Der stärkste Tellerschlepper der Zentralschweiz

Der "HolaBot" ist ein echter Hingucker und der aktuell stärkste Tellerschlepper der Zentralschweiz. Mit seiner Ladung von etwa 40 kg an Besteck, Tellern und Gläsern fährt er leise zwischen den Tischen hindurch und unterstützt das Servicepersonal auf beeindruckende Weise.

Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Ein Schritt im Miss Miu in Zug wird man direkt in den Bann eine koreanisch-zirkusartige Welt gezogen. Nicht nur der Duft ist einmalig, auch die Liebe zum Detail der Einrichtung. Doch etwas sticht besonders ins Auge: ein Roboter.

Die Liebe zum Detail im Miss Miu zeigt sich auch in der Wahl des Roboters. Denn der „HolaBot“ ist nicht nur ein praktisches Hilfsmittel, sondern auch ein kleines technologisches Kunstwerk. Seine Form erinnert an eine Säule auf Rädern und das Display auf seinem Kopf ist ein wahrer Blickfang. „Wir sind stolz darauf, mit dem „HolaBot“ einen einzigartigen Serviceroboter in unserem Restaurant zu haben“, erklärt der Geschäftsführer des Miss Miu. „Er unterstützt uns hervorragend bei der Arbeit.“

Der Serviceroboter ist keine Konkurrenz für das Servicepersonal, sondern eine wertvolle Unterstützung im Betrieb, denn der Mensch kann nicht ersetzt werden. Seine Aufgaben sind klar verteilt: Er unterstützt die Servicemitarbeiter dabei, den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Dank seiner beeindruckenden Leistungsfähigkeit und seinem einzigartigen Design kann der „HolaBot“ im Restaurantbereich für eine enorme Entlastung sorgen. Er übernimmt die schwere Arbeit, indem er Geschirr, Besteck und Gläser vom Gastraum zur Abwaschstation befördert. Dadurch haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Zeit für den persönlichen Kontakt mit den Gästen und können sich voll und ganz auf deren Bedürfnisse konzentrieren. Das Personal steht jedoch im Vordergrund, während der Roboter leise und unauffällig mithilft. „Der Serviceroboter soll bei uns im Betrieb nicht als Attraktion für Besucher dienen. Er soll für unsere Mitarbeiter als Entlastung dienen, deshalb wird er auch im Gastraum eher unauffällig platziert“, so die Geschäftsführung. Im Miss Miu in Zug ist der „HolaBot“ bereits fest etabliert und erfreut sich grosser Beliebtheit beim Servicepersonal.

Mit dem Einsatz des Roboters „HolaBot“ setzt die Familie Wiesner Gastronomie ein starkes Zeichen für die Zukunft der Gastronomie. Die Verbindung von Technologie und persönlichem Service eröffnet völlig neue Möglichkeiten und bietet einen hohen Nutzen für alle Beteiligten.

Der Serviceroboter ist nicht nur im Miss Miu in Zug zu finden, sondern auch in anderen Restaurants im Einsatz. Obwohl er leise und unauffällig agiert, leistet er eine enorme Unterstützung für das Servicepersonal.

Zunehmende Beliebtheit – steigende Umsätze – größere Anwendungs-Vielfalt: Serviceroboter setzen sich immer stärker durch. Dies gilt für Anwendungen im Haushalt ebenso wie für Einsatzgebiete im gewerblichen Bereich. Ein aktuelles Beispiel: BellaBot und weitere speziell für die Gastronomie entwickelte Premium-Produkte der Marke Sebotics. Die Precom Group AG aus dem schweizerischen Horw sorgt damit als junger Player für neue Bewegung in einem dynamischen Marktumfeld. Die Zahlen kennen bei Servicerobotern derzeit nur eine Richtung, wenn es um Verkäufe und Umsätze geht: aufwärts. So stieg laut International Federation of Robotics (IFR) der Umsatz 2021 weltweit auf 6,7 Milliarden US-Dollar – ein Plus zum Vorjahr von 12 Prozent. Jeder dritte Serviceroboter kommt beim Transport von Waren und Gütern zum Einsatz. Bei den sogenannten autonomen mobilen Robotern (AMR) stieg der Umsatz inklusive Lieferroboter um 11 Prozent auf über eine Milliarde Dollar. Die meisten Serviceroboter werden allerdings in Innenräumen eingesetzt. So auch BellaBot aus dem Sebotics-Portfolio der Precom Group.

Maschine im Dienst des Menschen
Die Schweizer Gastronomie, der klassische Anwendungsbereich von BellaBot, leidet schon lange unter Personalknappheit. Die Krise der letzten beiden Jahre hat diese Entwicklung noch bis zur Schmerzgrenze verstärkt. Deshalb ist die Branche auch zu einem hohen Grad offen für automatisierte Anwendungen wie BellaBot, der eigens für die Gastronomie entwickelt wurde. Mit BellaBot lassen sich Stoßzeiten im Service besser managen, kräftezehrende und zeit-raubende Laufwege reduzieren oder schwere Lasten auf den technischen Helfer übertragen. Keinesfalls soll der Roboter aber einen Mitarbeitenden ersetzen. Und das kann er auch nicht. BellaBot bietet eine punktgenaue Unterstützung im Service. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Service und Sicherheit großgeschrieben
Die Akzeptanz der Gäste ist hoch. Viele sehen es mit amüsiertem Interesse, dass der nette Kerl mit den Katzenkulleraugen das Servicepersonal tatkräftig unterstützt. Denn bedient wird auch in Gaststätten, in denen BellaBot zum Einsatz kommt, ausschließlich von Mensch zu Mensch. Und deshalb spielt der BellaBot zwei große Pluspunkte konsequent aus: Zum einen lässt sich der Serviceroboter einfach bedienen. Es brauche kein spezielles Vorwissen oder Kenntnisse, um mit dem Roboter arbeiten zu können, auch wenn für technisch interessierte Käufer eine Sebotics-Schulung angeboten wird. Zum anderen gehören entsprechende Sicherheitsstandards zum BellaBot-Paket. Einmal installiert, orientiert sich der Roboter anhand einer Lasertechnik im Raum. Somit erfasst er auch Gegenstände, die ihm nach der Konfiguration in den Weg gestellt werden. Zudem verfügt BellaBot selbstverständlich über ein Not-Stopp-System, das greift, sowie BellaBot eine unbekannte Bewegung erkennt.

Im Mittelpunkt steht der Mensch
Ist es ein Widerspruch, sich gerne von Menschen bedienen zu lassen und dennoch Roboter im Servicebereich zu akzeptieren? Nein, meint Thomas Holenstein, als Geschäftsführer der Precom Group AG verantwortlich für die Marke Sebotics: „Das ist der große Vorteil unseres Roboters. Er hilft aus, wenn dem Personal Zeit fehlt. Die Servicekräfte können sich somit entspannt und gelassen ihrer eigentlichen Aufgabe widmen, der Bedienung ihrer Gäste. Einen Ersatz für das Servicepersonal kann und soll der Roboter nicht sein.“ Die Nachfrage und der Einsatz von Robotern in der Gastronomie scheinen nicht mehr bloss Zukunft, sondern bereits Realität zu sein. Diesen Eindruck bestätigt Thomas Holenstein, CEO von Sebotics, welche die Roboterreihe von Pudu Technology aus China exklusiv in die Schweiz importiert. «Die Nachfrage nach Robotern in der Gastronomie ist in den vergangenen Jahren weltweit gewachsen. Auch bei uns in der Schweiz.»

Mit- statt Gegeneinander
Diese Entwicklung stösst bei den Betrieben nicht nur auf Gegenliebe. So hegen Gastronominnen und Gastronomen die Befürchtung, dass Roboter Arbeitsplätze gefährden könnten. Für dieses Vorurteil zeigt Holenstein zwar Verständnis, gibt allerdings zu bedenken, dass die Roboter nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum Menschen gedacht sind. «Nach dem heutigen Stand der Technik braucht es mindestens fünf bis sechs Roboter, um einen Menschen zu ersetzen», so Holenstein. Insbesondere für komplexe Aufgaben wie die Zubereitung oder das Anrichten eines Gerichts sei der Mensch noch immer unabdingbar, da es dafür individuelle Fähigkeiten brauche. So übernehmen Roboter in den Betrieben einfache, monotone Arbeiten wie beispielsweise das Abräumen von Speisen oder Geschirr oder die Zubereitung von Kaffee an einer Maschine, da sie dies schneller und effizienter erledigen können als ein Mensch. Zugleich können sie die Angestellten im Service unterstützen, wenn es mal stressig werden sollte. «Mensch und Maschine arbeiten damit Hand in Hand und nicht gegeneinander», so Holenstein.

Abhilfe beim Fachkräftemangel
Gleichzeitig sieht der Experte in den Robotern die Chance, einem grossen Problem der Branche entgegenzuwirken: dem Fachkräftemangel. Viele Angestellte hatten sich während der Pandemie wegen der unsicheren Lage umorientiert und der Gastronomie den Rücken gekehrt. Dabei ist die Situation vor allem im Servicebereich teilweise prekär. «Obwohl ein Roboter einen Menschen nicht eins zu eins zu ersetzen vermag, bin ich davon überzeugt, dass Roboter durch die Übernahme von kleinen Aufgaben diesem Fachkräftemangel zumindest teilweise entgegenwirken können», sagt Holenstein. Durch die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine könnten sich die Angestellten mehr auf ihre zentralen Aufgaben – die Gästebetreuung und den Gästekontakt – kümmern und den Gästen damit einen angenehmen Aufenthalt bieten. Neben dieser Zusammenarbeit generieren diese Roboter aber auch einen marketingstrategischen Vorteil für die Betriebe. «Da es noch nicht alltäglich ist, einen Roboter in einem Gastronomiebetrieb zu sehen, ist der Überraschungseffekt für die Gäste sehr gross», so Holenstein. Dieser locke nicht nur neue Gäste in den Betrieb, sondern generiere dank Social-Media auch eine grössere Reichweite für den Betrieb.

Gute Perspektive
Die Vorteile der Technik der Zukunft scheint sich in den letzten Monaten herumgesprochen zu haben. Denn trotz grosser Zweifel, vor allem von Seiten der kleinen Betriebe, kann sich Sebotics kaum noch vor Anfragen retten. Das hat selbst CEO Holenstein überrascht. «Wir hatten immer Mühe, der Gastronomiebranche die Digitalisierung schmackhaft zu machen. Dank dem aktuellen Personalmangel fällt uns das nun ein bisschen leichter», sagt er. Man werde zwar nicht jeden Betrieb vom Einsatz eines Roboters überzeugen können, das sei aber auch nicht nötig. «Der Einsatzbereich eines Roboters muss auch in Zukunft zu den Bedürfnissen eines Betriebs passen und die Arbeit im Betrieb erleichtern», so Holenstein. Solange diese Voraussetzungen gegeben sind, besteht kein Zweifel, dass sich Roboter langfristig in der Gastronomie etablieren werden.

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