WKÖ begrüßt Gesetz gegen unfaire Praktiken von Buchungsplattformen

„Endlich gehören die engen Vorgaben in den Knebelverträgen der Buchungsplattformen der Vergangenheit an “, begrüßen Petra Nocker-Schwarzenbacher, die Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, und Siegfried Egger, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die gestern, Mittwoch, vom Nationalrat auf Schiene gebrachte Gesetzesänderung des UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) und des Preisauszeichnungsgesetzes.

Österreich hat durch diesen wichtigen Schritt eine europaweite Vorreiterrolle eingenommen, die auch für andere Staaten wegweisend sein wird. Bisher konnten Buchungsplattformen im Wege von Bestpreisklauseln den Hotels untersagen, auf anderen Vertriebswegen oder auf der eigenen Homepage günstigere Preise anzubieten, wodurch die freie Preisbildung beeinträchtigt wurde. Ab Jahresbeginn 2017 können Online-Plattformen, wie booking.com, Expedia oder HRS den Hotels nun weder Preise noch Bedingungen diktieren. „Mit der beschlossenen Novelle haben unsere Unternehmen endlich wieder die Möglichkeit, ihren Gästen die Konditionen und Buchungsvorteile zu gewähren, die sie für angemessen und wirtschaftlich erachten. Nun sehen wir wieder positiv in Richtung einer zukünftigen Partnerschaft, denn es steht außer Frage, dass Buchungsplattformen wichtige Partner im weltweiten Vertrieb sind“, so Nocker-Schwarzenbacher und Egger abschließend.

Bundesparte Tourismus und Freizeitwirtschaft

Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ ist die solidarische Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus Gastronomie, Hotellerie, Freizeit und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur-, Vergnügungs- und Gesundheitsbetriebe. 600.000 Arbeitsplätze (jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz) hängen direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft ab (WIFO).

Fachverband Hotellerie

Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich vertritt 17.000 Beherbergungsbetriebe mit 1,05 Millionen Betten. Mit über 37 Millionen Ankünften und knapp 132 Millionen Nächtigungen leistet die heimische Hotellerie einen wesentlichen Beitrag zur direkten und indirekten Wertschöpfung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der Höhe von rund 48,8 Milliarden Euro. Das sind 14,8 Prozent des BIP.

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