ÖHV: Arbeit jetzt entlasten

Die Lohnkosten steigen um 314 Euro, netto bleiben nur 93 Euro mehr. ÖHV-Präsident Walter Veit will das ändern.

Jahr für Jahr steigen die Lohnkosten enorm, immer landet nur ein Bruchteil bei den Beschäftigten. „Klar brauchen wir ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten bei so einer Teuerungswelle. Auch wenn aus demselben Grund, wegen der Preisanstiege praktisch überall, die Unternehmen solche Lohnerhöhungen schmerzen. Aber es ist alternativlos“, zeigt ÖHV-Präsident Walter Veit Verständnis für das Ergebnis der KV-Verhandlungen für die Hotellerie. Doch gerade in der aktuellen Situation müsse die Erhöhung zur Gänze bei den Beschäftigten ankommen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei einer Erhöhung von 2.215 Euro brutto für 40 Stunden auf 2.405 steigen die Gesamtlohnkosten um 314,37 Euro je Monat. Bei den Beschäftigten kommen davon netto nur 93,39 Euro an: nicht einmal 30%, so eine aktuelle Berechnung von DP Personalsoftware für die ÖHV.


Veit: „Netto muss mehr im Börsel bleiben!“

„Das Schlimme daran: Es ist jedes Mal dasselbe: Es war letztes Mal so, und es wird bei der nächsten KV-Erhöhung wieder so sein: Ein paar Euro hierhin, ein paar Euro dahin, das läppert sich – und der Großteil der Erhöhung landet wieder irgendwo anders, nur nicht bei den Beschäftigten“, so Veit. Die KV-Verhandler hätten daran keine Schuld, doch sollten sie sich gemeinsam mit der ÖHV für eine nachhaltige Reduktion der Steuern auf Arbeit einsetzen: „Wir müssen an einem Strang ziehen, zum Wohl der Beschäftigten. Damit Arbeiten sich wieder auszahlt, damit netto mehr im Börsel bleibt!“

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