseren Kaffeegenuss, gefiltertes Wasser direkt aus der Wand ohne Flaschenschleppen und viele weitere Vorteile ermöglichen die Produkte von BRITA. Wo sehen Sie noch Aufklärungsbedarf und weitere Geschäftsbereiche?
Das Segment der leitungsgebundenen Wasserspender hat sich in den vergangenen beiden Jahren gut am Markt etabliert. Es gibt aber vielfältige Bereiche und Möglichkeiten, die wir nutzen und weiter ausbauen werden. Im Bereich der Filter haben wir ein umfassendes Produktportfolio, das wir zum Beispiel durch Kapazitätserweiterungen weiter optimieren. So ist für jeden Anwender und dessen Anforderungen das passende Produkt verfügbar. Gerade das Zusammenspiel in der Gastronomie zwischen optimiertem Trinkwasser und der Nutzung unserer Filter in Kombidämpfer, Spülmaschine oder der Kaffeemaschine ist ein wichtiger Aspekt. Mit dem "Bottler" haben wir ein 360 Grad Gastronomiekonzept entwickelt, das sämtliche Aspekte der Wasserproduktion, der Abfüllung, des Servierens sowie der Reinigung und der Lagerung für den Gastronomen komfortabel löst.
6. Eine letzte Frage: Wo steht das Unternehmen BRITA in 50 Jahren in Ihrer Idealvorstellung zum 100. Firmenjubiläum?
Im Jahr 2066 haben wir unsere Vision wahr gemacht. Die Menschen sind es gewohnt, das ideale Wasser für ihre bestimmten Bedürfnisse von BRITA zu bekommen. Dann ist es selbstverständlich, für Kaffee und Tee das ideale Wasser zu verwenden, und kein Mensch kann es sich mehr vorstellen, wie es war, Wasser nur aus Flaschen zu trinken. So wie wir uns heute nicht mehr vorstellen können, wie das Leben ohne Auto oder Smartphone funktioniert.
Ich wünsche mir weiter, dass das Unternehmen auch dann noch ein Familienunternehmen ist, das langfristig denkt, nachhaltig arbeitet und durch zukunftsweisende, tolle Produkte und Lösungen für unsere Kunden weiterhin erfolgreich in die Zukunft blickt.