ÖHV-Veit: Sommer-Nächtigungsrekord beweist attraktives Preis-Leistungs-Niveau in Hotellerie

Nachfrage zeigt klar: Gäste sind bereit, die Preise zu bezahlen!

„Der Rekordwert für den Sommer zeigt ganz klar auf, dass erstens sehr, sehr viele Gäste auch dann sehr gerne nach Österreich kommen, wenn ihnen nach Corona-Reisebeschränkungen wieder die ganze Welt offen steht, auch Billigdestinationen. Und zweitens, dass unsere Gäste das Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen“, hält Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, in einer ersten Analyse der Sommerbilanz 2023 fest. Das sei auch den Gastgeber:innen wichtig: „Wir brauchen die Gäste. Wir können uns nicht aus dem Markt preisen. Ganz im Gegenteil“, betont Veit, dass viele Hotels die Kosten nicht zur Gänze weitergeben konnten und können: „Die Preise sind also definitiv nicht zu hoch.“

COFAG und Energiekostenzuschuss 2 reißen Löcher in Bilanzen
Ob sie hoch genug sind, wird sich erst zeigen, so Veit, wenn die Bilanzen gelegt werden: „Die sind entscheidend, die Nächtigungen allein sagen viel zu wenig aus.“ In vielen Fällen gibt es aufgrund schleppender und fehlerhafter Corona-Entschädigungen immer noch große Lücken in den Bilanzen, und auch beim Energiekostenzuschuss 2 stehen wieder Betreiberfirmen, die die Hotelimmobilie gepachtet haben, vor einem Dilemma: Zuerst wurden ihnen die Kosten für die Pacht weder ersetzt noch reduziert, nun bekommen sie von den Verpächtern in vielen Fällen zur Berechnung des Energiekostenzuschusses 2 die Information über den Energieverbrauch nicht rechtzeitig und müssen stattdessen den Verbrauch von 2021 als Berechnungsbasis heranziehen – dem Lockdownrekordjahr, in dem die Hotels in den relevanten Wintermonaten praktisch durchwegs geschlossen waren. „Egal, ob das absichtlich beschlossen wurde oder aus Unwissenheit: Es gehört rasch geändert“, fordert Veit.

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