Die Biathlon-WM ist vorbei – die Erfolge bleiben!


Die IBU Weltmeisterschaften Biathlon 2017 in Hochfilzen zählen sportlich, medial und wirtschaftlich zu den erfolgreichsten in der Biathlongeschichte. Wertschöpfung und Nachhaltigkeit sorgen für Euphorie im PillerseeTal.

Mit einer stimmungsvollen Abschlussfeier ging die Biathlon-WM in Hochfilzen am vergangenen Sonntag zu Ende. Sportlich schrieben Laura Dahlmeier (GER) mit fünf Goldmedaillen oder auch Lowell Bailey mit der ersten Goldmedaille für die USA Biathlon-Geschichte. Auch das ÖSV-Team konnte mit zwei Bronzenen die gesteckten Ziele erreichen. „Es war eine WM der Rekorde. Sportlich, aber auch insgesamt. 37 Fernsehstationen übertrugen die Rennen live, Millionen Zuschauer verfolgten die Rennen im TV und knapp 150.000 Fans besuchten die Weltmeisterschaften. Damit zählt die WM in Hochfilzen zu den erfolgreichsten in der Geschichte“, resümierte IBU Präsident Anders Besseberg. Kein Wunder also, dass die Tourismusverantwortlichen im PillerseeTal begeistert sind. Vor allem in den wichtigen Tourismusmärkten, allen voran Deutschland, erreichten die TV-Übertragungen Rekordwerte. Media Control ermittelte dort beispielsweise für die Übertragung des Herren-Massenstartrennens 5,99 Millionen Zuschauer, was sogar das Rekordergebnis aus dem Jahr 2012, bei Magdalena Neuners Abschiedsvorstellung in Ruhpolding, übertraf. Im ORF erreichte der Sprint der Herren mit einer Spitzeneinschaltung von über einer Million Zusehern einen Marktanteil von 56% und auch in Frankreich und Tschechien wurden mit Spitzenwerten von bis zu 1,5 Millionen Zuschauern gleich mehrfach Rekordwerte erreicht.

Nachhaltige Bekanntheit
Etwa 250 Journalisten waren während der WM vor Ort und berichteten täglich in die ganze Welt. Damit es nicht bei reiner Sportberichterstattung bleibt, hat der Tourismusverband PillerseeTal Kitzbüheler Alpen ein umfangreiches Programm vorbereitet, um den Medien die Region rund um das Stadion näher zu bringen und auch der TirolBerg sorgte für die Vernetzung von Medien, Sport, Tourismus und Wirtschaft. Bereits zwei Jahre vor der WM wurde zudem mit einem umfassenden PR-Konzept begonnen, das durch die heimischen Agenturen SMPR und WMP erfolgreich umgesetzt wurde. Mit mehr als 110 Presseaussendungen, Pressereisen und –einladungen, Präsentationen bei Events und über Social-Media-Kanäle wurde seit 2015 aus der Region berichtet. Weit über 100 Innovative und vielseitige Videoclips zeigten die Facetten der Kitzbüheler Alpen Region im Bewegtbild. Allein durch die Facebookseite „hochfilzen2017“ wurden unglaubliche 34 Millionen Personen erreicht „und dies wirkt nach. Die erfolgreiche WM, die unglaublichen Winterbilder im TV, die Fans in den Socialmedia Kanälen und die vielen Presseberichte über die Region sorgen für eine nachhaltige Bekanntheit der Region“, ist TVB Geschäftsführer Armin Kuen überzeugt. Landeshauptmann Günther Platter zog beim Landesempfang während der WM bereits ein ähnliches Fazit: „Die WM in Hochfilzen ist ein hochkarätiges Sportfest. Biathlon hat sich zu einem Publikums- und Quotenmagneten entwickelt. Die Weltmeisterschaften geben Tirol erneut die Gelegenheit, sich bestmöglich zu präsentieren und seinen Ruf als Top-Sport- und Tourismusdestination zu festigen. Dies gilt insbesondere für das PillerseeTal, das in den vergangenen Jahren zweifellos zu einer der Top-Destinationen im nordischen Sektor aufgestiegen ist und durch den WM-Erfolg nochmals beflügelt wird.

Direkte Wertschöpfung übertrifft alle Erwartungen
Etwa 145.000 Besucher verzeichnete die Biathlon-WM in Hochfilzen. Zusammen mit Athleten, Teamangehörigen, Sicherheitskräften und Medienvertretern rechnen die Touristiker mit etwa 100.000 Nächtigungen durch die Weltmeisterschaften. Ausgehend von vergleichbaren Studien und Erfahrungswerten wurden damit etwa 12 Millionen Euro umgesetzt. Einziger Wermutstropfen in der Rechnung bleibt der Termin. Im Februar ist die Auslastung in der Region grundsätzlich sehr hoch und viele Betriebe hätten wahrscheinlich auch ohne WM volle Betten vorweisen können. Insbesondere die den Bergbahnen beklagen merklich weniger Skifahrer während der WM. „Natürlich wäre uns ein Termin in auslastungsschwachen Zeiten lieber gewesen, aber es gilt das Ganze zu betrachten. Die enorme Aufmerksamkeit, die wir durch die WM erreicht haben, stimuliert die zukünftige Nachfrage und das steigert den nordischen wie den alpinen Bereich im gesamten PillerseeTal“, ist sich TVB-Obfrau Bettina Geisl sicher.

So kann das Fazit zu den Biathlon Weltmeisterschaften nur positiv ausfallen: Top organisiert, mit unglaublicher Stimmung, wahrem Kaiserwetter und unschätzbarem Werbewert wurde in Hochfilzen ein echtes Wintermärchen wahr, das noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

www.biathlon-hochfilzen.at