Viertelfestival NÖ — Industrieviertel 2019

Insgesamt 66 Projekte (davon 13 Schulprojekte) werden beim „Viertelfestival NÖ ― Industrieviertel 2019“ vom 11. Mai bis 11. August 2019 im Industrieviertel unter dem Motto „Schnittstelle“ umgesetzt.

Die Projekte wurden aus 236 Einreichungen von einer 13-köpfigen Jury ausgewählt. Kulturinteressierte erwartet ein facettenreiches Programm: Regionalgeschichte trifft auf Experimentalfilm, Barocktänze auf Rock‘n‘Roll, traditionelle Blasmusik auf Polka-Rock, Zeitgeschichte auf Theater, Natur auf Kunst, Technik auf Performance. Bereits zum zweiten Mal werden in dieser Festivalsaison einige Projekte in Kooperation
mit dem Musikschulmanagement NÖ umgesetzt.

Vor dem Hintergrund des Festival-Mottos „Schnittstelle“ befassen sich viele Kunstschaffende in ihren Projekten mit Aspekten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Industrieviertels. Intensiv behandelt werden außerdem das Spannungsfeld „Kunst ― Technik ― Natur“ sowie Fragen der Inklusion und des Umgangs mit gesellschaftlich marginalisierten Gruppen.

Von 11. Mai bis 11. August wird das gesamte Industrieviertel zur Bühne: Unter den zum Teil außergewöhnlichen Spielorten befinden sich etwa die ehemalige  Kammgarnfabrik in Bad Vöslau, die Gärten von Schloss Feistritz, der stillgelegte Triestingtaler Bahnhof Altenmarkt-Thenneberg, das Fischauer Thermalbad, der alte Schlachthof Wiener Neustadt und der älteste Naturpark Österreichs in Sparbach.

Dazu Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Mit dem Viertelfestival NÖ hat das Land Niederösterreich gemeinsam mit der Kulturvernetzung NÖ ein in Mitteleuropa höchst erfolgreiches und einzigartiges Kunst- & Kulturfestival etabliert. Dieses Regionalkulturfestival ist ein wesentlicher Baustein für die Ausgewogenheit zwischen Hoch- und Breitenkultur in unserem Bundesland. Kulturarbeit abseits urbaner Zentren setzt wichtige Impulse für das Kulturgeschehen. Sie stärkt die regionale Identität und fördert das Selbstbewusstsein der Bevölkerung. Ziel des Viertelfestivals NÖ ist es, der Vielfalt und Qualität des regionalen Kulturschaffens eine Bühne zu bieten.“

Das Festival-Motto „Schnittstelle“ verweist auf jenen Teil eines Systems, an dem Kommunikation, Begegnung und Austausch passiert. Hier treffen sich Länder, Ideen, Religionen. Hier entstehen Verbindungen und Freundschaften. Hier ereignen sich aufregende und wegweisende Dinge. Unser gesamtes Leben ist von Schnittstellen geprägt. Jede neue Idee braucht Schnittstellen für den Austausch von Gedanken, Einschätzungen und Erfahrungen. Kulturschaffende und Kulturinitiativen waren eingeladen, in Kommunikation mit ihrer Lebenswelt, mit Menschen, der Natur, mit Rahmenbedingungen und Strukturen zu treten und sich mit folgenden Fragen zu befassen: Welche Gegebenheiten sind bedingt durch Sachzwänge, gesellschaftliche Veränderungen oder auch globale Strömungen wie etwa den Klimawandel?

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