Energiewende: Spitz spart Energieverbrauch von 1.700 Vier-Personen-Haushalten ein

Das österreichische Traditionsunternehmen Spitz hat 2023 ein umfassendes Projekt zur Energieoptimierung gestartet. Um die nachhaltige Transformation zu schaffen, setzt das Unternehmen neben dem stetigen wachsenden Anteil von selbst erzeugter, nachhaltiger Energie aus Photovoltaik und Biomasse nun zusätzlich auf laufende Verbesserung durch die Beteiligung aller Mitarbeitenden. Gemeinsam konnte im laufenden Geschäftsjahr der Energieverbrauch bereits um umgerechnet rund 1.700 Vier-Personen-Haushalte reduziert werden.

Um den Wirtschaftsstandort, Arbeitsplätze und Produktionsstandorte zu sichern, ist Österreichs Industrie auf Energie angewiesen. Ein zentraler Hebel für die nachhaltige Transformation ist der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger. Hier ist Spitz bereits seit Jahrzehnten durch den Betrieb eines eigenen Biomasse-Kraftwerks und den laufenden Ausbau der eigenen Photovoltaik-Kapazitäten ein Vorzeigebetrieb in Sachen ökologische Nachhaltigkeit. Gleichzeitig sind die österreichischen Unternehmen als wichtige Player im Umwelt- und Klimaschutz dazu aufgerufen, ihren Energieverbrauch zu optimieren und Lösungen zur Reduktion zu suchen. Das österreichische Familienunternehmen ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat ein unternehmensweites Projekt mit Schwerpunkt in den Produktionsbereichen gestartet, um den eigenen Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor.

„In jedem Unternehmen gibt es Potenziale, den Energieverbrauch zu senken. Um diese Möglichkeiten zu identifizieren, braucht es einen Blick tief ins Unternehmen. Das gelingt nur unter Einbindung jener Mitarbeitenden, die vor allem die Produktionsprozesse am besten kennen. Für uns ist es wichtig, das Thema Energiewende als Chance zu begreifen, die von allen Mitarbeitenden mitgetragen wird. Deshalb arbeiten wir bei Spitz abteilungsübergreifend an Konzepten und Maßnahmen zur Energieoptimierung. Nachhaltige Veränderungsprozesse schafft man nur gemeinsam“, sagt Walter Scherb, CEO von Spitz.

Walter Scherb, CEO Spitz

Energieeinsparung von 1.700 Vier-Personen-Haushalten
Am Produktionsstandort Attnang-Puchheim benötigt Spitz für seine aktuell 49 Produktionslinien 86.000 MWh Energie pro Jahr, die in Form von Strom, Dampf und Wärme eingesetzt wird. Das entspricht dem Energieverbrauch von ca. 21.000 österreichischen Vier-Personen-Haushalten. Durch erste technische und organisatorische Maßnahmen, konnte Spitz den Energieverbrauch im Jahr 2023 nachweislich senken. Konkret entspricht es dem Verbrauch von etwa 1.700 Vier-Personen-Haushalten und bedeutet eine deutliche Minimierung des unternehmerischen Fußabdrucks an Treibhausgas-Emissionen sowie einer Einsparung eines mittleren 6-stelligen Eurobetrags. Mit der ersten Projektphase konnte so bereits eine 8%ige Einsparung erzielt werden. Mittelfristig will das österreichische Familienunternehmen durch solche und ähnliche Maßnahmen ca. 20 % des Gesamtenergiebedarfs einsparen.

82 Maßnahmen identifiziert
Laufende Energieoptimierung ist bei Spitz ein Prozess, der ausgehend von einem zentralen Projektteam der Technik abteilungsübergreifend von allen Bereichen des Unternehmens gelebt wird.  In enger Zusammenarbeit der einzelnen Teams konnten bisher 82 konkrete Punkte identifiziert werden, von denen das Unternehmen bereits 24 umgesetzt hat. Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Wärme- und Kälteanlagen, die Nutzung von Abwärme sowie gezielte Abschaltungen an den Wochenenden. Als Basis der Evaluierung und um die Energieströme in Echtzeit, aufgeschlüsselt in Produktionsbereiche, darstellen zu können, nutzt Spitz ein digitales Visualisierungstool. So können gezielt Verbesserungsmöglichkeiten erkannt und Optimierungsmaßnahmen identifiziert werden. Aus diesen Daten und Vorschlägen von Mitarbeitenden leitet das Unternehmen Einzelmaßahmen und zunehmend auch umfassende Projekte ab, die intern umgesetzt werden. „Wir sind stolz, dass bereits einige Monate nach Projektstart und ausschließlich durch das interne Team getrieben, so umfassende und wirksame Maßnahmen umgesetzt und eine deutliche, nachhaltige Reduktion erzielt wurde. Die Sensibilisierung des gesamten Teams auf das Thema Energieeinsatz ist ein wesentlicher Treiber, damit wir bei Spitz unseren Energieverbrauch nachhaltig und zukunftsorientiert laufend verbessern können“, kommentiert Walter Scherb den Zwischenstand des Projekts.

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