BEHF Architects gewinnen German Design Award für Interior Design der Porto Bar im Hotel DAS TRIEST


Für das Design der Bar- und Restaurantbereiche im Hotel DAS TRIEST im 4. Wiener Gemeindebezirk wurde das Architekturbüro BEHF Architects mit dem German Design Award 2020 in der Kategorie „Excellent Architecture – Retail Architecture“ ausgezeichnet.

Die Jury prämierte die durch unverwechselbares Design und atmosphärisch gesetztes Licht versprochene extravagante Aufenthaltsqualität in der Porto Bar.

Nach der Neugestaltung von rund 240 m2 Nutzfläche im Erdgeschoß präsentieren sich die Bar- und Restaurantbereiche des Hotels DAS TRIEST mit einem unverwechselbaren Interior Design. Für dieses Design wurde BEHF Architects nun am 7. Februar der German Design Award in Frankfurt verliehen. „DAS TRIEST war eines der ersten Boutique-Hotels in Wien und beherbergte schon viele internationale Künstler und Schauspieler. Es war uns daher ein Anliegen, bei der Gestaltung auch durch hochwertige Materialien und mondäne Details eine hohe Aufenthaltsqualität zu schaffen und an eine zeitlose Kultur zu erinnern. Die Porto Bar des Triest soll – wie eine Hafenstadt – als verbindender Ort Gästen aus dem Grätzel und der Welt einen Ort zum Verweilen bieten“, sagt Stephan Ferenczy von BEHF Architects.

Geschichtlicher Bartresen als Herzstück
Neben dem von der Raumdecke der Porto Bar herabhängenden Kupferregal wird der Raum vor allem durch den Körper des Bartresens dominiert: Ein einfacher Travertin-Sockel mit Kupferabschluss, der durch Spuren des Gebrauchs wie Glasrändern und Flecken das Leben der Bar widergibt. „Restaurants, Bistros, Cafes und Bars sind seit jeher ein Ort der Begegnung, der Kommunikation und Emotion. Hier pulsiert das Leben. Dafür ist das richtige Ambiente ausschlaggebend. Mit dem Porto ist uns eine atmosphärische Landschaft, ganz im Sinne des Dolce Vita, gelungen“, freut sich Oliver Dzijan, General Manager des Hotels DAS TRIEST über die besondere Auszeichnung.

Eine schlichte, aber wertige Travertinverkleidung schließt zur Raumdecke ab, die zur Verbesserung der Akustik perforiert wurde und in tiefem Schwarz glänzt. Eine historische Fotografie des Triestiner Hafenbeckens und die Marmorverkleidungen an den Wänden unterstreichen die zeitlose Kultur des italienischen Lokals. Im Extrastüberl neben dem Hauptraum senkt sich die Decke ab und bietet Gästen eine gemütliche Nischen- und Logengruppe. Die ehemalige Küche dient mittlerweile als Essbereich, bodentiefe Fenster lassen den Blick auf das gastronomische Leben der Wiedner Hauptstraße zu. Durch alle Räume zieht sich ein grau-schwarzer Terrazzoboden und zwei markante helle Scherenarm-Markisen senden das eindeutige Signal: DAS TRIEST wird zu Triest.

Räumliche Einbindung des Szeneviertels
Auch Paul Brozsek, Head of Development der List Group, die als Eigentümer das Design in Auftrag gegeben haben, freut sich über das ästhetische Ergebnis: „Design und Architektur sind mittlerweile relevante Größen in der Gastronomie. Gästen ist neben dem Genuss auch die Optik der Räumlichkeiten wichtig, mitunter sogar ein ausschlaggebendes Detail bei der Wahl der Lokale. Wir freuen uns, dass wir hier starke Akzente setzen konnten.“ An einer der attraktivsten Innenstadtlagen, direkt am Rilkeplatz, liegt seit weit über hundert Jahren das in seinem Maßstab noch eher mit der ursprünglichen Vorstadtarchitektur und dem Charme des Biedermeier verbundene Hotel. Die Schnittstelle Rilkeplatz ist die Einmündung in die Margaretenstraße. Vom Freihaus-Viertel kommend, das Tag und Nacht durch eine offene Kultur- und Gasthausszene belebt wird, geht sie über in eine scheinbar andere Welt, in die gutbürgerliche und breite Wiedner Hauptstraße. Genau an diesem Schnittpunkt wird sich zukünftig das öffentliche Leben des „Triest“ abspielen. Hier öffnen sich die neuen Bar- und Restaurantbereiche – soweit es die Gesetze der Physik zulassen – gegenüber dem Leben der Stadt. Über einen kubisch in Kupfer gefassten Eingang betritt man vom Rilkeplatz aus die Porto Bar, die im Mittelpunkt des Designs stand. Der Raum selbst ist in einer Weise ausgerichtet, dass der Blick sowohl auf das rege Leben der Straße und die Passanten als auch auf die Gäste des Schanigartens und die Lichter des Grätzels ermöglicht wird. Dadurch wird eine einzigartige Verbindung des Viertels in die Porto Bar gegeben.

Die Gewinner aus der Wettbewerbskategorie »German Design Award 2020 – Excellent Architecture« können noch bis zum 23. Februar 2020 in einer Ausstellung des Museums für Angewandte Kunst in Frankfurt besichtigt werden.

www.behf.at