„Stabilität schaffen und rasche Rückkehr zur Normalität“

ÖHV: Gebot der Stunde: Kostenexplosion eindämmen, Corona-Strategie für Herbst- und Wintersaison erarbeiten.

Auch 2022 wird Österreichs Tourismus von Unsicherheit geprägt sein, resümiert das WIFO in seiner aktuellen Tourismusanalyse: „Ein Satz, bei dem alle Alarmglocken schrillen müssen“, erklärt ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer. Die Branche befindet sich nach zwei Jahren Dauerkrise endlich in der Erholungsphase: „Die Nachfrage springt gerade wieder an und die Betriebe blicken positiv in Richtung der nächsten Monate. Sommerurlaub in Österreich wird auch 2022 im Trend liegen. Es braucht aber Sicherheit und Stabilität, sonst ersticken wir die Entwicklung wieder im Keim“, so Gratzer. Lassen das die äußeren Umstände nicht zu, muss man alles daransetzten, um aktiv darauf hinzuarbeiten, sieht der Branchensprecher die Politik auf allen Ebenen gefordert.

Wichtig: Kosten eindämmen, Rückkehr zu Normalität und vorbereitet in den Winter gehen
Die Kostenexplosion, getrieben durch die Energiepreise, wie auch Gästeausfälle aus den Fernmärkten aufgrund der Ukraine-Krise sind auf kurze Sicht die beiden höchsten Unsicherheitsfaktoren: „Wir brauchen Konzepte, um der aktuellen Preisentwicklung entgegenzuwirken. Österreichs Wirtschaft kann es sich nicht leisten auf die Konjunkturlokomotive Tourismus zu verzichten, speziell vor dem Hintergrund einer drohenden Rezession in anderen Branchen“, hebt Gratzer hervor. Es braucht zudem eine rasche Rückkehr zu Normalität: Vor allem die Betriebe in Wien leiden im Vergleich zu anderen europäischen Städten massiv an den Dauerbeschränkungen der letzten zwei Jahre. Hinsichtlich der kommenden Wintersaison gibt Gratzer zu bedenken, dass es wichtig ist, rechtzeitig an Corona-Konzepten zu arbeiten: „Wir müssen die Zeit jetzt nützen, im November ist es zu spät dafür. Erarbeiten wir gemeinsam praxisnahe und sinnvolle Pläne, damit Gäste, Mitarbeiter:innen und Betriebe sicher in die Herbst- und Wintersaison gehen können.“

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