Alles gut fairpackt: Zusatzfreier Mehrwegbecher kann über das reguläre Pfandsystem zurückgegeben werden

Der schnelle Snack auf die Hand im Einwegbehälter ist für Kunden eine bequeme Lösung, bringt Gastronomen, Einzelhändlern oder Event-Veranstaltern aber vor allem unnötig hohe Material- und Entsorgungskosten.

Eine umweltfreundliche Alternative versprechen  zahlreiche Mehrweglösungen. Doch da sie häufig Materialzusätze wie Harze oder BPA enthalten, wird ein vollständiges Recycling erschwert und Zusatzkosten für die Beseitigung fallen an. Solche Inhaltsstoffe verhindern zudem den Gebrauch der Becher für viele Lebensmittel, wodurch ihre Alltagstauglichkeit stark eingeschränkt wird. Abhilfe schafft hier das Behältersortiment der FairCup GmbH: Dank zusatzfreiem Polypropylen sind die farbenfrohen Behälter und Deckel für ausnahmslos alle Lebensmittel und Snacks verwendbar – vom Smoothie über Heißgetränke bis hin zur klassischen Stadionwurst. Die unkomplizierte Rückgabe der Becher inklusive Deckel ist bei allen teilnehmenden Partnern und nach kurzem Update sogar an regulären Pfandautomaten möglich. Auf der Internorga 2022 in Hamburg präsentiert das Start-Up die Vielseitigkeit der Behälter in Halle B1 auf Stand 309.

Für einen vielseitigen Einsatz gibt es die geschmacks- und geruchsneutralen Becher in verschiedenen Größen von 0,2 bis 0,5 l © FairCup GmbH

346.419 t Abfall aus Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen hat die Bundesrepublik 2017 laut einer Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) verzeichnen müssen. Inzwischen reagiert die Politik und verbietet diese Produkte beziehungsweise verpflichtet Unternehmen dazu, auch Mehrwegverpackungen für die Mitnahme von Speisen und Getränken anzubieten. Aber ist der Mehrweg automatisch besser und günstiger? „Viele Lösungen versprechen ein nachhaltiges Produkt, das insbesondere die Menge an Kunststoffabfällen reduzieren soll“, erklärt Sibylle Meyer, Geschäftsführerin der FairCup GmbH. „Jedoch werden die Verpackungen oft mit Zusätzen versehen, um sie langlebiger zu machen.“ Diese problematischen Inhaltsstoffe verhindern aber das vollständige Recycling des Produkts und sorgen für das Gegenteil: erneutes Müllaufkommen inklusive Entsorgungskosten. Auch eine Rückgabe in das reguläre Pfandsystem ist ausgeschlossen.

Vor diesem Hintergrund hat die Göttinger Fair-Cup GmbH in einem Joint Venture mit der HEAG Holding AG eine ressourcen- und energieschonende Alternative für Gastronomen, Einzelhändler und Eventveranstalter entwickelt: Die FairCup-Behälter aus sortenreinem Polypropylen können bis zu 1.000 Mal wiederverwendet werden und sind frei von Weichmachern, BPA, Melamin und Harzen, wodurch das Material am Ende seines mehrjährigen Gebrauchszyklus vollständig recycelt werden kann. Während viele Mehrwegprodukte nur dort zurückgegeben werden können, wo sie erworben wurden, setzt FairCup auf ein wachsendes Netzwerk an Partnern: Die Rückgabe der Becher und Boxen ist bei allen am Pfand-System teilnehmenden Cafés, Imbissen, Tankstellen oder Einzelhändlern sowie über durch ein unkompliziertes Update freigeschaltete Flaschen-Rückgabeautomaten möglich. Da sowohl Behälter als auch Deckel aus einem Material bestehen, kann die FairCup-Lösung komplett –also Gefäß und Deckel – in das Recycling gegeben werden. Über ein zusätzliches App-Angebot können Teilnehmer am Pfandsystem sowie Kunden die nächste verfügbare Rückgabestation erfragen.

Alltagstauglicher Becher für Café, Kino, Supermarkt oder Event
Für einen vielseitigen Einsatz gibt es die geschmacks- und geruchsneutralen Becher in verschiedenen Größen von 0,2 bis 0,5 l. Im Herbst 2021 wird das Sortiment um eine 0,1 – 0,15 l -Variante im Verpackungsbereich und eine 0,3 l Sonderedition, die sich insbesondere für Vending-Maschinen eignet, ergänzt. Dank der umfangreichen Farbauswahl lassen sich die Lebensmittel passend zum Einsatzort präsentieren. „So bieten sich schwarze Behälter an, um beispielsweise die Farben von Smoothies oder marinierten Gerichten in der Auslage stärker hervorzubringen. Transparente Becher wiederum zeigen auf einen Blick den Inhalt, was den Ausschank etwa bei einer Veranstaltung erleichtert“, erläutert Meyer. Ergänzt wird das Bechersortiment durch einen Verschluss- sowie einen Trinkdeckel, die auf alle Größen passen. Zudem verhindert das geschützte Design aus angerauten und glatten Stellen ein schnelles Auskühlen oder Erwärmen temperierter Getränke. Der Kunststoff nimmt die Wärme an, gibt sie aber nicht ab, sodass der Inhalt bis zu 45 Minuten heiß beziehungsweise kalt bleibt.

Für die Mitnahme größerer Speisen oder auch die Anrichte von Eis oder Gemüse in der Auslage eignet sich wiederum die ebenfalls materialreine FairBox und FairPac. Die mikrowellenfesten Mehrwegschalen gibt es in einer kleinen Variante mit 500 ml und in einer großen mit 1000 ml Füllmenge für heiße wie kalte Lebensmittel. Die FairPac Menüschale hat eine Zweiteilung mit Domdeckel, sodass auch ganze Menüs in einem Gefäß Platz finden. Den sicheren Transport gewährleisten auch hier universale Deckel in derselben Gefäßfarbe. Ergänzend bietet FairCup praktische Trennwände, um beispielsweise Fleisch und Gemüse separat abzufüllen. Das Mehrwegbesteck Sporkif  – eine Kombination aus Gabel und Löffel mit einer kleinen Schneide – erleichtert den Genuss der Speisen an jedem Ort.

Effizientes Rückgabesystem dank strategischem Partnernetzwerk
Damit das Rückgabesystem möglichst uneingeschränkt und effizient arbeiten kann, wurde FairCup in enger Kooperation mit der HEAG Holding AG geplant und umgesetzt. „Um von Anfang an ein großes Netzwerk an Systempartnern und damit Akzeptanzstellen für die Mehrwegprodukte zu haben, entschieden wir uns bewusst gegen ein räumlich beschränktes Mehrwegsystem wie in anderen Städten“, berichtet Daniel Pfeffer, Geschäftsführer der HEAG FairCup GmbH. „Dank unserer Ressourcen und Kontakte konnten wir bereits viele Partner in der gesamten Rhein-Main-Neckar-Region gewinnen und beraten auch andere Kommunen bei der einfachen Umsetzung des Pfandsystems.“ So können Kunden ihren FairCup bei allen Partnern abgeben, unabhängig davon, wo sie ihn erstmalig geliehen haben. Zudem verfügt das Unternehmen über zwei zentrale Spülküchen in Darmstadt und Göttingen, die größere Rücklaufmengen zügig aufbereiten und beispielsweise für geplante Veranstaltungen bereitstellen können. Ausgewählte Partner fungieren darüber hinaus als wichtige Rückgabe-, Aufbereitungs- und Ausgabestellen für einzelne Regionen. Dadurch werden unnötige Transportkosten vermieden und der Umlauf sowie die Reinigung der Behälter erfolgt nah am Gebrauchsort. Für dieses durchdachte Gesamtkonzept aus nachhaltigem Produkt und innovativem Rücklaufsystem wurde das Unternehmen unter anderem nach 30 Kriterien mit dem Blauen Engel zertifiziert.

Auf der Internorga 2022 informieren Sibylle Meyer und Daniel Pfeffer am Stand 309 in Halle B1 über das FairCup-Sortiment und demonstrieren die Alltagstauglichkeit anhand anschaulicher Abfüllbeispiele

www.fair-cup.de