BMLRT/BMK: 8. Tourismus-Mobilitätstag

Knapp 120 Expertinnen und Experten nutzten letzte Woche in Linz die Chance, sich wieder persönlich zu treffen und über klimafreundliche Mobilitätslösungen auszutauschen. Bereits zum 8. Mal organisierte das Tourismusministerium gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium diese Netzwerkveranstaltung, die Fachleuten aus Tourismus und Mobilität Ideen sowie Tipps liefert.

"Corona hat in uns allen etwas verändert. Die Reiselust ist aber ungebrochen. Allerdings gibt es eine verstärkte Sensibilität gegenüber Gesundheits- und Sicherheitsfragen, aber auch das Bewusstsein für Qualitätstourismus und die Sehnsucht nach einer intakten Natur. Hier gilt es nun, den mit dem Masterplan für Tourismus gestarteten Prozess weiter fortzuschreiben. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Mobilität – nicht nur für Gäste, sondern auch für die gesamte Region und die Menschen, die dort leben", so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.

Nach einem Aufriss über das geänderte Mobilitäts- und Gästeverhalten, sowie die Anforderungen insbesondere für den ländlichen Raum, berichteten Betriebe und Regionen, die die Krise genutzt haben, ihr Angebot zu überdenken und weiterzuentwickeln, über ihre Initiativen. Fokus wurde dabei auf die neuen Herausforderungen und Angebote für Reisen mit der Bahn und Chancen für Regionen bei der Mobilität vor Ort gerichtet. "Die Art und Weise wie wir uns fortbewegen, hat einen enormen Einfluss auf unser Klima. Wir werden darum unser Verkehrssystem vom Kopf auf die Füße stellen und klimafreundlicher unterwegs sein. Dazu bauen wir den öffentlichen Verkehr massiv aus: Mit dem größten Bahnpaket, das es in Österreich je gegeben hat – dem KlimaTicket – und mit Rekordbudgets für die aktive Mobilität. Im Tourismus ist das Radfahren und Zufußgehen eine beliebte Fortbewegungsart und mit dem klimaaktiv mobil Förderprogramm unterstützen wir auch die österreichische Tourismusbranche dabei, Vorreiter in klimafreundlicher Mobilität zu werden. Das ist gut fürs Klima und gut für die Tourismusregionen", betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Ein zentraler Aspekt sind auch die geänderten Anforderungen an die Vermarktung und das Storytelling in Bezug auf die nachhaltige Mobilität im Tourismus. Neben unterschiedlichen regionalen Initiativen gab es auch einen Erfahrungsbericht von Youth Alpine Interrail. Die Teilnehmenden nutzten die Veranstaltung für den Erfahrungsaustausch und intensive Diskussionen zur erfolgreichen Umsetzung.

Die Präsentationen des Tourismus-Mobilitätstages 2021 sowie Informationen zu den vorgestellten Best-Practice-Beispielen und weitere Dokumente können ab 22. Oktober 2021 unter www.bmlrt.gv.at/tourismus abgerufen werden.

Plattform „Nachhaltige Mobilität im Tourismus“ von BMLRT und BMK
Im Anschluss an den Tourismus-Mobilitätstag tagt auch wieder die 2016 gegründete Plattform für nachhaltige Mobilität im Tourismus, in der sich zweimal jährlich Nominierte aus Tourismus, Verkehr und Umwelt auf Bundes- und Landesebene austauschen. Im Fokus der Sitzung steht das Österreichische Raumentwicklungskonzept 2030, die Dialogtour "Meine Region – Heimat. Zukunft. Lebensraum" (Näheres unter www.meine-regionen.at) sowie neue Mobilitätsdienstleistungen vom Bund und Verkehrsstrategien der Länder.

Klimaaktiv mobil Beratungs- und Förderprogramm
Mit dem klimaaktiv mobil Förder- und Beratungsprogramm unterstützt das Klimaschutzministerium Österreichs Unternehmen, Städte, Gemeinden und Regionen, Bildungseinrichtungen und insbesondere die Tourismus- und Freizeitbranche – vom Tourismusverband über Mobilitätsanbieter bis zum Hotel – bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur klimafreundlichen Tourismusmobilität mit Beratungsangeboten und finanziellen Förderungen. www.klimaaktivmobil.at