Transgourmet setzt auf E-LKW: „Von Null auf 100“ in vier Jahren

Österreichs führender Gastronomie-Großhändler Transgourmet nimmt den ersten rein elektronischen LKW in Betrieb und lässt aufhorchen: Binnen vier Jahren sollen 100 E-LKW im gesamten Bundesgebiet die Waren an Gastronomie und Hotellerie umweltfreundlich, geräuscharm und vor allem klimaneutral zustellen. Alle Experten sind sich einig: Um den Klimawandel so rasch wie möglich zu verlangsamen, braucht es eine radikale Energie- und Verkehrswende.

„Wir von Transgourmet sind Teil der Lösung“, sagen die beiden Geschäftsführer Thomas Panholzer und Manfred Hayböck. „Umweltfreundliche Antriebe in der boomenden Zustellung sind alternativlos, um unsere ambitionierten Ziele im Bereich der Emissionsreduktion zu erreichen. Unser Ziel bis 2026 lautet, den spezifischen CO2-Ausstoß pro ausgelieferter Tonne an Waren im Vergleich zum Jahr 2021 um 40 Prozent zu reduzieren“, so Panholzer. „Daran lassen wir uns gerne messen.“ Der Zustellanteil am Umsatz beträgt bereits 70 Prozent – Tendenz steigend. „Dem können wir nur mit der größtmöglichen Anstrengung, klimaschonend zu agieren, begegnen. Wir bei Transgourmet wollen bei der Zustellung der Waren mit Verlässlichkeit, Frische und Qualität maximalen Eindruck machen und gleichzeitig möglichst umweltschonend agieren,“ so die Geschäftsführer. Der Impact durch die Umstellung der Zustellflotte ist entsprechend groß: So werden pro LKW im Jahr rund 12 Tonnen CO2 im Vergleich zum „klassischen Diesel“ eingespart.


„Hand in Hand“: Ausbau Photovoltaik-Anlagen und E-LKW-Flotte

Die Umstellung der LKW-Flotte auf alternative Antriebe ist mit immensen Kosten verbunden: So sind E-LKW in der Anschaffung mit einem Preis von rund 300.000 Euro pro LKW deutlich teurer als „herkömmliche Diesel-LKW“. Um den eingeschlagenen Kurs Richtung Dekarbonisierung des heimischen Verkehrssystems rasch vorantreiben zu können, sind Förderungen der öffentlichen Hand nötig. „Die Umstellung geht außerdem mit weiteren Maßnahmen im Bereich der Energiegewinnung einher. Unsere E-LKW werden mit grünem Strom betrieben, der unter anderem von unternehmenseigenen Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Standorte stammt“, so Panholzer. Sein Kollege Hayböck ergänzt: „Wirklich nachhaltig zu agieren, bedeutet auch, Prozesse ganzheitlich zu denken. Nur mit von Anfang bis Ende durchdachten, konkreten Strukturen kann nachhaltiges Handeln messbar Wirkung entfalten.“ Daher investiert Transgourmet im aktuellen Jahr in die Nachrüstung von Photovoltaik-Anlagen an allen Standorten und verstärkt in E-Mobilität.


Premiere für E-LKW im städtischen Bereich

„E-LKW sind noch eine absolute Rarität auf den Straßen“, weiß Renault Trucks Projektleiter Elektromobilität Silvio Ive. Umso wichtiger ist die Vorbildwirkung des Großhändlers, was sein ernstgemeintes und sichtbares Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz betrifft. Der erste rein elektronische Transgourmet-LKW kommt am Standort Wien Nord zum Einsatz. Die Reichweite der LKW beträgt rund 130 Kilometer, das passt gut zum städtischen Liefergebiet des Standortes – wobei der übergebene Renault Trucks E-Tech D 2.1 „in seinem Leistungsspektrum den bisher eingesetzten Diesel-LKW um nichts nachsteht“, so Silvio Ive. Ein durchschnittlicher LKW fährt bei Transgourmet 35.000 Kilometer pro Jahr – „künftig emissionsfrei und lärmarm“, freut sich Standort-Geschäftsleiter Manfred Mladosevits über die „Pionier-Rolle seines Standortes“. Von den Erfahrungswerten wird das gesamte Unternehmen profitieren. „Gerade im Zustellgroßhandel ist die Logistik immens wichtig. Unsere KundInnen müssen sich darauf verlassen können, dass wir im besprochenen Zeitfenster liefern.“ Hier bringt sich auch Renault-Trucks mit umfangreichen Erfahrungen ein. „Wir verkaufen nicht nur Lastwagen – wir sind auch Mobilitätsdienstleister in der Elektromobilität“, so Dragan Gajic, Verkaufsdirektor von Renault Trucks.

www.transgourmet.at