5. Wiener Mittwochsgesellschaft des Handels: „Nachhaltiger Konsum als Antwort auf den Klimawandel“


METRO Österreich belebt die Salonkultur und hat am 16. Mai zur „5. Wiener Mittwochsgesellschaft des Handels“ ins Palais Coburg geladen. Im Fokus der prominent besetzten Podiumsdiskussion stand das Thema Nachhaltigkeit und welchen Beitrag die Wirtschaft in der Umsetzung verschiedenster Spektren leisten kann.

Am Podium diskutieren dazu Gastgeber und METRO Österreich CEO Arno Wohlfahrter mit Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung und Heinz Reitbauer, Koch des Jahrzehnts vom Restaurant Steirereck. Andreas Weber, trend-Chefredakteur, moderierte launig durch den Abend.

Wie will ein Unternehmen wie METRO ernsthaft nachhaltig sein? Wohlfahrter: „Indem man einen Schritt nach dem anderen setzt, jeden Tag einen Beitrag leistet und nicht aufgibt, Nachhaltigkeit in die DNA eines Unternehmens zu bringen. Der gesellschaftliche Wandel ist schon da und Konzerne kommen mehr und mehr der Verpflichtung nach, nachhaltig zu agieren und das sind Schritte in die richtige Richtung.“

Dem gesellschaftlichen Wandel gerecht sein
Der Konsument will wissen, woher Produkte kommen. Technologie hilft dabei: „Wir haben für die Rückverfolgbarkeit der Produkte die eigene App ProTrace. Unsere Kunden können damit ganz genau überprüfen, woher die Fische aus unserem Angebot kommen, bis hin zum Kutter, also zur Fangmethode und zum Fanggebiet“, so Arno Wohlfahrter.

Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus: „Das Thema Nachhaltigkeit ist natürlich sehr zentral bei Lebensmitteln, aber Nachhaltigkeit  geht weit über dieses Thema hinaus. Es betrifft natürlich die Energieeffizienz und auch die Frage der Mobilität ist ganz entscheidend. In diesem Dreieck kann man sehr viel bewegen und vor allem nachhaltig etwas tun.“

Die Wirtschaft könne, so Köstinger, sehr viel beitragen: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der mission2030 den Grundstein dafür legen, dass es einen echten Umbau unseres Energiesystems geben wird. Und da ist es entscheidend, dass es keinen Widerspruch mehr gibt zwischen Wachstum und Wohlstand einerseits und Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf der anderen Seite.“

Eine Ansicht, die Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, teilt: „Man muss immer wieder Bewusstsein dafür schaffen und vor allem auch darauf hinweisen, dass man als nachhaltig agierendes Unternehmen noch mehr wirtschaftlichen Erfolg hat.“ Als Betreiberin des Boutiquehotels Stadthalle, das  weltweit erste Null-Energie-Bilanz-Hotel der Welt im urbanen Raum schult sie ihre Mitarbeiter speziell, da die Gäste sehr viel zu den Themen Energieeffizienz und Bio-Lebensmitteln nachfragen.

Spitzengastronom Heinz Reitbauer vom Restaurant Steirereck wünscht sich generell mehr Wertschätzung für Lebensmittel: „Die Gastronomen selbst können sehr selektiv mit der Auswahl der Produkte umgehen. Wo kaufen wir ein, was kaufen wir ein, zu welchem Zweck kaufen wir ein? Ich glaube, dass wir in Österreich eine  wunderbare Basis haben. Diese gilt es zu fördern und so den Geschmack des Landes wenn möglich immer auf den Teller zu bringen.“

Auch nach dem offiziellen Teil ging die Diskussion leidenschaftlich beim Netzwerken weiter. Es gibt sie nicht, die eine Antwort auf den Klimawandel, aber nachhaltiger Konsum ist eine mögliche Antwort darauf – Schritt für Schritt.

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