Kröswang stellt seine Almenland-Produzenten vor

Im „fifty shades of green“, wie die Steirer ihren Naturpark Almenland nennen, kann man nicht nur Urlaubsfreuden genießen, sondern auch einige faszinierende Lebensmittel –Produzenten bei der Arbeit begleiten.

Dazu lud der Grießkirchner Gastro-Zulieferer Kröswang seine besten Kunden vor Ort in die Steiermark. Wirte und Mitarbeiter aus insgesamt sieben Gastronomie- und Hotellerie-Betrieben nützten die Gelegenheit, um ihre Produkt-Partner näher unter die Lupe zu nehmen.

Besonderes Interesse weckte der steirische Bauernhof des Jahres 2016 Moarhofhechtl. Der Betrieb in Passail konzentriert sich vor allem auf die ALMO-Ochsenmast. Von Mai bis Oktober ernähren sich die Rinder auf den saftig grünen Wiesen der nahegelegenen Teichalm, bevor sie in den Wintermonaten in den geräumigen Laufstall am Bauernhof wechseln und mit Heu und gesundem Getreideschrot verwöhnt werden.

1996 wurde noch dazu ein neuer Betriebszweig, ein Freiland-Hühnerstall für zunächst 650 Legehennen, gegründet. „Durch die Erweiterung auf rund 2500 Tiere bot sich die einmalige Gelegenheit, einen Teil der Eier als hausgemachte Nudeln zu veredeln“, erklärt Robert Schrenk. Petra Schrenk produziert mittlerweile 28 verschiedene Nudelsorten.

Ein unvergleichliches Aroma bietet auch der bereits vielfach ausgezeichnete Almenland-Stollenkäse der Sennerei Leitner in Arzberg. Dort wird die frische Kuh- und Ziegenmilch aus dem Naturpark schonend zu Hart- und Schnittkäse verarbeitet, der sich dann bei einem einzigartigen Reifeprozess in einem ehemaligen Silberbergwerk zu einem Produkt mit unvergleichlichem Aroma entwickelt. Nicht zuletzt aufgrund der Einbettung in Jahrmillionen altes Gestein in 100 Metern Tiefe und bei konstanter Temperatur von rund 10 Grad.

In die Geheimnisse der Edelbranderzeugung führte Edelbrandsommelier Michael Graf persönlich ein. Er verarbeitet in seiner Edelbrennerei in St. Kathrein am Offenegg in 1000 Metern Seehöhe seit vielen Jahren die orange bis rot leuchtenden Früchte des steirischen Naturparks zum Almenland-Vogelbeeren-Brand. Wem das intensive Mandel-Marzipan-Aroma zu kräftig ist, der steigt um auf den leichteren Birdie-Cuvee aus alten Apfel- und Birnensorten mit einer hervorstechenden Vogelbeernote. Aber auch Hirschbirnen, Kirschen, Schwarzbeeren oder Enzian, ja sogar die dort nicht heimische Zirbe werden verarbeitet.

Das Kräuterreich und die Rinderwelt der Familie Hochegger sind ein Paradies auf 1.100 Meter Seehöhe. Wenn man von Gasen kommend Richtung "bucklige Lärche" fährt, liegt auf ca. halber Strecke, direkt an der Gemeindestraße, der Hocheggerhof, ein altes, restauriertes Bauernhaus aus Holz. Seit 1994 setzt man auf Hochlandrinderzucht. Die braunen langhaarigen Tiere mit den langen Hörnern traben neugierig an, wenn Franz Pöllabauer die Tiere füttert.

Die Idee Gewürz-, Tee- und Heilkräuter zu pflanzen entstand erst knapp acht Jahre später. Mit großer Freude leben und arbeiten die Pioniere des Almenland-Kräuterbereiches mit und in der Natur, um gesunde, energiereiche Lebensmittel zu produzieren. Um bis zu 30 verschiedene Sorten Tee- und Gewürzkräuter, welche größtenteils selbst gezogen oder als Bio-Jungpflanzen zugekauft werden, kümmert sich Erna Pöllabauer. Der Anbau erfolgt nach strengen Richtlinien. Die ausschließlich handgepflegten Beete und Gärten werden auch von Hand geerntet. Nach schonenden Trocknung kommen sie wieder per Hand in aromageschützte Sackerln oder werden zu feinen Tees oder würzigen Kräutersalzen gemixt.

In traumhafter Umgebung wachsen auch die Fische von der Almenland-Fischzucht Gruber in Gasen auf. In einem alpinen Talkessel, im Herbst schon im Halbschatten gelegen, dürfen sie im frischen Almenland-Quellwasser langsam bis zu 36 Monate gedeihen.

Alles über die Ernte- und Verarbeitungsweisen, aber auch Wissenswertes über die naturbelassene Bewirtschaftungsform, die Streuobstwiesen der Region und die Biodiversität erfuhren die Exkursionsteilnehmer in der Almenland-Essigmanufaktur Oswald/Schaffer in Koglhof. Bei der Führung durch den Betrieb wurden zahlreiche Spezialitätenessige verkostet.

Den süßen Abschluss der Genussreise bildete ein Besuch beim Almenland-Honig Imker Karl Kreiner. Bei seinem Betrieb sind nicht nur die Bienen zu Hause, sondern auch die Almenland-Pralinen Meisterin Claudia Schellnegger. Sie erzeugt Pralinen und Schokoladen, welche ausschließlich mit Honig gesüßt werden.

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