Der Wechsel von Butter zu Pflanzenmargarine hat einen positiven Einfluss auf den eigenen CO2-Fußabdruck. Das ist das Ergebnis einer globalen Studie der unabhängigen Nachhaltigkeitsexperten von Quantis. Untersucht und verglichen wurden die Auswirkungen von Butter und Pflanzenmargarine auf die Umwelt. Ergebnis: In Europa und Nordamerika haben die Produkte auf pflanzlicher Basis eine um 70 Prozent geringere Auswirkung auf das Klima als die gleiche Menge Butter. Auch für den österreichischen Markt zeichnet die Studie ein analoges Bild – durch den Konsum von Plfanzenmargarinen können Klima, Wasser und Land signifikant geschont werden.
Margarinen und Brotaufstriche auf pflanzlicher Basis sind wichtige Bestandteile einer nachhaltigen Ernährung und im Vergleich zu Butter wesentlich klimafreundlicher. Pflanzliche Margarinen und Brotaufstriche haben im Vergleich eine um 70 Prozent geringere Auswirkung auf das Klima als die gleiche Menge Butter. Zu diesem Ergebnis kommt die Lebenszyklusanalyse, die Quantis, eine der führenden Schweizer Beratungsgesellschaften für Nachhaltigkeit und Ökobilanzen, im Auftrag von Upfield durchgeführt hat. Dabei wurde der Umwelteinfluss von 212 pflanzlichen Margarinen und Brotaufstrichen aus 21 europäischen, darunter auch Österreich, und nordamerikanischen Märkten mit Butter aus den gleichen Ländern verglichen. Es ist die bisher umfangreichste regionalisierte Vergleichsstudie planzenbasierter Produkte und Butter.
Wichtigster Faktor: die Zutaten
Bei einer Lebenszyklusanalyse handelt es sich um eine wissenschaftliche Methode zur Bewertung von Umweltauswirkungen von Produkten über den gesamten Lebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung bis zum Ende der Lebensdauer, das heißt vom Anbau der Zutaten über Produktion, Verpackung und den Transport bis zur Entsorgung. Insgesamt wurden 18 Indikatoren untersucht, die Einfluss auf die Umwelt haben.
Die Studie zeigt, dass der Verbrauch (1 Prozent) und die Produktion (2 Prozent) relativ geringe Auswirkungen auf das Klima haben. Etwas höher ist der Effekt von Verpackung (8 Prozent) und Transport (12 Prozent). Den entscheidenden Einfluss auf die Klimabilanz der Produkte haben mit 77 Prozent die Zutaten. Und genau bei den Inhaltsstoffen unterscheiden sich Butter und Pflanzenmargarine erheblich voneinander. Pflanzenbasierte Produkte wirken sich günstiger auf das Klima aus, als die auf Milch basierenden analysierten Buttersorten. Der Effekt zeigte sich bei allen untersuchen Pflanzenmargarinen unabhängig von abweichenden Rezepturen. In absoluten Zahlen heißt das: Im Vergleich mit einem Kilogramm Butter erzeugt die gleiche Menge pflanzlicher Margarine und Brotaufstriche neun Kilogramm weniger Kohlendioxid.
So viel könnte ein vierköpfige österreichische Famile an CO2-Emissionen sparen/
Ersparnisse in der Größenordnung tausender Plastikflaschen und Millionen von Flugkilometern
Teil der Quantis Studie waren zudem Vergleichsrechnungen, um die Ergebnisse zu veranschaulichen. Wenn beispielsweise eine vierköpfige Familie in Österreich ein Jahr lang von Butter zu pflanzlichen Margarinen und Brotaufstrichen wechseln würde, ergäbe sich ein Einsparpotenzial von 219 Kilogramm Treibhausgasemissionen. Diese Einsparung entspricht einer Strecke von 870 Kilometern, die ein Auto mit Verbrennungsmotor zurücklegt, was vergleichbar ist mit einer Fahrt von Wien nach Innsbruck und fast wieder retour. Sie entspricht auch der Produktion von 2.100 Plastikflaschen. Eine noch bedeutendere Menge würde erreicht, wenn 10.000 Menschen ein Jahr lang von Butter auf pflanzliche Margarine umsteigen würden. Sie könnten 548 Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen – das sind etwa 2/3 der CO2-Emissionen der Österreicher im Jahr 2018. Es würde auch bedeuten, etwa 1,9 Millionen Flugkilometer für eine Person einzusparen. Das würde bedeuten, die Welt etwa 48 Mal zu umrunden.
„Die Studie von Quantis zeigt, dass es einen großen Unterschied macht, was wir uns aufs Brot streichen und womit wir kochen. Konsumenten können einen großen Beitrag zum Kilmaschutz leisten, wenn sie anstelle von Butter zu Pflanzenmargarine greifen. Pflanzliche Ernährung zählt zu den wichtigsten Initiativen zur Verlangsamung der globalen Erwärmung“, sagt Pierluigi Pecchina, General Manager von Upfield Österreich, Italien und Schweiz, und führt weiter aus, „Für uns als Lebensmittelproduzent ist es essentiell, den gesamten Produktzyklus zu betrachten, denn nur so können wir die Auswirkungen unserer Produkte wirklich nachvollziehen und laufend verbessern. Da die Inhaltsstoffe von pflanzlichen Margarinen einen positiven Einfluss auf das Klima haben, ist es unser klares Ziel, natürliche und pflanzliche Qualitätsprodukte anzubieten, die die Erwartungen unserer Kunden erfüllen und die CO2-Reduktion unterstützen".
Alle Zutaten werden nach den Richtlinien der Upfield Responsible Sourcing Policy eingekauft. So kann das Unternehmen sicher sein, dass seine hohen Standards hinsichtlich der Qualität auch in Bezug auf Aspekte der Nachhaltigkeit von allen Zulieferern eingehalten werden.
Die PDF-Datei zur Infografik steht Ihnen hier zur Verfügung.
1 Die Strecke von Wien nach Tirol sind 480 Kilometer.
2 Siehe Bericht des Umweltbundesamtes: 2018 wurden in Österreich 79,0 Mio. Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent emittiert. https://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/luft/treibhausgase/
Die Gesamtemissionen des Sektors Energie und Industrie beliefen sich 2018 auf 34,3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent, jene des Verkehrs auf 23,9 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent. Die Landwirtschaft verursachte 8,2 Mio. Tonnen, der Gebäudesektor 7,9 Mio. Tonnen, die Abfallwirtschaft 2,5 Mio. Tonnen und die Fluorierten Gase 2,3 Mio. Tonnen. Siehe https://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/luft/treibhausgase/