Heißer Genuss aus Japan: Warmer Sake als idealer Begleiter in der kalten Jahreszeit
Punsch und Glühwein sind in Österreich wohl zwei der beliebtesten Wintergetränke. Doch es gibt hochwertige Alternativen, die es wert sind, ausprobiert zu werden. Naoko Walter vom Wiener Unternehmen SAKEGIRL möchte hierzulande mit ihrem japanischen Sake eine weitere Option an warmen alkoholischen Getränken etablieren. Passend zur kalten Jahreszeit erklärt die Japanerin, wie die perfekte Zubereitung von warmem Sake gelingt, welche besonderen Trinkrituale damit einhergehen und wie sich das Getränk optimal zu traditionellen Weihnachtsgerichten servieren lässt.
Mit der kalten Jahreszeit greifen die Österreicher:innen auch wieder vermehrt zu Warm- und Heißgetränken. Punsch und Glühwein sind dabei wohl zwei der beliebtesten Wintergetränke, um vorweihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Doch wer mal etwas anderes und Neues ausprobieren möchte, der ist beim Wiener Unternehmen SAKEGIRL an der richtigen Adresse. Die Gründerin Naoko Walter hat es sich zur Aufgabe gemacht, das aus poliertem Reis gebraute alkoholische Getränk aus Japan in Österreich bekannter zu machen und zeigt, dass Sake im Winter eine abwechslungsreiche Alternative zu Punsch, Glühwein und Co. ist. Denn japanischer Sake kann auf verschiedenste Wärmegrade erhitzt werden und passt zu einer Vielzahl traditioneller österreichischer Gerichte. Noch dazu wird dem warmen Sake gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. „Warmer Sake verhindert nicht nur den Überkonsum, sondern hilft auch, Kater und Magenbeschwerden zu vermeiden. Es wird erwartet, dass er zur Entspannung beiträgt und Stress abbaut. Darüber hinaus wird ihm nachgesagt, die Reduzierung von Hautunreinheiten und von Falten zu unterstützen und die Hautelastizität zu fördern“, erklärt die SAKEGIRL-Gründerin.
Trinkritual für eine besinnliche Zeit Die Zeit bis Weihnachten gilt als besinnliche und festliche Zeit, die ganz im Zeichen von Familie, Freunde und Gemeinsamkeit steht. Mit der Zubereitung und dem Servieren von warmem Sake gehen traditionelle japanische Rituale einher, die genau diesem Zeitgeist entsprechen. Normalerweise wird warmer Sake in einem Sake-Krug („Tokkuri“) serviert und in kleine Tassen namens „Ochoko“ gegossen. „Wenn man den Sake mit Freunden genießt, ist es üblich, dass jeder für den anderen einschenkt, wodurch eine gesellige und interaktive Atmosphäre entsteht. Bei formelleren oder geschäftlichen Anlässen übernimmt oft der Gastgeber die Rolle des Einschenkens für die Gäste“, erklärt Walter.
Sake als ideale Begleitung zum Weihnachtsdinner Nicht nur in der Vorweihnachtszeit bietet sich warmer Sake als Alternative zu Punsch und Co. an, auch am Heiligen Abend ist er eine passende Getränkebegleitung zum Weihnachtsdinner. Traditionell gibt es viele japanische Wintergerichte wie Oden und Hot Pot, die mit heißem Sake genossen werden. In letzter Zeit wird Sake in Europa auch zu Gerichten wie Käsefondue und Raclette, die Nummer Eins bei den beliebtesten Weihnachts-Gerichten in Österreich, gereicht. „Gerade Käse und Sake passen außergewöhnlich gut zusammen und bilden eine reizvolle Geschmackssynergie. Der Reichtum von beidem steigert den Gesamtgenuss. Zu Weihnachtsgerichten wie Gans und Karpfen, die deftig und fettig sind, passt warmer Sake ebenfalls sehr gut, denn er verhindert, dass das Essen schwer im Magen liegt“, so Walter.
Die Qualität macht den Unterschied Während für die Zubereitung von Punsch oder Glühwein teils auf günstigere Weine zurückgegriffen wird, ist es bei warmem Sake unerlässlich, ein hochwertiges Produkt zu verwenden, denn nur so können Geschmack und Aromen erhalten bleiben. Sake, der sich für den warmen Genuss eignet, zeichnet sich in der Regel durch eine kräftige Umami-Note und einen höheren Säuregehalt aus und hat ein herzhaftes und gehaltvolles Geschmacksprofil. „Vollmundige Sake-Sorten wie junmai-shu, honjozo-shu und futsu-shu profitieren von der Erwärmung. Auch unser Produkt, bei welchem es sich um einen trockenen Sake handelt, eignet sich gut, um erwärmt zu werden“, so Walter.
Tipps und Zubereitung: So wird Sake richtig erwärmt Wenn man von „warmem Sake“ spricht, sind damit verschiedene Temperaturen gemeint. Die Bezeichnung ändert sich je nach Temperatur und reicht von etwa 30 Grad („Hinatakan“) bis zu 55 Grad („Atsukan“). Sake zu erwärmen ist kein Hexenwerk, trotzdem sollten dabei einige Dinge beachtet werden, denn ein zu starkes Erhitzen betont den Alkohol und beeinträchtigt den Geschmack. „Zunächst füllt man den Sake in ein kleines, hitzebeständiges Gefäß, zum Beispiel einen Sake-Server oder eine Tokkuri. Dann wird das Gefäß in 80 Grad heißes Wasser getaucht, so dass der Sake nach zwei bis drei Minuten etwa 40-45 Grad erreicht“, erklärt Walter. Sie rät darüber hinaus allen, die sich für warmen Sake interessieren, sich durch die verschiedenen Sorten zu probieren und so seinen persönlichen Favoriten zu finden.