Bundespräsident beschert Belegschaft von SELTMANN WEIDEN einen unvergesslichen Tag
Ein Tag voller Freude und herzlicher Begegnungen: Am 27. Juni 2024 besuchte Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier das innovative Porzellanunternehmen SELTMANN WEIDEN. Die Mitarbeitenden des Unternehmens haben den hohen Gast mit großer Begeisterung und Wertschätzung empfangen.
Nach einem Rundgang durch den Betrieb am Standort Weiden, bei dem er selbst Porzellan dekorierte und sehr nah in Kontakt zu SELTMANN Mitarbeitenden kam, fand ein Austausch über wichtige Themen wie Energie, Bürokratieabbau und Fachkräftemangel statt. Am Standort Weiden erfolgt die Dekoration des weißen Geschirrs, das am Standort Erbendorf produziert wird.
SELTMANN WEIDEN begrüßte am 27. Juni 2024 einen besonderen Gast: Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier stattete dem innovativen, weltweit operierenden Porzellanhersteller mit langjähriger Erfahrung einen Besuch ab und bescherte den Mitarbeitenden einen unvergesslichen Tag.
Herr Steinmeier wurde zunächst von Herrn Christian R.W. Seltmann, Inhaber und Geschäftsführer, sowie Herrn Josef Kallmeier, Geschäftsführer, Herrn Michael Vogl, Gesamtvertriebsleiter, und Herrn Franz Fahrnbauer, Betriebsleiter, herzlich begrüßt.
Den Auftakt des Besuchs bildete eine umfassende Betriebsführung in Weiden, bei der die beeindruckenden Produktionsabläufe von SELTMANN WEIDEN vorgestellt wurden. Am Standort Erbendorf wird das hochwertige Hartporzellan produziert und bei 1.400 Grad gebrannt, bevor es am Standort Weiden veredelt und dekoriert wird. Herr Steinmeier konnte bei seinem Besuch einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Veredelung und Dekoration des Weißgeschirrs gewinnen.
Die erste Station der Werksführung bestand darin, Herrn Steinmeier die Dekorationstechniken des Weißgeschirrs bei SELTMANN WEIDEN zu zeigen. Er wurde dabei von der Porzellandruckerin Mariella DeLuca angeleitet und konnte einen Teller mit dem Dekor „Liberty Dark Rose Hip“ per Hand mit einem Schiebebild versehen. Bei dieser Dekorationstechnik wird ein Schiebebild angefeuchtet und auf den Teller aufgebracht, festgerakelt und mit einem Tuch leicht getrocknet. Die Transferfolie ist dabei rosa eingefärbt, doch beim anschließenden Dekorbrand, der bei 1.250 Grad erfolgt, verschwindet diese Einfärbung und es bleibt der reine Dekor auf dem Teller übrig.
Die Spritzdekoration bei SELTMANN WEIDEN vereint traditionelle Handwerkskunst mit modernster Technologie. Der Bundespräsident konnte sowohl das präzise manuelle Besprühen von Porzellan mit Farbe als auch den hochautomatisierten Einsatz moderner Spritzroboter bewundern. An jeder Station begegnete er freundlichen Mitarbeitenden, die ihm den jeweiligen Dekorationsprozess erklärt haben. Nach der Spritzdekoration führte der Weg von Herrn Steinmeier vorbei am Malroboter, der das Geschirr hochpräzise und leistungsstark bemalt. Durch diese moderne Technik ist eine gleichbleibend hohe Qualität und Detailgenauigkeit bei der Dekoration gewährleistet. Danach setzte der Bundespräsident seinen Rundgang in Richtung des Dekorbrennofens fort. Bei einer Temperatur von etwa 1.250 Grad wird hier das dekorierte Geschirr gebrannt. Dieser Brennvorgang ist entscheidend, denn er fixiert die Dekoration dauerhaft. So wird sichergestellt, dass die dekorierten Stücke nicht nur schön aussehen, sondern auch robust und langlebig im täglichen Gebrauch sind.
Zusätzlich zu den traditionellen Handwerksverfahren setzt SELTMANN WEIDEN auf innovative Technologien wie die KUKA-Roboter, die eine zentrale Rolle im Produktionsprozess spielen. Aktuell sind in der Produktion in Erbendorf über 120 KUKA Roboter im Einsatz. SELTMANN WEIDEN arbeitet eng mit der Firma KUKA zusammen und betreibt sogar ein eigenes KUKA College in Erbendorf. In diesem Schulungszentrum werden sowohl interne als auch externe Personen im Umgang mit der Robotertechnik geschult.
Die letzte Station des Rundgangs bildete die Packerei. Hier werden die einzelnen hochwertigen, dekorierten und undekorierten Porzellanteile verpackt und für den weltweiten Versand vorbereitet. Mit großem handwerklichem Geschick hat der Bundespräsident persönlich ein Paket verpackt.
Während des gesamten Besuchs suchte Herr Steinmeier aktiv das Gespräch mit den Mitarbeitenden und machte auch Selfies mit ihnen. Am Ende des Rundgangs wurde der Bundespräsident vor dem Produktionsgebäude mit Applaus empfangen. Dies sorgte bei allen Beteiligten für einen Gänsehautmoment. Ein großer Teil der Belegschaft des Standorts Weiden hatte sich zu einem bewegenden Gemeinschaftsmoment versammelt, um ein gemeinsames Erinnerungsfoto mit Herrn Steinmeier zu machen.
Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde mit Herrn Christian R.W. Seltmann, Inhaber und Geschäftsführer, Herrn Josef Kallmeier, Geschäftsführer, Herrn Michael Vogl, Gesamtvertriebsleiter, Frau Karin Roderer, Betriebsratsvorsitzende, Herrn Jürgen Jakob, stellv. Betriebsratsvorsitzender, Frau Melanie Knorr, Vorstand Jugend- und Ausbildungsvertretung, Frau Tanja Weiß, Mitglied Jugend- und Ausbildungsvertretung, und Herrn Jens Meyer, Oberbürgermeister Stadt Weiden i.d.Opf., statt. In diesem Gespräch konnten wichtige Themen wie der Bürokratieabbau, der Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise angesprochen werden.
Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe der „Schreitenden Löwin“ an Herrn Steinmeier. Das Meisterwerk des Bildhauers Gerhard Marcks besticht durch seine Eleganz und Detailtreue und wird von den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, einem Unternehmen von SELTMANN WEIDEN, hergestellt. Die Schwarzburger Werkstätten sind Teil der Porzellanmanufakturen, die in Rudolstadt/Volkstedt (Thüringen) produzieren.
SELTMANN WEIDEN bedankt sich bei Herrn Steinmeier ganz herzlich für seinen Besuch und die außerordentliche Wertschätzung, die er dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden entgegengebracht hat. Sein Interesse und seine Anerkennung für die hochwertige und innovative Fertigung von SELTMANN WEIDEN hat alle Anwesenden sehr beeindruckt. Dieser Tag wird nicht nur in der Geschichte des Unternehmens, sondern auch in den Herzen der Beschäftigten einen besonderen Platz einnehmen. Es ist Ansporn und Motivation, die Arbeit mit Leidenschaft und Engagement fortzusetzen.