Goran Huber und das Café 3.440

Edelste Kaffeesorten in einer Höhe von 3.400 Meter rösten und zum Verkosten anbieten, das war auch für Österreichs führenden Barista Goran Huber eine Novität.

Anlässlich des 35-Jahr-Jubiläums der Pitztaler Gletscherbahn hatte der Geschäftsführer der Gastronomie am Pitztaler Gletscher Bernd Matschnig zum Kaffee-Event der Extraklasse eingeladen und an die 2700 begeisterte Wintersportler genossen das wahrlich exquisite Angebot.

Mit Kaffee-Spezialitäten aus Brasilien, Guatemala, Panama, Äthiopien, Kenia, Indonesien, Indien und noch einigen weiteren Exoten präsentierte Goran Huber vor dem höchstgelegenen Café Österreichs, dem Café 3.440, eine edle Auswahl von frisch geröstetem Kaffee für erfahrene Kaffeegenießer und alle, die es nach dieser Verkostung mit Sicherheit auch noch werden.

„Für mich war das Kaffee rösten in dieser hohen Lage eine spannende Aktion, konnte doch auch ich nicht abschätzen, wie sehr die Höhenlage die Ergebnisse der Röstung beeinflussen wird. Und auch die Arbeit mit einer sehr unterschiedlichen Wasserqualität brachte einen neuer Erfahrungsansatz“, erzählt Goran Huber. „Ich habe für die Verkostungen nicht nur meine eigene Röstmaschine mit auf den Berg gebracht, sondern auch gefiltertes Wasser aus meinem Kaffee-Institut mitgenommen. Ich hatte ja keine Ahnung, wie sich das sehr harte Wasser vom Pitztaler Gletscher bei den Verkostungen auswirken wird. Die Entscheidung war eindeutig richtig, denn der sensorische Unterschied war enorm. Aber unabhängig davon hat sich gezeigt, dass man auch in dieser Lage Milch aufschäumen, Latte Art Muster gestalten und Gäste mit ausgezeichneten Kaffeekreationen verwöhnen kann.“

Neue Erfahrungswerte werden genau analysiert
Wie sehr sich der Kaffee bei der Röstung in dieser Gebirgslage anders als in Tallage (damit ist das Kaffee-Institut von Goran Huber in Rum, nahe Innsbruck, gemeint) verhalten hat, muss Goran Huber noch näher analysieren: „Das braucht einfach ein bisschen Zeit. Da sind noch einige Tests durchzuführen. Wie auch immer das Ergebnis aussehen wird, ich bin doch wieder um eine enorme Erfahrung reicher, die ich auch bei meinen Schulungen weitergeben kann. Soweit mir bekannt ist, wurden ähnliche Tests und Versuche bisher noch nicht durchgeführt.“

Ein großes Kompliment an die Veranstalter
Unabhängig von dieser einzigartigen Gelegenheit eine Kaffee-Verkostung in dieser traumhaften Wintersport-Kulisse anbieten zu können, schwärmt Goran Huber auch von den organisatorischen Leistungen der Veranstalter: „Außer mir waren noch weitere nationale und internationale Röster vertreten, ebenso Hersteller von voll- und halbautomatischen Maschinen, die Fachberufsschule für Tourismus in Warmbad Villach mit einer Kaffee-Destillation und die Schokolademanufaktur Tiroler Edle.“
All diese Repräsentanten von edlen Angeboten auf einer Schipiste zu vereinen und alle dafür erforderlichen technischen Voraussetzungen für einen ungetrübten Genuss-Erlebnistag für die Aussteller und Gäste der Pitztaler Gletscherbahnen zu ermöglichen, ringt Goran Huber größten Respekt ab. „Hier haben die Veranstalter Großartiges geleistet. Alle Aussteller mit Strom und schönen Präsentationsflächen zu versorgen, war sicher eine extreme Herausforderung. Aber alles hat perfekt geklappt.“
Nicht zuletzt waren es aber die zahlreichen Wintersportler, die dieses edle Angebot eines außergewöhnlichen Kaffee-Events bei traumhaftem Wetter mit viel Sonnenschein so richtig zu genießen wussten.

Gibt es bald einen „Pitztaler-Gletscher-Espresso“?
Einen eigens für die Pitztaler Gletscherbahnen kreierte Kaffeekreation „Pitztaler Gletscher-Espresso“ oder einen „Espresso 3.440“, schließt Goran Huber vorerst einmal nicht aus, schließlich soll der Kaffee-Event laut Bernd Matschnig, Gastronomie-Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahnen, aufgrund des großen Erfolges auch eine Fortsetzung finden.

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