Kunstvolle Metamorphose: Neues Konzept für die STADTBAR

Der kunstbegeisterte Barinhaber Kaveh Ahi will seine STADTBAR bis Jänner 2019 in ein Gesamtkunstwerk transformieren. Unterstützung bekommt er dabei von heimischen Künstlern und Bartender Bert Jachmann. In einem ersten Schritt wurden die Barkarte und Tische neu gestaltet. Weitere Adaptionen folgen.

Kaveh Ahi, langjähriger Mastermind und „Macher“ der Clubdiskothek Volksgarten, hat mit der STADTBAR in der Wiener Innenstadt einen Ort der unkonventionellen Lebensart geschaffen. Sein Engagement für die Kreativszene der Stadt, das er bislang auch als Gesellschafter und Geschäftsführer der Kunstmesse PARALLEL VIENNA unter Beweis gestellt hat, findet nun in seiner Bar eine beeindruckende Weiterführung: Gemeinsam mit dem renommierten Bartender und Veranstalter von „Liquid Market – The Cocktail Festival“ Bert Jachmann hat Kaveh Ahi ein Konzept entwickelt, das in der Barszene bislang einzigartig ist. Die Bar als gastronomischer Betrieb bekommt eine weitere Funktion: Sie wird zum Medium für Kunst. Dazu werden zukünftig auf allen Ebenen Künstler eingebunden, die die STADTBAR nach und nach in ein Gesamtkunstwerk transformieren. „Die Bar wird sukzessive mit Highlights aus der Design- und Kunstwelt besetzt, wobei alles nach Maß, meinen Wünschen und Vorstellungen mit ausgewählten Designern und Künstlern entwickelt und eigens produziert wird: Möbel, Wände, Licht, die Cocktails – alles wird neu inszeniert“, erklärt Kaveh Ahi.

Künstler gestalten Barkarte
Begonnen wurde die Weiterentwicklung der STADTBAR mit der Neukonzeptionierung der Barkarte. Sie wird ab sofort vier Mal im Jahr in Zusammenarbeit mit einem Wiener Künstler entworfen, wobei dessen persönlicher Geschmack und künstlerische Ausdrucksweise von STADTBAR-Consultant und -„Kurator“ Bert Jachmann in sechs Signature Cocktails übersetzt werden. Der Künstler übernimmt die Gestaltung der Barkarte, die dadurch selbst zu einem Kunstwerk in limitierter Auflage wird. Ein klassisches Kartenformat ist dabei nicht Pflicht: Je nach Kunstform kann die Barkarte auch multimedial umgesetzt werden. Mit der Zeit bilden die Karten – die man als Kunst-Liebhaber besser sammeln sollte – schließlich eine eigene Galerie in der STADTBAR. „Das Thema „Wien“ wird dadurch nicht plakativ und folkloristisch, sondern über die Künstler dieser Stadt aufgegriffen. Stammt der Künstler aus dem Ausland, hat er zumindest einen starken Wien-Bezug“, führt Bert Jachmann weiter aus. Für die erste Zusammenarbeit haben Kaveh Ahi und er sich für den in Wien geborenen, lebenden und arbeitenden Künstler Michi Lukas entschieden. Lukas‘ Barkarte ist Ausdruck seines facettenreichen Lebens. Der angesehene Künstler, der auch in Los Angeles aktiv ist, präsentiert seine Werke regelmäßig in Ausstellungen und begeistert mit einem unverkennbaren Kunststil. Bert Jachmann zollt ihm mit einem eigenen Signature Drink „Micki Blue“ Tribut, namentlich angelehnt an Lukas‘ Spitznamen und basierend auf dessen Persönlichkeit: „Es war ein großer Spaß, die Drinks gemeinsam mit Michi Lukas zu entwickeln. Durch seinen Input waren der Vielfalt keine Grenzen gesetzt. Einzig: Zu verspielt sollte es nicht werden. Darum basiert „Micki Blue“ auf einem klassischen Vodka-Gimlet, allerdings spannender interpretiert: Verjus statt Limette, Trockenbeerenauslese statt Zucker. Als Fizz mit Soda aufgegossen wird daraus ein gleichwohl ausdrucksstarker wie zugänglicher Cocktail.“

Micky Blue

  • 5 cl Wyborowa Wodka
  • 2 cl Gobelsburg Verjus
  • 1 cl Kracher Welschriesling Trockenbeerenauslese
  • 6 cl Sodawasser

Alle Zutaten werden im Longdrinkglas auf Eiswürfel gebaut und sanft verrührt. Als Dekoration können weiße Trauben verwendet werden.

Fertigstellung im Jänner 2019
Bis die STADTBAR ihre kunstvolle Metamorphose schließlich vollständig vollzogen hat, wird es noch ein paar Wochen dauern. Neben der Barkarte hat Kaveh Ahi aber bereits damit begonnen, das Interieur zu adaptieren: „Die neuen Tische haben ein klar definiertes, funktionales Ziel zu erfüllen. Aber einfach nur Tische zu machen, wäre zu wenig. Sie sollten am Ende ein Kunstwerk für sich darstellen.“ Dafür wurden der italienische und in Wien ansässige Designer Marco Dessi und der Wiener Künstler Martin Grandits eingeladen, gemeinsam ein einzigartiges Objekt zu entwickeln. Das Ergebnis kann ab sofort in der STADTBAR erlebt werden. Kaveh Ahi: „Wir adaptieren Möbel und Interieur-Stücke, die sich im Nachhinein als unpraktisch erwiesen haben. Grundlegende innenarchitektonische Veränderungen wird es aber keine geben. Es ist vielmehr eine Weiterentwicklung der STADTBAR zu dem, was mein Herz begehrt: Spielerischer, unkonventioneller Spaß mit der Materie und der Arbeit.“

www.stadtbar.wien