Was mit Liebe auf den ersten Blick begann, entwickelte sich über fünf Jahrzehnte zur generationsübergreifenden Leidenschaft. Unternehmerfamilie Köfer schaffte am Falkert eine Erlebniswelt, die seinesgleichen sucht. Nun feiert sie in dritter Generation mit Stammgästen und Wegbegleitern das goldene Jubiläum rund um das Vier-Sterne-Heidi-Hotel.
Vor 50 Jahren legte Großvater Hermann Köfer mit leuchtenden Augen inmitten der malerischen Pracht des damals noch unerschlossenen Almgebiets den Grundstein für das heutige beliebte Familienurlaubsgebiet. 2018 wird mit großer Herzlichkeit das Jubiläum bestritten: „Wir sind dankbar für das, was von unserem Großvater gegründet und unseren Eltern engagiert über Jahrzehnte weiter aufgebaut wurde und blicken gemeinsam mit Wegbeleitern zurück in unzählige strahlende Kinderaugen, die wir mit ihren Familien über stolze fünfzig Jahre beherbergen durften“, freut sich Lukas Köfer mit seiner Familie über den eifrigen Familienbetrieb.
1.875 Meter Seehöhe am Fuße des Falkerts waren gerade richtig: Der damals noch für einen Kinderbetrieb unerschlossene Standort erwies sich als Kraftort und Naturjuwel. Das Gespür dafür verdankt die ganze Familie dem Großvater, für den es genau dieser Berg – der Falkert – sein sollte und kein anderer, um seine beeindruckende Vision zu realisieren. Der Gast- und Landwirt aus Pörtschach suchte nach einem zweiten Standbein, das ihm auch im Winter Beschäftigung und Einkommen bot. Der Falkert barg mit kristallklarem Bergsee und sanften Almen eine einzigartige Idylle, die es zu erschließen galt. Köfer sah das touristische Potenzial. Seine Begeisterung war der stärkste Motor, als er alle Mühen auf sich nahm und trotz fehlender Infrastruktur seinen Traum verwirklichte. Dabei musste der Pionier ohne asphaltierte Straßen sowie Strom- und Wasserversorgung auskommen.
Pionierarbeit als solides Fundament
Damals war die Schotterstraße so schmal, dass kein Baukran angeliefert werden konnte. Deshalb wurde das Baugerüst so konstruiert, dass die Baumaterialen mittels Schubkarren in die oberen Stockwerke gebracht werden konnten. Und die Baumaschinen arbeiteten mit Notstromaggregat. Die Bauzeit war aufgrund der Höhenlage sehr kurz und so waren teilweise bis zu 70 Arbeiter auf der Baustelle. Zwei Jahre später eröffnete das 35 Betten-Hotel mit einer fulminanten Silvesterfeier. Heute bietet die Hotel-Alleinlage mitten im Familienschigebiet ausgelassenen Pistenspaß zwischen verschneiten Almwiesen und Bergkuppen und im Sommer abenteuerlichen Almurlaub mit modernsten Attraktionen wie dem Klettersteig oder Flying Fox.
Von der Gründerzeit ins Familienglück
Durch den frühen Tod von Hermann Köfer übernahm sein Sohn Hans 1973 eher als geplant den Betrieb. Richtig bekannt wurde das Heidi-Hotel durch die vielen skibegeisterten Familien, die sich am Falkert wegen der 25-Jahre langen Elan-Winterfahrerlehrgänge am zugefrorenen Falkertsee tummelten. Mitte der 90iger Jahre zog die nächste gute Idee zur Belebung des Bergsommers ins Land: Die Heidi Alm Falkert ist mit ihrem Kindererlebnispark bis heute ein Begriff für alle Bergfreunde. „Wäre meine Mutter nicht gewesen, hätte sich der Berg nicht so entwickelt“, schätzt Lukas Köfer die intensive Arbeit der Vorgängergeneration. Gisela Köfer war damals für das Gesamtkonzept verantwortlich. So war und ist die Familie immer im Mittelpunkt gestanden. Aus dieser Herzenssache entstand Ende der 80iger Jahre der Gründerbetrieb der KINDERHOTELS Österreich, der ältesten und erfolgreichsten Angebotsgruppe in Österreich.
Tollen Wegbegleitern und dem Verdienst von Gisela und Hans Köfer ist es zu verdanken, was die Heidi Alm Falkert heute ausmacht. Nur durch viel Engagement und unermüdlichen Einsatz der gesamten Familie, konnte sich das einstige 35-Betten-Hotel zu einem Vier-Stern-Familienhotel mit über 100 Betten, Hallenbad, Wellnessbereich und Kinderclub entwickeln. Über die Jahre kamen der Heidi-Park mit Fischteich und Murmeltiergehege, Ponyranch und Zirbenhütte, das älteste Ausflugsgasthaus direkt am Falkertsee, eine Seehütte und im Winter der Heidi-Skipark mit der Kinder-Schneealm dazu. Das 50-jährige Jubiläum der Familie Köfer ist gerade deswegen eine wundervolle Bestätigung für die konsequente Spezialisierung.
Mitglied im Heidi-Club und noch viel mehr
Das Faible für gelebte Zusammenarbeit begann schon früh als Gründungsmitglied der Gruppe Kinderhotels Europa, denn Gisela Köfer stand konsequent hinter dem Thema und betrieb es mit viel Herz und Engagement, um auch den kleinsten Gästen in der Branche eine schöne Auszeit vom Alltag zu ermöglichen. Über die Jahre kamen die Auszeichnungen des „Kärntner Qualitätssiegels“ und der „best alpine Wanderhotels hinzu. Bis hin zum kürzlich durch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus überreichten Österreichischem Umweltzeichen und Europäischem Ecolabel. Mitglied im hauseigenen Heidi-Club kann jedes Kind werden und von 9 bis 21 Uhr den ganz eigenen Spaß erleben. Neu im Club der Auszeichnungen ist die Ehrenurkunde der Wirtschaftskammer Kärnten für das 50-jährige Bestehen als Ausnahmebetrieb, die von Hotelleriefachgruppenobmann Sigismund E. Moerisch an Gisela und Hans Köfer für ihre besonderen Verdienste um den Kärntner Tourismus verliehen im Rahmen der Feierlichkeiten wird / wurde.