Besucher von Sportevents und Konzerten kommen mitunter in eine unpraktische Situation.
Kaum haben sie am Kiosk ein Getränk erworben, gibt es womöglich ein Tor ihres Teams zu bejubeln oder den Lieblingssong ihrer Band zu beklatschen – kein leichtes Unterfangen mit einem vollen Becher in der Hand. Abhilfe schafft das Tiroler Unternehmen Fanclip mit einem gleichnamigen mobilen Becherhalter. Das geschützte System passt in jede Hosentasche und lässt sich problemlos an Stangen, Vordersitzen oder auch am eigenen Hosenbund anbringen. Für Stadionbetreiber, Veranstalter, Klubs und Caterer ergibt sich damit eine Vielzahl von Möglichkeiten – dank eines integrierten NFC-Chips bis hin zum vernetzten Stadion.
„Wir haben festgestellt, dass sich jeder zweite Fan einen Becherhalter wünschen würde und es nichts Vergleichbares auf dem Markt gibt“, erklärt Axel Schnaller, warum er den Fanclip entwickelte und gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Helmut Zangerl im Jahr 2018 aus der Taufe hob. Tatsächlich ist das Problem in Stadien, Sporthallen und bei Konzerten nicht von der Hand zu weisen. Volle Becher schränken Besucher ein, verschüttete Getränke sorgen für Unmut bei den Fans und erhebliche Reinigungskosten für die Betreiber. „Fixe Installationen sind in Stadien jedoch unmöglich. Reinigungs- und Instandhaltungskosten, Einschränkungen bei der Mobilität und Sicherheitsbedenken sprechen dagegen“, erzählt Zangerl, warum es eine mobile Lösung sein muss.
Fanclip bereits in Innsbruck im Einsatz
Die Basis-Ausführung des Fanclips besteht aus einem veredelten Becherring und einem elastischen Spanner. Das ermöglicht vor allem auf horizontalen Stangen ein einfaches Anbringen und Entfernen. „Dieses Konzept funktioniert in den Safe-Standing-Bereichen, an den Wellenbrechern in den Kurven und häufig auch in den oberen Rängen. Damit können schon viele Bereiche in Stadien abgedeckt werden“, so Zangerl. Für Sitzplatzbereiche ohne Stangen ist ein Sitzclip als Zusatzmodul erforderlich – binnen fünf Wochen entwickelt Fanclip auf Basis einer Vorlage eine individuelle und zugleich massentaugliche Lösung. Im Freigelände, etwa bei Festivals, lässt sich der Fanclip mittels integriertem Gürtelclip gut am Körper tragen und dient der praktischen Aufbewahrung halbvoller oder leerer Pfandbecher. In den beiden größten Sportstätten in Innsbruck, dem Tivoli und der Olympiahalle, kommt der Fanclip bereits zum Einsatz, wobei er mit beiden Veranstaltungsorten kompatibel ist und natürlich alle Sicherheitsvoraussetzungen erfüllt.
Stadionbetreiber, Veranstalter, Caterer als Zielgruppen
Mit dem mobilen Becherhalter möchten die Tiroler Unternehmer vor allem das Interesse von Stadionbetreibern, Veranstaltern, (Fußball-)Klubs, Sponsoren und Catering-Unternehmen wecken. Denn neben seiner Praxistauglichkeit soll der Fanclip auch als Merchandisingartikel und Werbeträger punkten. „Für Vereine und Caterer bieten wir eine Form der Werbefläche, mit der sie neue Sponsoren ansprechen oder bestehende Partner transportieren können“, betont Zangerl. Ein integrierter NFC-Chip macht es zudem möglich, den Fanclip als Schnittstelle des vernetzten Stadions einzusetzen. „Das reicht von Cashless-Payment am Kiosk über Ticketing bis hin zu situationsabhängiger Kommunikation mit den Fans“, erläutert Schnaller. Darüber hinaus soll die Stimmung in Stadien steigen, weil es keinerlei Einschränkungen mehr beim Jubeln und Klatschen gibt. Produziert wird übrigens ausschließlich in Tirol, die verwendeten Rohstoffe kommen alle aus Österreich, Deutschland und Belgien.
Große Pläne und Investor von greenstorm.eu
Das Interesse an dem neuen, mobilen Becherhalter ist groß. Aktuell führt Fanclip zahlreiche Gespräche mit Interessenten im Hinblick auf die im Sommer beginnende neue Fußball-Bundesliga-Saison – da möchten die Gründer die großen Stadien in Deutschland und Österreich erobern. Ab sofort können sie dabei auf die Unterstützung eines erfolgreichen Tiroler Unternehmers bauen: Richard Hirschhuber, der mit greenstorm.eu aktuell eine beeindruckende Wachstumsgeschichte schreibt, glaubt an das Potenzial von Fanclip und ist seit Kurzem als Investor an Bord.