Burgenlands Tourismus behauptet sich im schwierigen Umfeld

Durchwachsener September - Top-Position im Österreich-Vergleich zu 2019 gehalten.

Das Wetter hat heuer im September nicht mitgespielt, das nach wie vor sehr schwierige Marktumfeld – Rekord-Inflation, Ukraine Krieg, hohe Energie- und Treibstoffkosten, klimatische Veränderungen, Neusiedler See Thematik – sind herausfordernde Rahmenbedingungen für den Tourismus, die nicht beinflussbar sind. Dennoch konnte sich das Burgenland bei den Nächtigungszahlen im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 an dritter Stelle im Bundesländer Vergleich sehr gut behaupten. Und das trotz des „durchwachsenen“ Septembers heuer (der trübste September seit 2017, mit österreichweit gesehen 23 Prozent weniger Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel), der mit einem Nächtigungs-Rückgang zum Rekord- und Ausnahmejahr 2021 (einer der zehn sonnigsten September der Messgeschichte) zu Buche steht, pendeln sich die heurigen Zahlen knapp unter dem guten Niveau von 2019 ein.

Seit Jahresbeginn konnten im Burgenland bereits über 2,4 Mio. Nächtigungen verzeichnet werden. Und dass trotz eines wetterbdingt historisch schlechten Septembers und eines Sommers, der von der Berichterstattung rund um die Wasserstands-Thematik im Neusiedler See stark geprägt und beeinflusst war. Im Vergleich zu 2019 ist der gesamte österreichische Markt bei den Gesamtnächtigungen um 11 % zurück gegangen, das Burgenland kann sich hier bei einem Minus von 6,5 % an dritter Stelle, hinter Steiermark und Kärnten, behaupten. „Das gesamte Umfeld macht es dem Tourismus in Österreich und damit auch im Burgenland nicht leicht. Zudem blicken wir laut ZAMG auf den trübsten September seit 2017 zurück, mit 23 % weniger
Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel und um acht Prozent mehr Niederschlag. Und das gleich ein Jahr nach einem der zehn wärmsten September der Messgeschichte. Im Lichte dieser gesamten Gemengelage dürfen wir auf das gesamte Jahr gesehen im österreichweiten Vergleich zufrieden sein, landen wir doch im Vergleich zu 2019 mit über 2,4 Mio. Nächtigungen von Jänner bis September am dritten Platz, knapp hinter der Steiermark und Kärnten. Klima, Wetter und das gesamte Marktumfeld können wir nicht beeinflussen. Was wir beeinflussen können, treiben wir mit voller Kraft voran. Besonders wichtig ist mir die gesamte touristische Wertschöpfung im Land, und da schneidet das Burgenland weiterhin überdurchschnittlich gut ab“, so Didi Tunkel, Geschäftsführer der Burgenland Tourismus GesmbH.

„Auch wenn der Markt und die Umfeldbedingungen nicht einfach und schwer vorhersehbar sind – wir tun alles, was in unserer Macht steht, um die besten Bedingungen für den Tourismus im Land und für unsere Betriebe herzustellen. Die nächste Kampagne läuft bereits im November an. Alles dreht sich um die burgenländischen Thermen, denn sie sind Aushängeschilder für den Tourismus im Burgenland und stehen für Wellness, Entspannung, Gesundheit, aber auch für Urlaube mit der Familie. Daher startet im November eine großangelegte Kampagne um Thermen-, Wellness- und Gesundheitsurlaube im Winterwunderland Burgenland in den Fokus zu rücken. In einer zweiten Phase folgt dann eine kombinierte Kampagne mit den Burgenland Gutscheinen und den Thermenstandorten. Wer einen Gutschein im Wert von mindestens 200 Euro kauft, erhält einen gratis Eintritt in eine der fünf Thermen.

Damit stärken wir schon heute präventiv den Start des nächsten Jahres, das aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht einfacher werden wird“, erklärt Tunkel.

„Burgi, die digitale Reisebegleiterin“: Mit „Burgi“, der jüngsten Innovation von Burgenland Tourismus, soll Urlaub im Burgenland zukunftsfit gemacht werden. © Burgenland Tourismus

„Im Bundesländervergleich sind wir immer noch gut unterwegs. Der Markt gibt aktuell nicht mehr her, und das wird sich so schnell auch nicht ändern, das muss uns klar sein. Aber das Burgenland bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und punktet mit unserer außergewöhnlichen Natur, dem international anerkannten Weinangebot und dem hochwertigen Thermen- und Radangebot.

Zudem sind wir das einzige Bundesland, in dem das digitale Meldewesen flächendeckend umgesetzt ist.

Mit Burgi, der digitalen Reisebegleiterin, setzen wir ab sofort eine weitere touristische Innovation für unsere Besucher ein. Es wird ein schwieriges letztes Quartal 2022 und ein herausforderndes nächstes Jahr, aber wir sind optimistisch, sehr gut gerüstet und aufgestellt für die kommenden touristischen Herausforderungen“, so Tunkel abschließend