Das kleine 1×1 für Stick, Druck & Co. Keine Arbeitskleidung ohne Veredelung

Der erste Eindruck ist der prägendste. Das gilt beson-ders für Mitarbeiter, die direkten Kontakt zum Gast haben. Arbeitsbekleidung war lange Zeit nur aus zweckdienlichen Gründen in Verwendung, heute ist sie vielmehr zum Marketing-In-strument geworden.

„Doch ohne die richtige Veredelung bleibt die Arbeitskleidung nur Ar-beitskleidung“, so Andreas Toferer, Geschäftsführer der Toferer Textil GmbH. Mit welchen kreativen Elementen man Individualität und damit Abgrenzung von der Konkurrenz schafft, sollten sich Unternehmen gerade jetzt überlegen: Die Wintersaison steht kurz bevor.

Lederapplikationen, geprägte Muster, gestickte Elemente: Die Gestaltungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Betriebe mit ihren unterschiedlichsten Ansprüchen. Wie man jene Ver-edelungstechnik findet, die am besten zu den eigenen Vorstellungen vom Mitarbeitergewand passt, verrät der Bekleidungsspezialist Toferer im kleinen 1×1 um die Veredelungstechniken.

Old but Gold: Stickerei
Die Stickerei ist die hochwertigste und gleichzeitig haltbarste aller Veredelungsarten. Das ist auch der Grund, warum besonders Gastronomie-, Tourismus- oder Bergbahnbetriebe gerne zum Stick greifen: Das Stickmuster hält viel aus und ist leicht zu pflegen. Die Stickerei ist unendlich wandelbar und schafft quasi jede Form der Individualisierung: von einfach-zurück-haltend bis raffiniert-luxuriös. „Diese Technik eignet sich besonders für Schriften, Füllflächen und komplexe Motive mit zarter Umrandung“, erklärt Andreas Toferer. „Oft kommen dann Sweater mit Schriftzügen, Shirts mit gestickten Logos oder Lederhosen mit Stickmustern zu-stande“, so Toferer.

Druck‘ di net davor: Transferdruck
„Diese Art der Veredelung eignet sich am besten für fotorealistische Darstellungen. Optimal ist der Transferdruck bei T-Shirts und Sweatern, sowie leichteren Textil-Konfektionen“, so der Experte. Ebenfalls oft bedruckt werden Koch- und Kellnerschürzen, Flaschenhüllen oder Hau-ben. Der Transferdruck hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und kann problemlos nach-druckt werden – was vor allem bei schnell wachsenden Belegschaften oder kurzfristigen Be-stellungen vor der Saison ein Vorteil ist. „Außerdem ist der Transferdruck auch für schwierige Stoffe geeignet und leicht zu pflegen“, sagt Toferer.

Sag’s geradeaus: Der Direct-to-Garment-Druck
Anders als beim Transferdruck wird beim DTG-Druck kein Trägermittel wie Papier verwendet, sondern direkt mit einem Tintenstrahl gedruckt. Dadurch wird die Haptik weicher und ange-nehmer. Der Direktdruck kommt vor allem bei T-Shirts und Sweatshirts zum Einsatz, die ganz feine Farbverläufe aufweisen sollen. „Diese Veredelungstechnik ist somit für besonders auf-wändige Motive oder Logos gut geeignet“, so der Bekleidungsspezialist.

Ein Allrounder: Der Siebdruck
Diese Veredelungstechnik eignet sich am besten für besonders aufwändige Fotomotive, die in großer Stückzahl umgesetzt werden sollen. „Die Fixkosten sind relativ hoch, was die das Preis-Leistungsverhältnis allerdings in hoher Bestellmenge unschlagbar günstig macht“, erklärt Tofe-rer. Wer Fleece- und Funktionstextilien für beispielsweise Schijacken möchte, sollte von Druck-Veredlung allerdings Abstand nehmen. Nachdem die Druckveredelung aber generell sehr robust und leicht zu pflegen ist, wird diese Variante für Out- und Indoor-Kleidung gleich-ermaßen verwendet.

15 Tonnen Gewicht: Der Siegeldruck
Auf Druck erfolgt Gegendruck? Nicht immer. Beim Siegeldruck wird zuerst eine Metallform entsprechend der individuellen Wünsche gefräst. Dann wird das Motiv als Prägung unter ei-nem Druck von 15 Tonnen aufgebracht und man erreicht eine dreidimensionale Wirkung. „Der Siegeldruck ist die optimale Technik für edle Motive mit feinen Details“, so der Experte. Be-sonders gut macht sich der Siegeldruck auf Materialien wie Polyester und Leder bzw. Lederi-mitat. So kommt es, dass diese Veredelungstechnik besonders gerne bei Lederschürzen, Tischuntersetzern oder gestanzten Zier-Anhängern verwendet wird. Man erreicht eine hoch-wertige Optik, die nicht aufdringlich wirkt – da die Farbe Ton-in-Ton mit dem Material ist.

Feurige Angelegenheit: Der Laser
Ein Laserstrahl graviert unter hoher Temperatur das gewünschte Motiv in den Stoff. „Dabei entstehen oft kleine Stichflammen, was die Bearbeitung besonders spannend macht“, grinst der leidenschaftliche Textilhersteller. Die Wirkung der Lasertechnik ist gleichzeitig dezent so-wie apart und überzeugt mit sehr guter Haltbarkeit. Durch das Einbrennen des Motivs am Textil ergibt sich eine außergewöhnliche Ton-in-Ton Färbung.

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