„Take Five“ in Kitzbühel öffnet wieder

Nach kurzfristiger Schließung wegen unverhältnismäßigem Vorgehen der Behörde öffnet die Institution des Kitzbüheler Nachtlebens am 5. Jänner 2022 wieder. Unverhältnismäßiges Vorgehen der Behörde trieb hunderte Gäste zum Jahreswechsel in den unkontrollierten privaten Bereich ohne 2G-Regel.

Seit 35 Jahren ist das „Take Five“ in Kitzbühel Anziehungspunkt für Nachtschwärmer, Prominente und den internationalen Jetset. Im letzten Jahr wurde es durch die DOTS Group von Unternehmer Martin Ho übernommen, die den legendären Club behutsam modernisierte, ohne seinen legendären Charakter zu verändern. Tourismusobmann Christian Harisch begrüßte die Neuübernahme als Bereicherung für Kitzbühel. Eine große Eröffnung und ein regulärer Betrieb waren durch die Covid-19-Verordnungen der österreichischen Bundesregierung sowie das unverständliche Verordnungschaos der GECKO-Kommission nicht möglich. Trotzdem startete kurz vor Weihnachten ein Soft-Opening-Betrieb im Rahmen der stark beschränkten Möglichkeiten durch die auf 22 Uhr vorverlegte Sperrstunde. Sämtliche Covid-19-Vorgaben wurden strikt eingehalten, 2G-Kontrollen minutiös durchgeführt, die Sperrstunde exakt eingehalten, ein umfangreiches Präventionskonzept ausgearbeitet und Tische nur gegen Reservierung mit detaillierter Kontaktdatenerfassung vergeben.

© DOTS Group

Aufgrund eines kleinen Formalfehlers wurde das Lokal am 31. Dezember 2021 von einem übereifrigen Beamten der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel geschlossen. Grund war nicht etwa ein Vergehen gegen die Covid-19-Verordnungen, die strikt eingehalten wurden, oder fehlende Betriebsanlagengenehmigungen, die seit 35 Jahren vorliegen. Wegen der GECKO-Chaos-Verordnungen und der Feiertage wurde die Anmeldung des gewerberechtlichen Geschäftsführers verspätet übermittelt.

„Der Tourismus und die Gastronomie durchleben die schwierigste Situation in ihrer Geschichte. Es ist sehr eigenartig, dass die Behörde genau am Silvesterabend ein Lokal wegen eines kleinen Formalfehlers schließt. Diese willkürliche Machtdemonstration von Beamten verursacht einen enormen wirtschaftlichen Schaden in einer Saison, in der alle Gastronominnen und Gastronomen ums Überleben kämpfen“, sagt Harisch. Er ergänzt: „Gerade jetzt sollten Unternehmerinnen und Unternehmer etwas Hoffnung schöpfen können. Kitzbühel möchte ein klares Signal aussenden, dass Unternehmertum willkommen ist und gebraucht wird. An den Betrieben hängen Arbeitsplätze und touristische Wertschöpfung. Von den Behörden wäre etwas Fingerspitzengefühl und nicht willkürliche Machtdemonstrationen gefragt!“

Behörde erkennt übereifriges Handeln: „Take Five“ ab 5. Jänner wieder geöffnet
Die Erkenntnis, dass ein Beamter unverhältnismäßig gehandelt hat, setzte sich auch bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel durch. Bereits am Montag wurde die unverzüglich übermittelte Anmeldung des gewerberechtlichen Geschäftsführers überprüft. Dienstagvormittag wurde die Sperre des „Take Five“ durch die Behörde aufgehoben. Ab Mittwoch öffnet die Institution des Kitzbüheler Nachlebens wieder. Der hohe finanzielle Schaden, der durch den übereilig und willkürlich handelnden Beamten entstanden ist, wird in dieser herausfordernden Saison kaum mehr gutzumachen sein.

„Wir sperren das ‚Take Five‘ am Mittwoch unter Einhaltung aller Covid-19-Verordnungen wieder auf. Trotz des unverständlichen Vorgehens der Behörde, die ganz offensichtlich kein Verständnis für die großen Herausforderungen an Wirtschaftstreibende durch die Pandemie hat, möchten wir das Beste aus dieser unberechenbaren und wirtschaftlich sehr schwierigen Saison machen. Wir sind in Kitzbühel angekommen, um die Tradition des ‚Take Five‘ fortzuführen und gemeinsam mit der Hotellerie und Gastronomie an einem Strang zu ziehen“, so Ho.

© DOTS Group

Vorgehen der Behörde treibt Menschen in den unkontrollierten privaten Raum
Besonders verwundert zeigt sich der Unternehmer über den Zeitpunkt der temporären Schließung des „Take Five“ ausgerechnet am Silvesterabend.

„Durch die strenge Einhaltung der 2G-Regel bieten wir den Rahmen für sichere Konsumation. Hunderte Gäste wurden am Silvesterabend durch das willkürliche Machtgehabe der Behörde in den unkontrollierten privaten Raum gedrängt. Für manche Beamte scheinen kleine Formalitäten wichtiger zu sein als der Schutz der Menschen vor Covid-19. Mangelnde Kulanz und Kleingeistigkeit können sich auch zum Treiber der Infektionszahlen entwickeln. Etwas mehr Weitsicht wäre im gesundheitlichen Interesse aller Gäste gelegen!“, so Ho abschließend.

www.club-takefive.com