GASTROSOPHICUM 2018


Das Internationale Forum Gastrosophie (IFG) und die Klima- und Energieregion Nationalpark Hohe Tauern (KEM) laden am 22. und 23. November 2018 zum KLIMAGIPFEL und GASTROSOPHICUM 2018 „Radikal Regional. Klimawandel in der Küche“ ins Nationalparkzentrum Hohe Tauern in Mittersill.

Je nach Berechnungsgrundlage verursacht unsere Ernährungsweise bis zu 40% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Wenn die Menschheit die negativen Folgen des globalen Klimawandels in den Griff bekommen will, dann reicht eine Energiewende alleine nicht aus: Wir brauchen auch eine umfassende Ernährungswende.
Eine erfolgreiche „Klimarettung“ ist nur möglich, wenn wir auch auf die Produktion und den Konsum von „erneuerbaren Lebensmitteln“ umstellen. Diese klimaethische Reparatur – die gastrosophische Rezeptur einer klimafreundlichen und bioregionalen Ernährungswende – wird das Gastrosophicum seinen Gästen schmackhaft machen.

Essenz: „Radikal Regional. Klimawandel in der Küche“
Allmähliche Erwärmung der Temperamente und Gemüter in 7 Gängen mit 7 Köchen — von der klimatisch-kulinarischen Eiszeit und der Neuen Heißzeit über die verkohlte und ungenießbare Erde der Zukunft bis zurück zu interessanten Wurzeln, lokalen Heilkräutern und „gastrosophischen Heilkräften aller Art“.
Nach einem kurzen Vorglühen mithilfe von Glühwein und Früchtetees vor dem Nationalparkzentrum und einer Führung durch die Nationalparkwelten beginnt das Gastrosophicum am Eisberg im Themenraum Gletscherwelt. Der erste Gang wird die Gäste nach dem Zufallsprinzip der Lotterie des Lebens in zwei unterschiedliche Tischgesellschaften A + B trennen. Trotz der getrennten ischordnung können die Gesellschaften für den Rest des Abends selbst entscheiden, ob sie ihr Essen demokratisch teilen und voneinander kosten – oder nicht. Die 7 Gänge des A-Menüs werden eine katastrophale Küche servieren.Was nicht heißt, dass es nicht schmeckt: Trotzdem ist das Meiste, was wir essen, klimaethisch eine Katastrophe. Darum erleben wir ja den Klimawandel. Das B-Menü wird eine klimafreundlichere Alternative auftischen: Bioregionale Lebensmittel und lokale Spezialitäten. Namhafte Köche und Köchinnen machen diese genussvolle Ernährungswende schmackhaft. Zwischendurch werden philosophische Reflexionen die notwendige Entwicklung einer nachhaltigen radikal regionalen Esskultur skizzieren und Podiumsgespräche das große Potenzial regionaler Lebensmittel diskutieren.

Im Detail
22. November: Klimagipfel
10-16 Uhr: Expertenvortrag, Präsentation von Schulprojekten,
Diskussionsrunde mit lokalen Akteuren und Elfi Geiblinger
(Medienfachfrau und Autorin) (Kostenlose, öffentliche Veranstaltung)

23. November: Gastrosophicum 2018
10-12.30 Uhr: Markt der Möglichkeiten mit regionalen Produzenten
14.30-16 Uhr: Spaziergang zu Best Practice-Betriebe
16-18 Uhr Vorglühen und Führung durch die Nationalparkwelten
18-22 Uhr »Gastrosophicum« Nationalparkzentrum

Programm:
Keynote Speaker
Harald Lemke (Philosoph, Buchautor und IFG-Direktor)
Podiums- und Tischgespräche:
Moderation: Wolfgang Schäffner (IFG)
·· Maria Hutter (Landesrätin)
·· Christian Eder (Biohotel Castello Königsleiten)
·· Martin Haitzmann (Biohof Stechaubauer)
·· Hubert Lohfeyer (Landwirtschaftskammer Salzburg)
·· Christian Vötter (Verein Tauriska)
·· Michael Obermoser (Hotelier, Landtagsabgeordneter)

7 Gänge / 7 Köche
Anlässlich des Gastrosophicums 2018 formiert sich in der Region
eine Gemeinschaft aus 7 kulinarischen Kompliz*innen, die eine
klima-freundliche, bioregionale Spezialitäten-Küche auftischen.
·· Robert Mair (Tiroler Buam Saalbach)
·· Rosemarie Mehr (Brandlwirt Saalfelden)
·· Alexander Forbes sen. (Tourismusschule Bramberg)
·· Franz Meilinger (Weyerhof Bramberg)
·· Toni Seber (Sunnseit Mittersill)
·· Margit Brauneder (MA Gastrosophy Saalfelden)
·· Jörg Sellerbeck (Raumkulinarik) / Harald Lemke (IFG)

Kurz: Das Gastrosophicum bietet den Gästen die Möglichkeit, sich in eine klimagerechte Zukunft vorzuessen. Unkostenbeitrag: 120,- € für das Gastrosophicum (inkl. Führung durch die Naturparkwelten, Wein und Wasser).

Um Anmeldung wird bis zum 16. November gebeten:
www.gastrosophie.net