Tourismuspreis Niederösterreich 2024

Vier herausragende Tourismusbetriebe geehrt

Bild: v.l.n.r. Mario Pulker – Spartenobmann WKNÖ, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler und Michael Duscher – Geschäftsführer NÖ Werbung

Die Preisverleihung für den Niederösterreichischen Tourismuspreis 2024 fand am 25. November im Schloss an der Eisenstraße in Waidhofen an der Ybbs statt. Aus insgesamt neun Nominierten wurden vier Siegerinnen und Sieger gekürt. Die Gewinne und Urkunden wurden dabei von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, feierlich übergeben. Den Tourismuspreis in der Kategorie „Nachhaltigkeit & regenerativer Tourismus“ erhielt das Refugium Lunz. In der Kategorie „Digitalisierung“ wurde die KTech Engineering & Touristik GmbH ausgezeichnet. Über die Ehrung in der Kategorie „Touristisches Gesamterlebnis“ durfte sich die Blochberger Eisproduktion GmbH mit der Eis-Greissler Welt freuen. Der per Voting ermittelte Publikumspreis ging heuer an die Ötscher-Basis im Naturpark Ötscher-Tormäuer. 

St. Pölten, 26. November 2024. Im Schloss an der Eisenstraße wurde es am vergangenen Montag für die neun nominierten Betriebe spannend: Der TourismuspreisNiederösterreich 2024 ging im Rahmen einer kurzweilig gestalteten Verleihung – Kristina Sprenger übernahm die Moderation – an insgesamt vier ausgewählte Sieger-Projekte. Neben einer Fachjury kam auch die Öffentlichkeit per Online-Voting zu Wort. Zu den geladenen Gästen zählten neben den Nominierten unter anderem Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Vorstandsdirektor der Niederösterreichische Versicherung Bernhard Lackner und Spartenobmann der Wirtschaftskammer Niederösterreich Mario Pulker.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Was unseren Tourismus wirklich ausmacht, das sind die Menschen – unsere Gastgeberinnen und Gastgeber, die tagtäglich mit der typisch niederösterreichischen Gastfreundlichkeit die Gäste in unserem Land willkommen heißen! Sie sind die besten Botschafterinnen und Botschafter Niederösterreichs und stehen zu Recht heute im Mittelpunkt. Die Sieger-Projekte setzten sich gegen insgesamt 46 hervorragende Einreichungen durch, die das hohe Niveau in Niederösterreich eindeutig belegen. Mit Innovationskraft, Qualität, Regionalität und Gastfreundlichkeit blickt der Tourismus in Niederösterreich bei allen Herausforderungen einer guten Zukunft entgegen. Von Herzen gratuliere ich den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern.“

Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, ergänzt: „Die Jury hatte die Qual der Wahl: Viele spannende Einreichungen haben es uns nicht leicht gemacht, aus drei Kategorien jeweils drei Nominierte und schließlich die Gewinnerin bzw. den Gewinner zu wählen. Es freut uns aber umso mehr, letztlich wieder drei ganz besondere Projekte in den Bereichen ‚Nachhaltigkeit & regenerativer Tourismus‘, ‚Digitalisierung‘ und ‚Touristisches Gesamterlebnis‘ auszeichnen zu dürfen – und auch einen wohlverdienten Publikumspreis zu vergeben. Herzliche Gratulation an die Gewinnerinnen und Gewinner des Tourismuspreises Niederösterreich 2024 – sie stehen mit ihren Spitzenleistungen für das tolle Niveau des Urlaubslandes Niederösterreich!“

Die Gewinnerinnen und Gewinner

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Abends dürfen sich neben einer Urkunde auch über ein Kommunikationspaket im Wert von je rund 5.000,00 EUR freuen, welches die Niederösterreich Werbung maßgeschneidert gemeinsam mit dem Sieger-Betrieb schnürt.

Kategorie Nachhaltigkeit & regenerativer Tourismus 

In der Kategorie „Nachhaltigkeit & regenerativer Tourismus“ bewertete die Fachjury Projekte, die auf sozialer, ökologischer und/oder ökonomischer Ebene aktiv dazu beitragen, dass Niederösterreich auch für kommende Generationen Lebensqualität und Wohlstand vereint. Gewonnen hat das Refugium Lunz.

Das Refugium Lunz beeindruckt mit seiner gelungenen Verbindung von Tradition, Moderne und Nachhaltigkeit. Die Umwandlung eines historischen Gebäudes in ein Boutiquehotel mit luxuriösem Flair erfolgte unter Einsatz langlebiger Materialien und in enger Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten. Darüber hinaus überzeugt das Projekt mit einem durchdachten Energiekonzept und dem achtsamen Umgang mit regionalenProdukten. Durch die Revitalisierung des Ortskerns trägt es maßgeblich zur Belebung der Region bei und positioniert sich als Vorreiter für nachhaltigen und regenerativen Tourismus. Kooperationen mit Slow Travel Hotels, Changemaker Hotels und Lifestylehotels sowie ein starker Fokus auf längere Aufenthalte heben das Refugium Lunz als Leitbetrieb hervor, der regionale Wertschöpfung und Gastfreundschaft miteinander vereint.

Neben dem Refugium Lunz waren folgende Projekte in dieser Kategorie nominiert:Greisslerei Gösing und Do Good Wiener Neustadt

Kategorie Digitalisierung

In der Kategorie „Digitalisierung“ wurden Projekte prämiert, die technologische Innovation als Chance begreifen und sich dem Thema proaktiv stellen. Gesucht wurden Lösungen, die neue Ansätze für bestehende Herausforderungen bieten und einen Mehrwert für Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Gäste schaffen. DieKTech Engineering & Touristik GmbH mit dem Projekt „Neuausrichtung durch digitale Transformation“ wurde in dieser Kategorie ausgezeichnet. 

Als Eigentümer und Betreiber revolutionierte die KTech Engineering & Touristik GmbH durch ihre innovativen Ansätze das Aktiv Camp Purgstall. Mithilfe zahlreicher digitaler Lösungen – darunter eine innovative Buchungsstrecke, ein online Gästeportal mit Bestell- und Bezahlfunktion, eine Softwarelösung zur Zählerfernauslesung und eine Life-Leistungsübersicht – wurde eine ganzheitliche Neuausrichtung des Campingplatzbetriebserreicht. Besonders hervorzuheben ist, dass diese innovativen Ansätze auch anderen Campingbetrieben zur Verfügung gestellt werden. KTech zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung den Tourismus effizienter und kundenfreundlicher machen kann.

Folgende Projekte waren ebenfalls in dieser Kategorie nominiert: WMB Weinviertel Museums Betriebs GmbH mit dem Escape Trail im MAMUZ und Amethyst Welt Maissaumit „Digitale Erlebnisse – Mixed Reality Guides“

Kategorie Touristisches Gesamterlebnis

In der Kategorie „Touristisches Gesamterlebnis“ bewertete die Fachjury Projekte, die mit hoher Qualität und erstklassigem Service bei den Gästen als perfektes touristisches Gesamterlebnis in Erinnerung bleiben. Ein stimmiger roter Leitfaden –von der Erstinformation bis hin zur Abreise, begleitet von einem durchgängigen Wohlfühlfaktor – war hier ausschlaggebend. Zum Sieger gekürt wurde die Eis-Greissler Welt in Krumbach.

Die Eis-Greissler Welt entwickelte sich von einem Schaubetrieb zu einer innovativen Erlebniswelt mit zahlreichen Attraktionen. Die Customer Journey beginnt bereits in den Eisgeschäften in ganz Österreich. Vor Ort können die Gäste nicht nur die Eisherstellung hautnah erleben, sondern auch einen Abenteuerspielplatz, interaktive Stationen und besondere Genussangebote entdecken. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung sichert der Eis-Greissler Welt die Position als Vorbild im touristischen Gesamterlebnis. 

Folgende Projekte waren ebenfalls nominiert: Weinhotel Nigl und SPA Senftenberg undÖtscher-Basis im Naturpark Ötscher-Tormäuer

Publikumspreis

Über ein Online-Voting konnte die Öffentlichkeit vorab für ihren persönlichen Favoriten stimmen. Die meisten Stimmen – und damit den Publikumspreis – erhielt die Ötscher-Basis im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Das Projekt glänzt mit tiefgreifender Verankerung in der Region und einem umfassenden Verständnis von Nachhaltigkeit. Zudem legt die Ötscher-Basis großen Wert auf die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, wodurch langfristige, positive Impulse für die Region gesetzt werden.

Green Event

Die Preisverleihung wurde mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet und somit als Green Event ausgerichtet. Die Gäste wurden mit einem regionalen Fying Buffet vom Schloss an der Eisenstrasse – Familie Scheiblauer – verwöhnt. Bei der Menüzusammenstellung wurde besonders auf die Auswahl von regionalen, saisonalen und biologischen Produkten geachtet. Die Weine stammen aus den Weingütern Huber,Gerhard Markowitsch, Bründlmayer und Alwin Jurtschitsch. Weitere Getränke wurden unter anderem von der Familie Frühwald bereitgestellt.