Nicht lüften!

Ein weit verbreiteter Irrtum lässt im Sommer Keller und Souterrain-Wohnungen schimmeln und schädigt nachhaltig die Bausubstanz.

Heißer Sommer, feuchter Keller
Bekannt ist, dass falsches Lüftungsverhalten zu Schimmelbildung führen kann. Dabei hält sich hartnäckig das Gerücht, dass man feuchte Keller am besten im Sommer trocknet. Doch gerade das Gegenteil ist der Fall: In warmer Luft ist mehr Flüssigkeit gespeichert als in kühler Luft. Strömt die warme, feuchte Luft nun in die kühleren Kellerräume, kommt es zu einer Sommerkondensation. D.h. die warme Luft gibt Feuchtigkeit an die Wandoberfläche ab – dabei kondensiert sie und auf der Wand entsteht Kondenswasser. Aufgrund der erhöhten Luftfeuchtigkeit und des Feuchtigkeitsfilms auf der Wand, steigt die Gefahr der Schimmelbildung und Bauschäden immens.

Luftfeuchtigkeit vermeiden
Je nach Nutzung von Kellerräumen – Lagerraum oder Wohneinheit – ist auf die Luftfeuchtigkeit gesondert zu achten. Werden diese regelmäßig von Personen genutzt, muss Schimmel unbedingt vermieden werden um die Gesundheit nicht zu gefährden. Doch auch wenn die Räume nur als Lager dienen, ist darauf zu achten, dass das Lagergut nicht schimmelt und die Bausubstanz nicht geschädigt wird.

MeineRaumluft.at Tipps für richtiges Verhalten im Sommer für die Kellerlüftung

  • Schaffen Sie sich ein Hygrometer an um die Luftfeuchtigkeit immer im Blick zu haben.
  • Vermeiden Sie eine dauerhafte relative Luftfeuchtigkeit von über 65 %.
  • Lüften Sie, wenn die Luft ganz in der Früh oder spät am Abend kühler wird.
  • Versuchen Sie beim Lüften einen Luftzug zu erreichen um die Luft schneller austauschen zu können.
  • An sehr heißen Tagen tagsüber auf das Lüften besser verzichten.
  • Zusätzliche Feuchtequellen im Raum (z.B. Wäsche trocknen) vermeiden oder reduzieren.
  • Möbel wie Regale oder Schränke nicht ganz an die Wand stellen, damit dahinter die Luft zirkulieren kann.
  • Ggf. Luftentfeuchter einsetzen.

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