Saisonniers: OTS des BMASGK widerspricht Erlass


„Wie die Presseaussendung von Arbeitsministerin Hartinger-Klein vom 24. Oktober richtig festhält, können wir für von einem zusätzlichen Bedarf an Mitarbeitern und Saisonniers im kommenden Winter ausgehen“, verweist der Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Dr. Markus Gratzer, auf die Befragung von 1.400 Leitbetrieben im gesamten Bundesgebiet. 42 % verzeichnen mehr Buchungen als im Vorjahr, 20 % Rückgänge, in Summe sei mit einem leichten Plus zu rechnen: „Das heißt mehr Arbeit und mehr Arbeitsplätze. An die 80 % der Top-Hotels such noch Mitarbeiter.“

Presseaussendung widerspricht Erlass – was stimmt?
Doch im selben Satz, in dem der steigende Bedarf an Saisonniers festgehalten wird, widerspricht die Aussendung dem Erlass: „In der Aussendung steht, durch die Verordnung könne der zusätzliche Bedarf abgedeckt werden, im Erlass, dass das Saisonnier-Kontingent nicht erhöht wird. Da wäre es gut zu wissen, ob der Erlass stimmt oder die Presseaussendung.“

Kontingent-Kürzungen treffen Mitarbeiter am härtesten
Das ist umso wichtiger, als nicht besetzte Stellen die Mitarbeiter am härtesten treffen, so Gratzer: „Fehlen wenige, steigt der Stress. Fehlen viele, werden Arbeitsplätze gekürzt. Das ist nicht im Interesse der Mitarbeiter“, erinnert Gratzer an die Konsequenzen falscher Entscheidungen.

Kontingente: Schluss mit politischer Willkür
Immerhin, so Gratzer, hat die Regierung mit den unbegründeten Kürzungen der Kontingente durch die Vorgängerregierung Schluss gemacht. Konsequent wäre nun, das veraltete Willkür-System der sozialistischen Alleinregierung Kreisky über Bord zu werfen: „Wie lange will die Regierung noch mit einem Konzept des vergangenen Jahrhunderts arbeiten?“

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