HOGAST-Powertag macht Schluss mit unlustig

Mehr als 300 Mitglieder und Partner der HOGAST besuchten den diesjährigen Powertag, um sich wertvolle Inspirationen für persönlichen und beruflichen Erfolg zu verschaffen. Referent Dr. Roman F. Szeliga sorgte dafür, dass keinem das Lachen verging. Österreichs Humor-Experte schlechthin lieferte kurzweilige Anleitungen, wie man mit der richtigen Einstellung mehr Spaß bei der Arbeit hat. In Kooperation mit dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 wurde die Veranstaltung erstmals klimaneutral ausgerichtet.

„Humor ist nicht Witze erzählen, sondern eine Lebenseinstellung“, verdeutlichte der Arzt, Autor und ehemalige Top-Manager gleich zu Beginn. Es erfordere Mut, Humor in Situationen einzusetzen und andere damit anzustecken, wenn einem eigentlich das Lachen vergeht. Wenn Zeitpunkt und Dosis stimmen, dann schaffe der Spaß bei der Arbeit Enormes: Vertrauen und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter wachsen, Kunden oder Gäste fühlen sich wohler und kaufen eher, man kann sich von Mitbewerbern unterscheiden und nicht zuletzt die eigene Lebenserwartung steigern.

Miteinander lachen, nicht übereinander
„Sozialer Humor erleichtert Beziehungen und baut Spannungen ab, selbstaufwertender Humor sorgt für die richtige Einstellung“, erläuterte Roman F. Szeliga. Aggressiver und selbstabwertender Humor hingegen sei kontraproduktiv. Im Zweifel solle man eine Pointe jedenfalls auslassen, es empfehle sich vielmehr, viel über sich selbst zu lachen. Wichtig sei es, Scheuklappen abzulegen, gute Ideen anderswo zu suchen und diese für den eigenen Betrieb zu adaptieren. Als Anleitung dafür lieferte er eine Erklärung von Rudi Carell, der nach seiner Schlagfertigkeit gefragt wurde: „Witze kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat.“

Verwirrung, wo Überzeugung schwierig ist
Natürlich brauche es Mut dafür, an Stelle von 08/15 mit Witz und schrägen Ideen auf Probleme zu reagieren. Doch die Ergebnisse sprechen für sich, so Szeliga. Was machen, wenn die Busse ständig verspätet sind, weil die Leute den Gang versperren und so das Einsteigen zu lange dauert? Die launige Durchsage „Personen mit sauberer Unterwäsche bitte in den hinteren Teil des Busses durchgehen“ steigerte die Pünktlichkeit um 85 Prozent. Die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern gestaltet sich schwierig? British Airways entschied sich dafür, einen „Corporate Hofnarr“ zu installieren, der das Verhältnis seither erfolgreich auflockert.

Den Ernst des Lebens gar nicht erst beginnen lassen
Roman F. Szeliga erarbeitete mit den Teilnehmern auch Ideen für den eigenen Betrieb. Etwa mit individuellen und charmanten Abwesenheitsnachrichten – nur einer von vielen Kontaktpunkten, die ungeahnte Möglichkeiten bieten, positiv zu überraschen. Wichtig sei dabei, auf bildhafte Geschichten zu setzen, verständlich zu kommunizieren und vor allem Mut: „Wir können von Kindern lernen, die lachen ständig – bis wir ihnen am ersten Schultag eintrichtern, dass jetzt der Ernst des Lebens beginnt“, so Szeliga. Es sei schon viel gewonnen wenn man gewisse Standard- Sätze hinterfrage: „Ich ärgere mich“ oder „Ich mache mir Sorgen“ verdeutlichen seiner Meinung, wie doof wir alle eigentlich sind, wenn wir den Spaß zu kurz kommen lassen.

Spaß mit gutem Gewissen
Der 18. HOGAST-Powertag wurde in Kooperation mit den Vorarlberger Kraftwerken sowie dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 erstmalig klimaneutral veranstaltet. Dazu wurden die entstandenen Emissionen im Rahmen eines Aufforstungsprojekts in Nicaragua kompensiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung von zahlreichen HOGAST-Lieferpartnern, besonderer Dank gebührt der Firma HAGLEITNER als Hauptsponsor des Events.

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