Winterhalter blickt auf seine 75-jährige erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück

Winterhalter, der Spülspezialist aus Meckenbeuren, feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Seit drei Generationen garantiert das Familienunternehmen Sauberkeit und Hygiene in der Spülküche. Warum man dafür die Segel richtig setzen und Kursänderungen vornehmen muss? Welche besondere DNA in der Familie und im Unternehmen verwurzelt ist? Die Antworten liefert Winterhalter mit 75 Jahren erfolgreicher Unternehmensgeschichte.

„Mit unserer Tochter hatten wir als Säugling eine unruhige Phase, nichts konnte sie beruhigen, außer der Blick in die laufende Untertischspülmaschine mit Glastüre,“ erinnert sich ein schmunzelnder Ralph Winterhalter, Geschäftsführer der Winterhalter Gastronom GmbH. Damit besteht die Hoffnung, dass das Spültechnik-Gen, welches das Fundament dieser außerordentlich erfolgreichen Unternehmensgeschichte bildet, auch an die vierte Generation vererbt wurde.

Produktionshalle am Stammsitz in Meckenbeuren © Winterhalter

1947 gründete Karl Winterhalter das Unternehmen „Karl Winterhalter Ing. Haushalts-gegenstände und Elektrogeräte“ in Friedrichshafen. Aus Schrott produzierte er nützliche Haushaltsgeräte. Die Spezialisierung auf das gewerbliche Spülen erfolgte 1957 mit der Geschirrspülmaschine GS 60. Seinen Nachkommen wurde das Spültechnik-Gen in die Wiegen gelegt. Jürgen Winterhalter, Geschäftsführer und Sohn des Firmengründers, wuchs in der Welt der Spültechnik auf: Die Entwicklung der ersten Spülmaschine fand im Wohnhaus und Garten der Familie statt. Anstatt zu spielen, verfolgte er lieber die ersten Spülexperimente seines Vaters im Keller. Ralph Winterhalter, Enkel des Firmengründers, wohnte bis zu seinem vierten Lebensjahr auf dem Werksgelände in Meckenbeuren. Sein Spielplatz war die Produktion und seine Fahrradparcours führten zwischen den LKWs hindurch.

Karl Winterhalter (†) ─ links die erste gewerbliche Spülmaschine GS 60; rechts die Untertischspülmaschine der UC-Serie © Winterhalter

Mit der ersten Niederlassung in Holland startete 1967 die Internationalisierung. Heute ist Winterhalter in mehr als 70 Ländern mit Niederlassungen oder Partnern vertreten. Produziert wird am Hauptsitz in Meckenbeuren am Bodensee, in Endingen am Kaiserstuhl und in Rüthi im St. Galler Rheintal in der Schweiz. 2015 eröffnete die Produktionsstätte in Rayong (Thailand). Dort werden speziell für den asiatischen Markt entwickelte Maschinen produziert. 2013 und 2017 wurde der Stammsitz in Meckenbeuren um 17.000 m² mit neuen Büro-, Entwicklungs- und Laborgebäuden sowie einer Produktionshalle und einem großen Logistikzentrum erweitert.

Heute können Jürgen und Ralph Winterhalter auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Die passionierten Segler vergleichen ihren Weg gerne mit einer langen Regatta: Beim Regattasegeln ist man von sich schnell ändernden Wetterlagen abhängig. „Den Wind kann man nicht ändern, du musst ihn nehmen, woher und wie stark er auch kommt“, lächelt Jürgen Winterhalter. „Aber du kannst das Segel anders setzen und eine Kursänderung vornehmen“, ergänzt Ralph Winterhalter. Auf diesem Grundsatz basiert der Erfolg des Familienunternehmens: um sein Ziel zu erreichen, ist es wichtig, sich vor allem in schwierigen Zeiten, dem sich ständig verändernden Umfeld anzupassen und Etappenziele neu zu definieren. Dabei ist eine Komponente maßgebend: die Crew. „Mein Großvater hat den Leitsatz unseres Unternehmens geprägt: Erfolg hat man nie allein“, bekräftigt Ralph Winterhalter die Firmenphilosophie. Seine Crew bezeichnet er als wertvollstes Gut des Unternehmens. In die Zufriedenheit der Belegschaft wird deshalb stetig und intensiv investiert. Zum 75-jährigen Jubiläum erhalten alle 1.800 Winterhalter Mitarbeiter weltweit einen großzügigen Bonus. „Jeder unserer Mitarbeiter trägt täglich zum Unternehmenserfolg bei, dafür möchten wir Danke sagen und aus dem Erfolg der letzten Jahre etwas zurückgeben,“ erläutern die Geschäftsführer.

Wohnhaus der Familie Winterhalter in Friedrichshafen. Die Hütte neben dem Wohnhaus diente als erste Werkstatt und im Garten wurden die Versuche mit dem Prototypen der GS 60 gemacht. © Winterhalter

Den Erfolg führt Ralph Winterhalter insbesondere auf die DNA des Unternehmens zurück: weniger Probleme sehen, dafür Chancen ergreifen, auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und aus dessen Perspektive denken. „Wir verkaufen Lösungen, nicht nur ein Produkt“, resümiert der Geschäftsführer. „Unsere solide Finanzstruktur und Unabhängigkeit von externen Investoren sichern unsere unternehmerische Freiheit und ermöglichen schnelle Entscheidungen und Kursänderungen.“

Die Geschäftsführer glauben fest an eine erfolgreiche Zukunft: „Mit einer starken Mannschaft, mit neuen innovativen Produkten sowie digitalen Lösungen für die Spülpraxis werden wir auch die uns bevorstehenden Herausforderungen umschiffen und unserer Unternehmensgeschichte viele weitere erfolgreiche Kapitel hinzufügen.“

Johann Freigassner, Geschäftsführer Winterhalter Österreich, ist stolz darauf, seit 2001, seit 21 Jahren Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein: „Das Credo von unserem Senior Karl Winterhalter ‚Erfolg hat man nie alleine‘ hat mich immer sehr geprägt. Es begeistert mich jeden Tag aufs Neue, wie dieser empathische Teil der DNA über die zweite und dritte Generation weitergewachsen ist und Ralph Winterhalter auch heute seine Crew als das wertvollstes Gut des Unternehmens bezeichnet. Das ist das, was das Familien-unternehmen Winterhalter so ausmacht. Für uns, das Team Österreich, und all‘ unsere Kolleg:innen weltweit, glaube ich, gibt es kein schöneres Kompliment und keinen größeren Vertrauensbeweis. Und so werden wir weiterhin mit Freude treue Skipper sein, woher der Wind auch weht.“

www.winterhalter.at