Hygiene im Hotel: Kopfkissen und Oberbetten regelmäßig waschen


Hygienisch saubere Wäsche und Textilien sind ein wichtiger Schlüssel zum Wohlbefinden der Gäste. Kopfkissen und Oberbetten gehören dazu. In der hauseigenen Wäscherei lässt sich ihre regelmäßige Reinigung einfach und zeitnah einrichten.

Allein aus hygienischen Gründen sollten Kopfkissen und Oberbetten in Hotels regelmäßig gewaschen werden. Denn körperliche Rückstände von Schweiß oder toten Hautzellen bieten Bakterien und Hausstaubmilben optimale Bedingungen. Diese verursachen unangenehme Gerüche bzw. können bei Gästen mit Allergien Symptome wie Niesen oder Husten hervorrufen. „Wir können Kopfkissen und Oberbetten innerhalb von Stunden waschen und frisch aufbereiten. Wer keine hauseigene Wäscherei hat, kann das nicht“, betont Hermann Reischl vom Wellness-Hotel Reischlhof in Bayern. Diese Unabhängigkeit ist für den Hotelier einer der wesentlichen Vorteile der hauseigenen Wäscherei.

Hygienesichere Reinigungszyklen

  • Je nach Auslastung sollten Kopfkissen und Oberbetten im Hotel zumindest einmal im Quartal und sofort bei sichtbaren Verschmutzungen gewaschen werden.
  • Ein Allergiker-Standard im Hotel erfordert eine Reinigung alle sechs bis acht Wochen.

Pflegehinweise und Grundregeln beachten

  • Kopfkissen und Oberbetten gemäß Hinweisen auf den Pflege- und Reinigungsetiketten waschen. Diese Waschanleitungen sind zumeist an den Rändern eingenäht.
  • Auf Weichspüler verzichten, um die Gefahr zu vermeiden, dass Füllmaterial im Kissen verklumpt.
  • Einige Wäschereimaschinen verfügen über spezielle Programme für Kissen und Oberbetten, bei denen besonders viel Wasser zum Einsatz kommt. So wird sichergestellt, dass keine Waschmittelrückstände im Kissen bzw. Oberbett bleiben.
  • Daunenkissen und –decken mit 60 Grad waschen, um sie frei von Hausstaubmilben zu säubern. Um die Entfernung des Schutzfilmes der Daunen zu vermeiden, wird oftmals die Verwendung von Fein- und Wollwaschmitteln empfohlen. Aber auch hier gilt es, die Hinweise auf dem Pflegeetikett zu beachten. Anschließend im Wäschetrockner trocknen, damit die Federfüllung nicht verklumpt.
  • Mikrofaserkissen bzw. Kissen mit Synthetikfüllung sind besonders pflegeleicht und lassen sich auch bei 90 Grad waschen.
  • Kopfkissen mit einem hohen Anteil an der modernen Faser „Tencel“ bieten ein optimales Feuchtigkeitsmanagement. Bakterien haben keine Chance, da die Feuchte rasch abtransportiert wird.
  • Auch die richtige Lagerung der Reserveausstattung ist wichtig: Sie sollte trocken und gut belüftet, eventuell in Lagerboxen oder –taschen aufbewahrt werden.

Worauf beim Kauf zu achten ist

  • Beim Kauf von Bettwaren sollte man auf die Material- und Pflegekennzeichnung achten. Diese muss eindeutig aussagen, dass man die Bettwaren auch in der hauseigenen Wäscherei waschen und trocknen kann.
  • Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Beschaffenheit der Bettwaren. So sollte z.B. die Absteppung von Einziehdecken mühelos waschbar sein, ohne dass die Füllung Schaden nehmen oder das Vlies reißen kann.
  • Gute Bettwaren mit Daunen und Federführung sollten das Gütesiegel NOMITE tragen. Diese Produkte sind für Allergiker besonders geeignet, da sie im Bett ein Klima schaffen, das für Menschen ideal, aber gleichzeitig für Milben ungeeignet ist. Es geht dabei besonders um den schnellen Wärmeaufbau während der Schlafphase und dem gleichzeitigen Abbau von Feuchtigkeit. Dieser Vorgang wird als „Ventilieren“ bezeichnet. Hausstaubmilben benötigen zur Vermehrung ein feuchtwarmes Bettklima, daher wirken sich Daunendecken mit dem NOMITE-Siegel stark negativ auf die Vermehrung dieser Schädlinge aus.

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