Zell am See-Kaprun mit UNWTO Nachhaltigkeitssiegel „Best Tourism Villages by UNWTO“ ausgezeichnet

Von Österreich bis Vietnam wurden 32 Reiseziele aus der ganzen Welt von der Welttourismusorganisation (UNWTO) zu den „Besten Tourismusdörfern 2022“ ernannt. Darunter befindet sich auch Zell am See-Kaprun.

Die Siegerdestinationen stehen für einen zukunftsfähigen Tourismus. Zell am See-Kaprun punktete als Klima- und Energie Tourismus Schwerpunktregion mit dem hohen Engagement und den zahlreichen Maßnahmen gegen den Klimawandel, genauso wie mit innovativen Projekten wie dem Team4U Projekt, das auch den 3. Platz des diesjährigen österreichischen Innovationspreis Tourismus (Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen“) erzielte. Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer gratuliert zu dieser besonderen Auszeichnung.


Tourismus als Motor für ländliche Entwicklung und Integration

Mit der Auszeichnung werden ländliche Regionen und Reiseziele gewürdigt, die den Tourismus als Motor für Entwicklung und neue Möglichkeiten für Arbeitsplätze und Einkommen nutzen und gleichzeitig gemeinschaftsbezogene Werte und Produkte bewahren und fördern. Die Initiative zeichnet Gemeinden aus, die sich für Innovation und Nachhaltigkeit in all ihren Aspekten – wirtschaftlich, sozial und ökologisch – einsetzen und sich auf die Entwicklung des Tourismus im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung konzentrieren.


Umweltbewusst Reisen und nachhaltiger Urlaub in Zell am See-Kaprun

„Unsere Natur und die landschaftliche Schönheit der Region ist das größte Gut, daher werden zahlreiche Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit gesetzt, um dies auch für nachfolgende Generationen zu erhalten. Das Ziel ist klar: Unsere Region will sich zu einer touristischen Vorzeigeregion in Sachen Klima und Energie entwickeln. Bei diesem Vorhaben wird die Region von Klima- und Energiefonds unterstützt und darf sich stolz als eine von zwei erstmalig ausgezeichneten Regionen Klima und Energie Tourismus Schwerpunktregion (KEM) nennen“, erklärt Mag. Renate Ecker, Tourismusdirektorin Zell am See-Kaprun. Basis für das KEM-Umsetzungskonzept sind insgesamt elf Schwerpunkte, die aktuell im Zuge einer dreijährigen Umsetzungsperiode in den Fokus rücken. Einen wichtigen Anteil am Programm nimmt das Thema Mobilität ein. CO2-freier Urlaub sowie die Mobilitätskarte Pinzgau sollen nachhaltige Mobilitätslösungen schaffen. Aber auch weitere Schwerpunkte wie das Österreichische Umweltzeichen bei den Betrieben in der Region oder die vielen Nachhaltigkeitsmaßnahmen, welche die Bergbahnen in den Skigebieten umsetzen, kennzeichnen die nachhaltige und langfristig gedachte Entwicklung der Region Zell am See-Kaprun.

Dr. Erich Egger, Vorstand Schmittenhöhebahn AG: „Handeln im Einklang mit der Natur steht bei den Schmittenhöhebahnen klar im Vordergrund. Deshalb ist es uns wichtig, Pionierarbeit in Sachen Seilbahntechnologie und vor allem auch in Umweltschutz zu leisten. Dazu gehört, dass wir uns freiwillig den hohen Anforderungen der EMAS-Richtlinien der EU unterziehen – als derzeit einziges Seilbahnunternehmen in Österreich. Wir verbessern unsere Umweltleistungen laufend, sei es durch den vermehrten Einsatz von Photovoltaikanlangen und E-Fahrzeugen oder durch immer neue Maßnahmen im Bereich Energie- oder Ressourceneffizienz. Unser Engagement für die schonende Nutzung unserer wertvollen Naturlandschaft zeigt sich auch durch die Versorgung mit 100 % Ökostrom durch die Salzburg AG.“

Ing. Norbert Karlsböck, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG: „Die Gletscherbahnen Kaprun AG ist in allen Unternehmensbereichen dreifach ISO-zertifiziert – für herausragendes Qualitäts-, Energie- und Umweltmanagement. Neben Synergieeffekten aus den langjährigen Kooperationen mit dem Nationalpark Hohe Tauern, dem Salzburger Institut für Ökologie sowie mehreren Forschungseinrichtungen wird auf Energieeffizienz, Umweltschutz und erneuerbare Energiequellen gesetzt. 2022 wurde unser Kleinkraftwerk Grubbach um eine dritte Turbine erweitert und damit die Energieerzeugung aus Wasserkraft auf 1,3 Mio. kWh im Jahr erhöht. Seit diesem Winter betreiben wir die Pistengeräte am ortsnahen Familienberg Maiskogel mit fossilfreiem HVO-Kraftstoff und reduzieren den CO2-Ausstoß in diesem Bereich um 85 %. 2023 steigern wir unsere Stromproduktion aus Sonnenergie auf 400.000 kWh im Jahr.“

Mag. Renate Ecker: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der UNWTO zum Best Tourism Village. Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir Nachhaltigkeit im Tourismus stetig vorantreiben müssen. In den vergangenen Jahren haben wir viele Projekte in Bezug auf die Nachhaltigkeit umgesetzt: die Mobilitätskarte Pinzgau, wir dürfen uns stolz KEM-Region nennen und mehr als 20 Betriebe in unserer Region befinden sich derzeit im Zertifizierungsprozess für das Österreichische Umweltzeichen. Diese Projekte und viele weitere versuchen wir stetig voranzutreiben und auszubauen, um unser Naturparadies zwischen Gletscher, Berg und See auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.“

www.zellamsee-kaprun.com