„Auch wenn das Wort schon keiner mehr hören mag: Digitalisierung kann helfen, die Arbeitsbelastung zu senken“


Für immer mehr Gastronomen sind überarbeitete Angestellte und der damit einher-gehende Fachkräftemangel heute schon bittere Realität: Wie ein Damoklesschwert schwebt er drohend über den Betrieben und gefährdet deren Fortbestand. Abhilfe oder zumindest Linderung könnten neue, digitale Anwendungen und Services bringen, mit denen sich der Personaleinsatz einfach und effektiv optimieren ließe. Doch nur wenige Unternehmer setzen bereits konsequent darauf, viele verharren stattdessen in Unentschlossenheit. „Eine große Chance wird vertan, wenn wir nicht langsam aufwachen“, warnt Stefan Brehm. Der Digitalisierungs-Experte kritisiert das Zaudern der Betroffenen und erklärt, wie technische Innovationen konkret bei der Bewältigung der Arbeitsüberlastung helfen können.

Es ist eine besorgniserregende Entwicklung, die sich derzeit im Bereich Gastronomie & Hotellerie in Deutschland zeigt: Betriebe sind händeringend auf der Suche nach Mitarbeitern, können die ausgeschriebenen Stellen aber mangels geeigneter Bewerber nicht besetzen. Dies geht zu Lasten der vorhandenen Mitarbeiter, die immer mehr leisten müssen. Die Folge: Öffnungszeiten werden gekürzt, nicht wenige Unternehmen müssen sogar schließen.

Dabei gibt es bereits zahlreiche Tools und Services, mit denen Gastronomen gerade die personalintensiven Abläufe gezielt optimieren können. Doch nur wenige wagen sich an die neue, digitale Technik. Woran liegt das? „Bei vielen Gastronomen spukt die Digitalisierung immer noch wie ein Schreckgespenst durch die Köpfe. Sie gehen zu ängstlich mit dem Thema um und verkennen dabei die großen Chancen“, sagt Stefan Brehm. Aus seiner Sicht würden Betreiber sich immer noch zu sehr von den Kosten für solche Apps, Software oder Anwendungen abschrecken lassen, „anstatt zu berechnen, wie viel Zeit und Geld sie damit einsparen können.“

Die Scheuklappen müssen runter
Das ärgert ihn, immer wieder. Brehm kann nicht verstehen, dass viele Gastronomen sich höchstens rudimentär mit Self-Ordering, Online-Reservierung oder digitaler Dienstplanung beschäftigen, obwohl sich damit viele Probleme eindämmen ließen. Deshalb leistet er mit seinem Team derzeit Aufklärungsarbeit an der Basis. Er berät Neu- und Bestandskunden individuell, wie sie sich mittels moderner Technik besser auf personelle Engpässe einstellen können. „Wenn wir den Leuten die Scheuklappen erst einmal abgenommen und an die technischen Möglichkeiten herangeführt haben, sind sie ganz begeistert, wie einfach und effizient sie personalintensive Prozesse optimieren können.“

Personalintensive Prozesse digitalisieren
Ausgangspunkt sei dabei eine moderne, App-basierte Kasse mit Cloud-Anbindung, durch die der Betreiber jederzeit im Bilde ist, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten die meisten Gäste da sind – und für welchen Umsatz sie sorgen. „Das ermöglicht eine gezielte Voraus-planung und somit einen optimal an die Anforderungen des Restaurants angepassten Perso-naleinsatz“, erklärt Brehm. Zudem könnten moderne Kassensysteme heute mit allen perso-nalwirtschaftlich relevanten Programmen wie digitaler Dienstplanung, Buchhaltung und vielem mehr verknüpft werden, was ebenfalls zur Optimierung beitrage. Hinzu kämen neue Apps, mit denen einzelne Prozesse vom Kellner auf den Gast übertragen würden: „Wenn sowohl der Bestell-, als auch der Bezahlvorgang ohne Kellner-Einsatz direkt vom Gast über dessen Smartphone erledigt wird, kann der Arbeitsstress für das Personal erheblich reduziert und sogar zusätzlicher Umsatz erwirtschaftet werden.“

Laut Brehm werden durch die Zuhilfenahme moderner, digitaler Angebote also zahlreiche Gastronomie-typische Probleme bekämpft, wovon alle drei betroffenen Personengruppen gleichermaßen profitieren:

  • Gäste sind zufriedener, weil sie dem Kellner nicht mehr hinterherwinken müssen.
  • Servicemitarbeiter werden entlastet, da sie einfacher und besser eingesetzt werden können.
  • Betriebsleiter sind besser informiert, da sie den wirtschaftlichen Status quo ihres Unternehmens jederzeit im Blick haben.


„Dieser erfolgreiche Dreiklang war, ist und wird auch in Zukunft die beste Basis für einen gut funktionierenden Betrieb sein“, fasst der Digitalisierungs-Experte zusammen.

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